Der Mensch, so heißt es, ist das einzige Lebewesen, dass sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst ist. Der Tod wird ganz banal als das „endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe“ beschrieben. Doch beschäftigt man sich intensiver damit, kommt es zu immer mehr Fragen, die beim Übergang vom Leben zum Tod – dem Sterben – beginnen.
Die Mitarbeiter auf der Palliativstation der Helios Kliniken Schwerin sind jeden Tag mit dem Sterben konfrontiert. Für sie gehört zur Arbeit, was für die meisten Menschen die emotionale Ausnahme darstellt. Doch ist das der richtige Umgang mit dem Sterben? Kann man sich auf Trauer, Wut, Angst vorbereiten? Muss das Sterben ein trauriger Akt sein? Diese Fragen stellt die Palliativstation in einer Ausstellung, die im November im Eingangsbereich der Helios Kliniken Schwerin steht.
Die Ausstellung zeigt, wie der Tod in unseren Alltag integriert ist. Filme und Serien, Bücher, Kunst – sie zeigen uns den Tod in mehr oder weniger drastischer Ausführung. Das beeinflusst die Wahrnehmung, wenn es um die eigene Sterblichkeit geht oder den Tod von nahestehenden Menschen.
Auch wie andere Kulturen mit Trauer und Tod umgehen, erklärt das Team. Sie gehen auf das Thema Hoffnung ein und wie man das Leben gestalten kann, wenn man sich des Sterbens bewusst ist. Nach dem Ende der Ausstellung bietet das Team noch einen digitalen Termin für offene Fragen über das Sterben an.
Der Zutritt zur Ausstellung ist möglich für alle Mitarbeiter, Patienten und deren Besucher. Für die Besucher gelten die bekannten 3G-Regeln – Geimpft, Genesen oder Getestet.