Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)
Unter Röntgenkontrolle erfolgt über die örtlich betäubten Leistenvenen die Anlage von speziellen Kathetern zum Herzen. So können Herzrhythmusstörungen (Tachykardien) ausgelöst und bezüglich ihres Ursprungsortes und des elektrischen Verlaufs im Herzen genau analysiert werden. Zumeist erfolgt in gleicher Sitzung die Verödung (Ablation), so dass ein Wiederauftreten der Rhythmusstörungen verhindert wird.
Ablation von Herzrhythmusstörungen
Über spezielle Herzkatheter kann das Herzmuskelgewebe, welches die Herzrhythmusstörungen verursacht, stillgelegt werden. Diese Verödung (sog. Ablation) können wir in unserer Klinik mit Kälte (Kryo-Ablation) oder Hitze (Hochfrequenzstrom) durchführen. Es handelt sich dabei um sichere Methoden mit geringen Risiken und Nebenwirkungen, so dass sie für viele Formen von Herzrhythmusstörungen Verödung die Methode der Wahl darstellt.
Dreidimensionale Computernavigation
Heutzutage stehen in der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen Navigationssysteme zu Verfügung, mit denen Katheter ohne Röntgendurchleuchtung im Herzen sichtbar gemacht und gesteuert werden können. So können auch komplexe Herzrhyhtmusstörungen analysiert und erfolgreich behandelt werden. Wir verfügen dabei über das 3D-Navigationssystem Abbott EnSite X. Damit können wir hochauflösende dreidimensionale Landkarten der Herzhöhlen erstellen (sog. Maps) und die Auslöser von Herzrhythmusstörungen präzise veröden.
Implantationen
Der erste Herzschrittmacher wurde vor über 50 Jahren implantiert. Mittlerweile gibt es hochentwickelte aktive elektronische Implantate, die zur Diagnostik und Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden.