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Kämpferischer Weg zur Heilung: Ramins Geschichte aus Kabul

Helios Klinikum Salzgitter und Friedensdorf International vereint im Einsatz für bedürftige Kinder

21. Januar 2024

Seit drei langen Jahren kämpft der kleine Ramin tapfer gegen eine hartnäckige Knocheninfektion am rechten Unterschenkel. Täglich begleiten ihn starke Schmerzen aufgrund der offenen Wunden, die zudem von immer wiederkehrenden Infektionen geplagt werden. In seiner Heimatstadt Kabul in Afghanistan sind die medizinischen Möglichkeiten stark begrenzt, wodurch der Weg zu einer adäquaten Behandlung für Ramin unüberwindbar erschien. Doch inmitten dieser schwierigen Lage reichte das Helios Klinikum Salzgitter die helfende Hand.

Die Experten des Klinikums setzen sich mit großem Engagement für bedürftige Kinder aus dem Friedensdorf International ein, indem sie hochspezialisierte medizinische Behandlungen durchführen. „Für uns war es eine klare Verpflichtung, zu helfen", erklärt Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera. Nach Ramins Ankunft in Salzgitter führte ein hochqualifiziertes medizinisches Team unter der Leitung von Dr. med. Dietmar Loitz, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, sowie Dr. med. Jakob Krainski, Leitender Arzt Plastische Chirurgie und Handchirurgie, eine erfolgreiche Operation am rechten Schienbein durch.

Während des Eingriffs zur Behandlung des infizierten Schienbeins aufgrund einer chronischen Knocheninfektion (Osteomyelitis) wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehörte die Knochenfensterung (Öffnung des Knochens) und die Anwendung eines Fixateurs, einer externen Vorrichtung zur Stabilisierung des Knochens. Später wurden Hauttransplantate und andere Materialien verwendet, um die Wunde zu verschließen.

„Die Behandlung eines derart komplexen Falles erforderte Präzision und Expertise, um das bestmögliche Ergebnis für den jungen Patienten zu gewährleisten. Ramin ist ein Kämpfer. Wir sind stolz darauf, Teil der Genesung von ihm zu sein und freuen uns, wenn er bald wieder schmerzfrei laufen kann. Die erfolgreiche Operation ist das Ergebnis der engagierten Arbeit unseres Teams und unserer fortschrittlichen medizinischen Möglichkeiten", sagt Dr. Loitz zufrieden.

Die Operation fand im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Friedensdorf International statt, einer Organisation, die bedürftigen Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten medizinische Hilfe in Deutschland ermöglicht.

Das Team von Friedensdorf International kehrt jedes Mal mit tiefgreifenden Eindrücken von den herausfordernden Bedingungen in einigen Teilen des Landes zurück. Im November wurden etwa 90 schwer kranke und verletzte Kinder, größtenteils mit ausgeprägten Knochenentzündungen, aus Afghanistan nach Deutschland gebracht, um hier eine bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten.

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