Psychotische Erkrankungen
Im Einzelkontakt mit dem jeweiligen Bezugstherapeuten werden spezielle psychoedukative, psychotherapeutische und rehabilitative Überlegungen geklärt, wobei auf verschiedene Therapieschulen zurückgegriffen werden kann (z.B. Verhaltenstherapie, Familientherapie, tiefenpsychologische Ansätze).
In der sogenannten Psychosegruppe erfolgt eine intensive Krankheitsaufklärung zu psychotischen Erkrankungen. Neben regelmäßigen Eltern- und Bezugspersonengesprächen besteht einmal monatlich die Möglichkeit der Teilnahme an einer Angehörigengruppe.
Ergänzt wird die Behandlung durch
eine psychotherapeutische Gesprächsgruppe
ein Gruppentraining sozialer Kompetenzen
ein regelmäßiges Konzentrationstraining
Ein Schulbesuch ist bis zu 15 Stunden pro Woche belastungsabhängig möglich.
Im Tagesablauf des jugendlichen Patienten sind verschiedene Therapien und Maßnahmen miteinander kombinierbar. Nach dem Frühstück erfolgt für schulpflichtige Jugendliche ein belastungsabhängiger Besuch der Klinikschule.
Andere Jugendliche nehmen zunächst an einem Frühspaziergang teil, um dann im weiteren Verlauf z.B. in täglichen ergo- und bewegungstherapeutischen Gruppenangeboten ihre Belastbarkeit zu trainieren und zu verbessern.
Im Nachmittagsbereich besteht die Möglichkeit des Schwimmhallenbesuches, die Teilnahme an AG's mit dem Pflege- und Erziehungsteam oder das Nutzen verschiedener Freizeitmöglichkeiten. Nach dem Abendessen besteht in Abhängigkeit von der Belastbarkeit nochmals die Möglichkeit, verschiedene Freizeitangebote wahrzunehmen.
Der Tages- und Wochenverlauf wird ergänzt durch verschiedene therapeutische Interventionen. Neben regelmäßig stattfindenden Visiten und intensiver pharmakologischer Beratung/Therapie werden einzel- und gruppentherapeutische Angebote durchgeführt.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer neuropsychologischen Diagnostik.
Im Bereich der Nachsorge arbeitet die Station K1 eng mit niedergelassenen Ärzten zusammen. Es werden konkrete Vorschläge für Laborkontrollen und Drogenscreenings umgesetzt. Neben einer engen Kooperation mit spezialisierten Nachsorgeeinrichtungen aus den Bereichen der ambulanten, teil- und vollstationären Eingliederungshilfe wird eine fachärztliche Weiterbehandlung sichergestellt. Diese kann über die eigene Psychoseambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie erfolgen, oder aber über kooperierende Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. Fachärzte für Psychiatrie.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
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