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Zur richtigen Zeit am falschen Ort: ein kleines Weihnachtswunder

Als Karin Kuhnt in der Helios Klinik Schkeuditz ankommt und sich für ihren langersehnten Termin anmelden will, hat sie bereits eine jahrelange Odyssee erfolgloser Arzttermine und Untersuchungen hinter sich. Was sie in diesem Moment nicht weiß: Sie hat den Ort verwechselt und steht in der falschen Klinik. Doch entgegen aller Wahrscheinlichkeit wird ihr an diesem Tag mehr geholfen, als sie für möglich gehalten hat: Sie bekommt endlich ihren OP-Termin für ein künstliches Hüftgelenk.

12. Dezember 2024
Karin Kuhnt beim Spaziergang

„Als ich in Schkeuditz ankam, konnte ich kaum noch laufen. Ich hatte so große Schmerzen. Das ist über die Jahre immer schlimmer geworden, aber wegen meines Übergewichts wurde ich nicht ernst genommen“, beschreibt Patientin Karin Kuhnt ihre damalige Situation. Die Schkeuditzerin hatte von einem Facharzt die Diagnose Arthrose in der Hüfte erhalten und wurde vorgewarnt, dass womöglich monatelange Wartezeiten auf sie zukommen würde. „Ich wusste, dass es lange dauert, bis ich vielleicht eine OP bekomme und hab‘ mir gesagt: ‚Das muss ich jetzt einfach aushalten‘.“ 

Deutliche Verschlechterung

Umso wichtiger war für Karin Kuhnt der vermeintliche Termin in der Helios Klinik Schkeuditz – und umso niederschmetternder die Erkenntnis, dass sie den Eintrag im Kalender verwechselt hatte und eigentlich einen Termin in einer Leipziger Klinik gehabt hätte. Doch die Rezeption der Schkeuditzer Klinik schickte Frau Kuhnt nicht nach Hause, sondern ins Wartezimmer. Der diensthabende Arzt, Dr. med. Mathias Wuttke, Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, hatte sich bereit erklärt, sie spontan zu empfangen.

Frau Kuhnt hatte ihre Röntgenbilder aus vorangegangenen Untersuchungen bei sich. Dr. Wuttke verglich die Aufnahmen, die er selbst gerade von der Hüfte gemacht hatte, mit den älteren Bildern:

Helios Klinik Schkeuditz

Oberarzt Orthopädie, Unfallchirurgie/Traumatologie

Auf dem Röntgenbild wurde deutlich, dass sich der Zustand von Frau Kuhnts Hüfte innerhalb von zwei Monaten deutlich verschlechtert hatte. Manchmal sieht man im Röntgenbild förmlich die Schmerzen, die das abgenutzte Gelenk verursachen muss.

Daraufhin beschloss er, seine Patientin mit höchster Dringlichkeit zu operieren.

Nur eine Woche später war es soweit: In einer rund einstündigen Operation erhielt Karin Kuhnt ein künstliches Hüftgelenk auf der rechten Seite. Nach drei Tagen auf Station besuchte sie für drei Wochen die Reha. Innerhalb kürzester Zeit fiel ihr das Laufen wesentlich leichter. Die starken Schmerzen waren verschwunden. Rückblickend ist es aber vor allem ein anderer Aspekt, der sie beeindruckt hat: „Dr. Wuttke hat mich und meine Beschwerden sofort ernst genommen. Ich war ganz perplex, dass mir jemand einfach helfen will – obwohl ich unangekündigt in einer Klinik stand, in der ich eigentlich gar keinen Termin hatte.“

Am richtigen Ort: Schwerpunkt Gelenkersatz

An der Helios Klinik Schkeuditz nimmt die Gelenkchirurgie einen wesentlichen Teil des Fachbereichs der orthopädischen Chirurgie ein. Der Standort ist spezialisiert auf den endoprothetischen Gelenkersatz der großen Gelenke wie Schulter, Knie und Hüfte. Endoprothesenwechsel und gelenkerhaltende Eingriffe gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie die Handchirurgie und die Diagnostik und Therapie von Unfallverletzungen.

Karin Kuhnt kam mit ihren Beschwerden zur richtigen Zeit an den falschen Ort – und hat doch genau die Hilfe erhalten, die sie so dringend brauchte. „Ich kann endlich wieder normal laufen – das ist für mich das größte Wunder!“, freut sich die 68-jährige Patientin. „Weihnachten möchte ich mit meiner Familie verbringen und vielleicht sogar einen kleinen Spaziergang machen.“