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Schule Hesterberg

Schule in der Klinik

In der Schule Hesterberg werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die sich in stationärer oder teilstationärer Behandlung in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie befinden. Der Unterricht findet in einem Schulgebäude auf dem Klinikgelände statt.

Wir begleiten, fördern und unterrichten Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen während ihres Aufenthaltes in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Da die Schulpflicht nur für die örtlich zuständige Schule gilt, müssen die Sorgeberechtigten für den Schulbesuch bei uns ihr Einverständnis geben. Das Schulverhältnis an der Heimatschule bleibt bestehen. Unter Berücksichtigung der persönlichen Belastung und des individuellen Förderbedarfs bezieht der Unterricht die Vorgaben der Heimatschule  mit ein. Dabei sehen wir uns häufig in einem Spannungsfeld zwischen nicht zu erfüllenden Erwartungen und den augenblicklich bestehenden krankheitsbedingten Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen. Die Ressourcen der Schüler dienen als Ausgangslage zur individuellen Stundenplangestaltung Die Behandlungsziele und die individuellen Therapietermine müssen im gesamten schulischen Alltag berücksichtigt werden. Der enge und intensive Austausch ist Grundvoraussetzung für eine multiprofessionelle Zusammenarbeit von Lehrkräften, Therapeuten und Betreuern.

 

Die Lerngruppen werden entsprechend der Stationszugehörigkeit unabhängig von Schulart oder Klassenstufe gebildet und von ein oder zwei Bezugslehrkräften, häufig in Bezugslehrertandems  betreut. Es entstehen sehr heterogene Lerngruppen. Dies erfordert eine ständige und direkte Kommunikation zwi­schen Lehrkräften und Mitarbeitern der Stationen. Behandlungs- und Erziehungsziele können so gemeinsam und konsequent verfolgt werden. Zusätzlich gibt es eine spezielle stationsübergreifende Fördergruppe, in der Kinder und Jugendliche mit ausgeprägtem Förder

bedarf beschult werden.

 

Individuelle Förderung

 

In einem ausführlichen Aufnahmegespräch wird gemeinsam ein individueller Stundenplan erstellt. Der Unterricht findet in kleinen Lerngruppen statt. Neben Deutsch, Mathematik und Englisch wird ein umfangreicher Fachunterricht angeboten. Darüber hinaus werden spezielle Angebote wie z.B. Lernförderung, Kreativwerkstatt, Scratch-moving art, Speed Stacking gemacht. Außerdem finden lerngruppenübergreifende Aktivitäten (Montagssingen, Sportturniere etc.) statt. Innerhalb des Unterrichts wird mit individuellen Aufgabenplänen gearbeitet, um die Selbstkompetenz zu stärken. In der Erweiterten Orientierungsstufe und im Sekundarbereich werden Lerntagebücher geführt. Ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit der Klinik ist auch ein enger Kontakt und stetiger Austausch mit den Lehrkräften der Heimatschulen. Bei Aufnahme des Schülers wird die zuständige Schule informiert. Während des Aufenthaltes wird der Kontakt vorwiegend telefonisch gehalten.  Nach Absprache werden Runde Tische durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit können sich beide Seiten ein genaueres Bild über schulische Leistung, Förderbedarf, Stärken, Arbeits- und Lernverhalten und sozial-emotionale Befindlichkeit machen.

 

 

In der Regel wird vor der Entlassung aus der Klinik mit allen Beteiligten ein Abschlussgespräch geführt, um möglichst günstige Bedingungen für die Rückkehr an die zuständige Schule zu schaffen.