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Inkontinenz verstehen und behandeln: Einblick in Ursachen und Therapiemöglichkeiten

Inkontinenz verstehen und behandeln: Einblick in Ursachen und Therapiemöglichkeiten

Harn- und Stuhlinkontinenz bei Frauen und Männern - Das Beckenbodenzentrum stellt sich vor

Umfangreiche Informationsveranstaltung am 18. Juni um 17 Uhr

07. Juni 2024

Inkontinenz ist ein weit verbreitetes, aber oft tabuisiertes Leiden, das das Leben von Millionen von Menschen in Deutschland beeinflusst. Um das Bewusstsein für dieses Volksleiden zu schärfen und Betroffenen Hilfe und Unterstützung anzubieten, beteiligt sich das Helios Klinikum Salzgitter aktiv an der diesjährigen Welt-Kontinenz-Woche, die bereits zum 15. Mal stattfindet. Diese zielt darauf ab, das Schweigen über Inkontinenz zu brechen und die Öffentlichkeit über die vielfältigen Aspekte dieser Erkrankung zu informieren.

Als Teil dieser Initiative lädt das Helios Klinikum Salzgitter herzlich zu einer Informationsveranstaltung aus der Reihe „Patientenforum“ ein. Unter dem Titel „Harn- und Stuhlinkontinenz bei Frauen und Männern - Das Beckenbodenzentrum stellt sich vor" werden umfassende Einblicke in dieses wichtige Thema geboten. Die Veranstaltung für Betroffene und Interessierte findet am Dienstag, den 18. Juni, um 17 Uhr im Klinikum statt.

Qualifizierte Experten wie Dr. Anna-Maria Kacprzyk, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. med. Michael Metze, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Urologie, und Dr. med. Joachim Hersel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, werden über die verschiedenen Formen von Inkontinenz, Ursachen und Therapiemöglichkeiten informieren.

Inkontinenz kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden. Bei Frauen sind häufig Schwangerschaften und Geburten, hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren oder Gebärmutter- und Beckenbodenerkrankungen wie Endometriose oder Gebärmuttervorfall Auslöser für Inkontinenz. Bei Männern können Prostataerkrankungen, wie beispielsweise eine vergrößerte Prostata oder Prostatakrebs, sowie neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Schlaganfälle zu Harninkontinenz führen. Stuhlinkontinenz kann hingegen durch Faktoren wie chronische Verstopfung, Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, sowie durch Verletzungen des Anus oder des Enddarms verursacht werden. Es ist wichtig, die individuellen Ursachen der Inkontinenz zu identifizieren, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen.

Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, umfassende Einblicke in das Thema zu erhalten und Fragen zu stellen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

BECKENBODENZENTRUM

Das Interdisziplinäre zertifizierte Beckenbodenzentrum Salzgitter (IBZ) koordiniert im Helios Klinikum Salzgitter die Zusammenarbeit der Abteilungen für Gynäkologie, Urologie, Chirurgie, Altersmedizin, Gastroenterologie und den Physiotherapeuten.

Sprechzeiten Beckenbodenzentrum:

Gynäkologie - Telefon (05341) 835-1215 - Montag, Mittwoch, Freitag 8 bis 12 Uhr

Urologie - Telefon (05341) 835-1670 - Donnerstag 9 bis 11 Uhr

Allgemeinchirurgie - Telefon (05341) 835-1667 -Mittwoch 9 bis 11 Uhr

 

Leistungsspektrum

Blasenfunktionsstörungen: Komplette Beratung bei allen Kontinenzproblemen und Blasenentleerungsstörungen

Senkungsbeschwerden: Kompetentes gynäkologisches, chirurgisches und urologisches Diagnose- und Therapiespektrum, vor allem bei Veränderungen und Prolapszuständen der Frau im Beckenbereich

Enddarmfunktionsstörungen

Beratung und Aufklärung chronischer Schmerzzustände im Beckenbereich

Spezielle Diagnostik wie gynäkologische und urologische Endoskopie, Urodynamik, differenzierte Enddarmdiagnostik, (Endo-) Sonographie, anorektale Messung, Röntgenuntersuchungen (inkl. CT und MRT)

Konservative Therapieoptionen wie Biofeedbackverfahren, Elektrostimulation, Verhaltenstherapie, Psychotherapie, Einbringung von Medikamenten in die Blase, Pessarienanpassung

Operative Therapie wie Band- und Netzimplantationen im Beckenbereich, komplexe Beckenbodenrekonstruktionen, offene und endoskopische Harnblasenoperationen, Chirurgie bei Analinkontinenz, breites gynäkologisches Operationsspektrum im Beckenbereich, sakrale Neuromodulation (zum Beispiel Blasenschrittmacher), Botulinumtoxininjektionen in den Blasenmuskel