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Logo Stroke Unit - Deutsche Schlaganfall-Hilfe & Schlaganfall-Gesellschaft

Optimale Behandlung von Schlaganfallpatienten

Stroke Unit - Schlaganfallstation

Die Stroke-Unit ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit allen Arten akuter Erkrankungen der Blutgefäße des Gehirns. Die häufigsten Diagnosen sind dabei der Hirninfarkt, die transitorische Ischämische Attacke (TIA) und die intrazerebrale Blutung. In den Helios Kliniken Schwerin stehen auf der Stroke Unit insgesamt acht voll ausgestattete Behandlungsplätze zur Verfügung. Jährlich werden über 640 Patienten mit diesen Erkrankungen auf unserer Stroke Unit behandelt.

Die Stroke Unit ist erfolgreich nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft zertifiziert. Mithilfe der qualitativen Vorgaben der Zertifizierung und deren regelhafter Überwachung, wird eine hohe Qualität und Sicherheit der Patienten gewährleistet und regelhaft durch externe Prüfer kontrolliert.

 

Ansprechpartner
Frank Block
Chefarzt Neurologie | Helios Kliniken Schwerin
Prof. Dr. med.
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Ines Ertl
Chefarztsekretärin | Helios Kliniken Schwerin
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Diagnose

Es erfolgt im Krankenhaus sofort eine Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) um festzustellen, ob es sich um einen Gefäßverschluss oder eine Gehirnblutung handelt. Je nachdem ist die Therapie völlig unterschiedlich. Bei einem Gefäßverschluss kann anschließend mittels CT-Diagnostik oder Ultraschall das verengte oder verstopfte Gefäß genauer lokalisiert werden.

 

Therapie

Bei einem Gefäßverschluss kann durch eine sofortige Thrombolyse versucht werden das Gefäß wieder zu eröffnen. Dabei wird ein Medikament in die Blutbahn eingeleitet, das Enzyme enthält, die den Thrombus (Gefäßverschluss) abbauen. Wichtig ist, dass die Thrombolyse schnellstmöglich, maximal innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn erfolgt. Je mehr Zeit verstreicht, desto höher ist die Gefahr, dass durch das gerinnungshemmende Medikament eine Gehirnblutung ausgelöst wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Thrombektomie, bei der der Thrombus mit einem durch die Blutbahn eingeführten Katheter beseitigt wird.

Bei einer Gehirnblutung wird zunächst versucht, diese durch Medikamente zu stillen. Hat sich bereits ein hoher Druck im Schädel aufgebaut, kann eine Notoperation durchgeführt werden, bei der die Schädeldecke geöffnet wird. So kann eine schnelle Druckentlastung erreicht werden.

Auf der Stroke Unit beginnen wir bereits mit der frühen Mobilisation, Neurorehabilitation und gezielter Behandlung der neurologischen Ausfallsymptome des Patienten. Zum Team der Stroke-Unit zählen neben Ärzten und Pflegefachkräften speziell ausgebildete Stroke Nurses, Therapeuten für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Ein eigener klinischer Sozialdienst veranlasst die Beantragung und Vorbereitung von geeigneten Rehabilitationsbehandlungen und berät Patienten und Angehörige zu allen sozial- und versorgungsrechtlichen Aspekten der Erkrankung.

 

Jedes der acht Betten hat ein aufwändiges Monitoring, das zentral überwacht wird. Durch diese Überwachung und weitere Diagnostik wie Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße und des Herzens und Laboruntersuchungen wird versucht die Ursache des Schlaganfalles und die zugrundeliegenden Risikofaktoren zu erkennen und dann zu behandeln, um das Risiko für weitere Schlaganfälle zu reduzieren.

FAST steht als Abkürzung für:

  • Face (Gesicht),
  • Arms (Arme),
  • Speech (Sprache) und
  • Time (Zeit)

Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.

Arms: Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich.

Speech: Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.

Time: Zögern Sie nicht, wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome.