Der Beginn
Am 3. Oktober 1910 wurde das Kreiskrankenhaus Bergmannswohl unter dem Namen "Nervenheilanstalt der Mitteldeutschen Knappschafts-Berufsgenossenschaft Bergmannswohl" eröffnet.
Die Anstalt verfügt zu diesem Zeitpunkt über 100 Patientenbetten, die sich durch Erweiterungsbauten nach 1925 auf 200 Betten erhöhten.
Primär diente die Anstalt damals der Behandlung und Begutachtung von Nervenkrankheiten und chronisch inneren Erkrankungen für Angehörige der Knappschaft.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurde die Anstalt als Lazarett für allgemein Verwundete ohne operative Versorgung genutzt. Später diente die Einrichtung zur Behandlung von Augenverletzungen und Erfrierungen und wurde schließlich Sonderlazarett für Hirnverletzte mit Arbeitstherapie.
Nachkriegsjahre
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, von Mai 1945 bis März 1947 nutzte die Rote Armee das Gebäude als Lazarett. Im April 1947 erhielt die Anstalt den Status eines Kreiskrankenhauses.
In dieser Zeit bestand das Kreiskrankenhaus aus den Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie sowie einer Bäder- und Röntgenabteilung. Die Abteilungen für Tuberkulose, Haut- und Geschlechtskrankheiten wurden 1945 aufgelöst.
Anfang der 50er Jahre wurde eine Intensivstation und eine Abteilung für chronisch Kranke eingebaut. 1953 kam die Gynäkologisch-Geburtshilfliche Abteilung mit einem Kreißsaal dazu. Im Jahre 1955 erfolgte der Neubau eines Operationshauses mit drei Operationssälen und den dazugehörigen Nebenräumen.
Die 1980er Jahre
Mitte der 1980er Jahre erfolgten umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen auf den Stationen und im Operationshaus, welche auch nach 1989 kontinuierlich fortgesetzt wurden.
1998 - Helios übernimmt die Trägerschaft
Am 1. Januar 1998 übernahm die Helios Kliniken GmbH die Trägerschaft des Kreiskrankenhauses.
Ein Neuanfang
Ende Juli 2001 beginnen die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau der Helios Klinik Schkeuditz auf dem Gelände des Fachkrankenhauses für Neurologie und Psychiatrie Altscherbitz.
Vom November 2001 bis April 2002 erfolgten bauvorbereitende Maßnahmen mit Baufeldfreimachung des ca. 40.000 Quadratmeter großen Grundstückes, durch den Abriss der Gärtnerei und Rodung auf dem Gelände.
Im Mai 2002 erhielt die Helios Kliniken GmbH die Baugenehmigung des Neubaus. Am 19. September 2002 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Helios Klinik Schkeuditz.
Die Fertigstellung der Helios Klinik Schkeuditz wurde in vier Bauabschnitten durchgeführt:
- Juni 2003 bis August 2004: Raumbildender Ausbau
- Juni 2003 bis November 2004: Technischer Ausbau
- Oktober 2003 bis November 2004: Außenanlage
- September 2004 bis Dezember 2004: Ausstattung
Der Umzug in den Neubau erfolgte am 21. Dezember 2004.