In unserem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie fertigen wir jährlich mehr als 25.000 Untersuchungen mit konventionellen Röntgenaufnahmen an. Aufgrund unserer großen Erfahrung und mithilfe modernster Medizintechnik sehen wir so sehr schnell, was Ihnen fehlt.
Durch unsere modernen Röntgengeräte können wir Sie im Bedarfsfall schnell und strahlungsarm untersuchen und stellen die angefertigten Aufnahmen durch die vollständige Digitalisierung des Röntgenverfahrens in unserem Haus unmittelbar den behandelnden Ärzten ebenfalls zur Verfügung. Damit können wir Ihnen gemeinsam fachübergreifend so schnell wie möglich helfen.
TIPP
Sie haben einen Röntgenpass? Bitte bringen Sie diesen mit, wenn bei Ihnen eine Röntgen-Untersuchung geplant ist. So können wir trotz aktueller strahlungsarmer Technik dazu beitragen, unnötige Röntgen-Untersuchungen zu vermeiden.
Im Helios Klinikum Schwelm behandeln Sie unsere Experten der Radiologie dank eines Computertomographen neuester Bauart schnell und mit sehr geringer Strahlenbelastung untersuchen. Dabei erhalten unsere Fachärzte sehr detaillierte Bilder sowohl in Notfallsituationen als auch im Vorfeld geplanter Eingriffe.
Der Computertomograph (CT) ist ein Gerät zur Schnittbilddiagnostik, das mithilfe von Röntgenstrahlen aus einer Vielzahl an Bildinformationen Querschnittsbilder Ihres Körpers erstellt. Dadurch sind hochauflösende Schichtaufnahmen aller Körperregionen möglich, die eine Antwort auf Ihre medizinischen Fragestellung geben, die Behandlung Ihrer Erkrankungen einläuten und so einen entscheidenden Beitrag zu Ihrer Genesung leisten können.
Durch den hochmodernen Detektor und die Geschwindigkeit des Gerätes sind sogar Untersuchungen bewegter Organe wie des Herzens möglich oder eine Darstellung der vollständigen Becken- und Beingefäße oder der Gefäße von Hals und Kopf mit einer Untersuchung möglich. Die breite Öffnung und die kurze Untersuchungsdauer stellen dabei vor allem für Patienten mit Platzangst eine enorme Erleichterung dar, die Dosisreduktion mit speziellen Low-Dose-Protokollen kommt allen zugute.
Time is brain! Im Falle eines Schlaganfalles haben auch die Kollegen der Neuroradiologie im Helios Universitätsklinikum Wuppertal unmittelbaren Zugriff auf die angefertigten Untersuchungen und können so ohne Zeitverlust die richtige Therapie wie z.B. eine katheterbasierte Wiedereröffnung der verschlossen Hals- und Hirngefäße einleiten.
Weitere Untersuchungsmöglichkeiten:
- Mit dem CT-Gerät können aber nicht nur Körper durchleuchtet, sondern Gefäße beispielsweise aufgrund der Detailgenauigkeit des Gerätes noch akkurater ausgemessen werden. So sind unsere Ärzte in der Lage, unseren Patienten bei beispielsweise einem Schlaganfällen oder anderen Gefäßverschlüssen noch schneller helfen zu können.
- Die Knochendichte, zum Beispiel der Wirbelkörper bei Osteoporosepatienten, ermittelt das neue Gerät einfach und unkompliziert.
- Bei Patienten mit Herzbeschwerden fertigen unsere Fachärzte sehr detaillierte Bilder der Herzkranzgefäße, die dann zur Diagnosestellung und – absicherung genutzt werden.
- Darüber hinaus verfügt das CT-Gerät über besonders strahlenarme Programme, mit denen z.B. Nierensteine und Lungenherde schonend untersucht werden können.
Neben den klassischen Röntgenuntersuchungen können die Schwelmer Radiologen auch bewegte Bilder für Fragestellungen in Bezug auf die inneren Organe beantworten.
Mit dem Durchleuchtungsgerät können die Radiologen im Gegensatz zu dem klassischen, d.h. stationären Röntgenbild, mit Hilfe von Kontrastmittel bewegte Bilder von Speiseröhre, Magen oder Darm anfertigen, um so Engen oder gestörte Bewegungsabläufe beurteilen zu können.
Hierfür stehen „gepulste“ d.h. besonders strahlenreduzierte Programme zur Verfügung, mit deren Hilfe auch verschluckte Fremdkörper wie z.B. Münzen ohne Anfertigung einer klassischen Röntgenaufnahme detektiert werden können. Bei diesem Verfahren der „Pulsung“ wird die Röntgenstrahlung für das menschliche Auge unsichtbar unterbrochen.
So sind folgende Untersuchungen möglich:
- dynamische Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Darm
- Darstellung von Venen bei Verdacht auf eine Thrombose
- Liquorpunktion, d.h. Gewinnung von Nervenwasser bei bestehenden Vorerkrankungen, z.B. bei voroperierten Patienten
- Darstellung verschluckter Fremdkörper in Niedrigdosistechnik
- Darstellung und Spülung von Medikamentenports
Neben unseren vielen diagnostischen Verfahren behandeln wir auch als Teil des Gefäßzentrums in der interventionellen Radiologie selbst. Die Indikationsstellung erfolgt dabei interdisziplinär, d.h. in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Gefäßchirurgie. So können wir bestmöglich zu Ihrer Genesung beitragen.
Dazu gehören:
- Beseitigung von Gefäßengen und Gefäßverschlüssen durch Ballon-Aufdehnungen und Gefäßprothesen (Stents) bei der peripheren arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit)
- Darstellung des Gefäßsystems mit CO2 (Kohlendioxid) bei eingeschränkter oder stark eingeschränkter Nierenfunktion
- Diagnostik und Therapie bei Tumorblutungen (Partikel-/Coil-Embolisation), z.B. Nierentumor
Für diese Untersuchungen nutzen wir eine moderne, strahlensparende Anlage mit einer sogenannten Flachdetektortechnik. So können wir hochauflösende, kontrastreiche Bilder einsetzen und gleichzeitig die Strahlendosis reduzieren. Diese Untersuchungsmöglichkeit nutzen wir gemeinsam mit unseren Kollegen der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und Inneren Medizin, um Ihnen interdisziplinär bestmöglich helfen zu können.