Optische Kohärenztomographie (OCT):
Die optische Kohärenztomographie stellt eine vielversprechende Bildgebungsmethode in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung dar. Bei dieser Technik wird mittels Infrarotlicht, das durch einen Bildgebungskatheter direkt in ein Herzkranzgefäß eingeführt wird, eine detaillierte und präzise Visualisierung ermöglicht.
Die optische Kohärenztomographie (OCT) bietet eine Echtzeit-Bildgebungsfähigkeit, die eine direkte visuelle Kontrolle während interventioneller Eingriffe ermöglicht. Dies erweist sich als besonders entscheidend bei der Platzierung von Stents, um sicherzustellen, dass sie präzise ausgerichtet und vollständig entfaltet sind.
Die optische Kohärenztomographie fungiert als präzise Navigationshilfe für den behandelnden Arzt, insbesondere bei komplexen Herzkatheterverfahren wie der Behandlung von Bifurkationsläsionen oder schwer zugänglichen Gefäßveränderungen.
Des Weiteren gestattet die optische Kohärenztomographie genaue Messungen von Gefäßdimensionen, einschließlich Durchmesser und Lumenflächen. Diese präzisen Messungen sind von essenzieller Bedeutung für die Auswahl der passenden Stentgröße und dienen der Bewertung des Behandlungserfolgs.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die frühzeitige Identifikation von potenziellen Gefahrensituationen, wie Dissektionen oder Perforationen, dank der klaren Visualisierung von Gefäßstrukturen durch die optische Kohärenztomographie. Dies trägt dazu bei, derartige Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und adäquate Maßnahmen zu ergreifen.
Insgesamt trägt die optische Kohärenztomographie dazu bei, die Präzision und Sicherheit bei Herzkathetereingriffen zu verbessern, indem sie eine hochauflösende, echtzeitige Visualisierung der Gefäßstrukturen ermöglicht.