Die Stationen
Unsere Kinderstation 1a befindet sich auf der unteren Etage von Haus 16, Auf unserer kinderpsychiatrischen Station stehen 12 Behandlungsplätzen für Mädchen und Jungen bis zu 11 Jahren zur Verfügung.
Unsere Jugendstation 1b befindet sich auf der oberen Etage von Haus 16. Hier werden Mädchen und Jungen zwischen 9-13 Jahren behandelt.
Umgeben werden beide Stationen von einem großen und vielseitigen Spiel- und Freizeitgelände. Die Patientenzimmer sind mit hellen, funktionale und zugleicht auch wohnlichen Möbeln ausgestattet. Die Stationen verfügen über kinderfreundliche Beschäftigungsräume. Ein großzügiger Ess- und Aufenthaltsraum sowie über einen Time- Out Raum komplettieren jeweils die Stationen. Eine Tischtennisplatte, Sportgeräte und weitere Beschäftigungsräume können im Haus genutzt werden.
Die Behandlung
Bei unseren Patienten bestehen psychische Probleme. Oft zeigten sie vor ihrem Klinikaufenthalt aggressive Verhaltensweisen, Rückzug oder Schulverweigerung. Viele Kinder kommen wegen des Verdachtes auf eine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörung, weil sie nachts noch nicht trocken und sauber sind oder wegen Stimmungsproblemen zu uns. Selbstverständlich gehören auch psychotische Erkrankungen, schwere Formen von Entwicklungsstörungen und Autismus zu unserem Behandlungsspektrum.
Zusammen mit den Eltern werden immer die Ziele für den Aufenthalt erarbeitet und die Behandlungsdauer einvernehmlich abgesprochen. Im weiteren Verlauf erfolgt die vertiefende Diagnostik durch gezielte ärztlichen und psychologischen Untersuchungen mit genauer Verhaltensbeobachtung im stationären Alltag. Aus den Befunden entwickeln wir im Anschluss als multiprofessionelles Team einen individuellen Behandlungsplan. Die Kinder finden ihre Termine täglich auf einem Therapieplan vor. In Einzelangeboten oder kleineren Gruppen können unsere Patienten an den Komplementärtherapien, wie Ergo-, Musik-, Bewegungs-, Schwimm-, Sport- und Reittherapie teilnehmen. Schulkinder besuchen in die Klinikschule, jüngere Kinder erhalten Vorschulförderung.
Die Therapie
Bei der Behandlung nutzten wir gerne die Kombination von Einzel-, Gruppen und Familientherapie. Wenn nötig empfehlen wir auch eine medikamentöse Behandlung und führen diese, immer in Absprache mit den Eltern, leitliniengerecht durch. Nicht unerwähnt werden soll: der kindgemäße, rasch verständliche und gut strukturierte pädagogische Rahmen, bildet die Grundlage unserer bisherigen Behandlungserfolge. Der zu bewältigende Alltag wird den Ressourcen des Kindes täglich neu angepasst. Therapeutische Belastungserprobungen in die häusliche Umgebung an den Wochenenden werden mit den Eltern und Kindern vor- und nachbereitet. Sie finden regulär von Sonnabend bis Sonntag statt.
Die Besuchszeit ist geregelt, individuelle Absprachen sind möglich. Nach einem ambulanten Vorgespräch, in welchem fachärztlich die Indikation geprüft wurde, setzen wir uns selbstständig telefonisch mit Ihnen in Verbindung und besprechen den Aufnahmezeitpunkt und alle nötige Formalitäten.