Der rote, umfunktionierte englische Bus war ein wahrer Hingucker auf dem Capitolplatz und entwickelte sich schnell zu einer Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige und Interessierte. „Das ausgesprochen große Interesse an dem Thema Vorsorge und Behandlung von Risikofaktoren eines Schlaganfalls ist für uns ein gutes Zeichen“, freute sich Priv.-Doz. Dr. Frederick Palm, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Helios Klinikum Schleswig. „Bei schönstem Sommerwetter hat sich niemand davon abhalten zu lassen, uns am Capitolplatz aufzusuchen und auch ganz individuelle Risikokonstellationen zu besprechen“, so der Mediziner.
Auch das Angebot, Blutzuckermessungen und auch Blutdruckmessungen vornehmen zu lassen, wurde sehr gerne angenommen. Zum Abschluss eines jeden Gesprächs gab es für jeden noch eine Notfalldose. Mit der SOS-Notfalldose erhalten die Kollegen vom Rettungsdienst und die Mitarbeiter im Klinikum alle Informationen zum Gesundheitszustand, die im Ernstfall nötig sind – selbst, wenn der Patient nicht ansprechbar ist.
Von Prävention über Aufklärung bis hin zu aktuellem Handlungsbedarf – für alle Beteiligten war diese Aktion ein voller Erfolg. Eine Wiederholung soll es im kommenden Jahr geben, da sind sich alle einig. Denn meist nimmt man ein Thema wie den Schlaganfall ja erst wahr, wenn man selbst Betroffener ist oder im Umfeld jemand betroffen ist. „Das gilt es nach Möglichkeit zu verhindern“, so Palm.
„Die Ursache für einen Schlaganfall kann entweder ein verstopftes Gefäß im Gehirn, ein sogenannter Hirninfarkt, oder in selteneren Fällen auch eine gerissene Hirnarterie sein, die eine Hirnblutung verursacht“, erläutert der Chefarzt. In beiden Fällen werden die Nervenzellen im Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und sterben innerhalb kürzester Zeit ab.
Bei vielen Patienten kündigt sich ein Schlaganfall durch bestimmte Warnzeichen an. „Die meisten der typischen Schlaganfall-Symptome sind für die Betroffenen nicht mit Schmerzen verbunden. Das führt leider dazu, dass viele Patienten erstmal abwarten, bevor sie ärztliche Hilfe suchen“, weiß Priv.-Doz. Dr. Frederick Palm. Das sei aber fatal: „Beim Verdacht auf einen Schlaganfall ist es wichtig, sofort die 112 anzurufen und die Vermutung gegenüber dem Mitarbeiter der Leitstelle zu äußern.“
Zu den wichtigsten Symptomen, an denen sich ein Schlaganfall erkennen lässt, zählen eine plötzlich auftretende einseitige Lähmung und Taubheitsgefühle in Arm, Bein oder Gesicht, Sehstörungen wie verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Schluckstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel und Gangunsicherheiten sowie plötzlich einsetzende, extreme Kopfschmerzen, die zum Teil mit Übelkeit einhergehen. „Um den Verdacht auf einen Schlaganfall zu überprüfen, können auch medizinische Laien den sogenannten FAST-Test anwenden“, sagt der Experte. „FAST“ steht dabei als Abkürzung für:
- F = Face (Gesicht): „Bitten Sie den Betroffenen zu lächeln. Hängt dabei ein Mundwinkel einseitig herab, kann das ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.“
- A = Arms (Arme): „Bitten Sie den Betroffenen, beide Arme zu heben. Bei Lähmungserscheinungen hängt ein Arm tiefer, sinkt herab oder dreht sich.“
- S = Speech (Sprache): „Bitten Sie den Betroffenen, einen einfachen Satz nachzusprechen. Gelingt das nicht oder klingt die Sprache verwaschen, kann das auf einen Schlaganfall hindeuten.“
- T = Time (Zeit): „Ab jetzt zählt jede Minute, denn ‚Time is brain‘. Rufen Sie sofort die 112 an!
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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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