Unsere Experten sind für Sie da:
- freitags von 8 bis 16 Uhr
- montags ab 12 Uhr nach Vereinbarung
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Ansprechpartnerin: Koordinatorin Tanja Römer
Telefon: (02241) 18 2502
Operationsmethoden
Der laparoskopische Schlauchmagen ist eine von vielen operativen Verfahren bei Übergewicht. Sie bewirkt einen durchschnittlichen Verlust des Übergewichtes von 40 bis 50%.
Operation und Auswirkungen
Beim Schlauchmagen trennt der Chirurg einen großen Teil des Magens ab. Es entsteht ein schlauchförmiger Restmagen mit einem ungefähren Volumen von 150 bis 200 ml. Der abgetrennte Magen wird aus dem Körper entfernt. In diesem Teil befindet sich das sogenannte Hungerhormon Ghrelin. Dieses Hormon meldet dem Gehirn ein Hungergefühl. Nach Entfernung dieses Teils des Magens verspüren Patienten weniger Hunger und haben seltener Heißhungerattacken.
Diese Operation macht eine lebenslange Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen in Form von Tabletten notwendig. Einige Schmerzmedikamente sollten nach einer solchen Operation nicht mehr eingenommen werden und durch andere Medikamente ersetzt werden. Eine Magenspiegelung ist nach dieser Operation weiterhin möglich.
Der laparoskopische Omega-Loop-Bypass ist ein noch neueres Operationsverfahren bei Adipositas. Es stellt eine gute Alternative zum laparoskopischen Roux-en-Y Magenbypass dar.
Operationen und Auswirkungen
Bei diesem Operationsverfahren wird ein etwas größerer Vormagen (Magenpouch) gebildet. Der funktionstüchtige Restmagen verbleibt im Körper des Patienten. Hier werden weiterhin Verdauungssäfte gebildet. An den Magenpouch, in den die Nahrung aus der Speiseröhre gelangt, wird der Dünndarm angeschlossen. Dies führt zu einer schlechteren Aufnahme von Fetten, Kohlenhydraten und Spurenelementen. Zustäzlich führt die Verkleinerung des Magens zu einer geringeren Aufnahme von Nahrung.
Diese Operation macht eine lebenslange Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen in Form von Tabletten notwendig. Einige Schmerzmedikamente sollten nach einer solchen Operation nicht mehr eingenommen werden und durch andere Medikamente ersetzt werden. Eine Magenspiegelung des Restmagens ist nach dieser Operation nicht mehr möglich.
Der laparoskopische Magenbypass ist eine von vielen operativen Verfahren bei Übergewicht. Er bewirkt einen durchschnittlichen Verlust des Übergewichtes um 50–60%.
Operation und Auswirkungen
Bei diesem Verfahren durchtrennt der Chirurg den Magen an einer bestimmten Stelle. Es entsteht ein kleiner Vormagen (Magenpouch) von ca. 50 ml. Der funktionstüchtige Restmagen verbleibt im Körper des Patienten. Hier werden weiterhin Verdauungssäfte gebildet. An den kleinen Magenpouch, in den die Nahrung aus der Speiseröhre gelangt, wird der Dünndarm angeschlossen, sodass eine reguläre Magen-Darm-Passage gewährleistet ist. Die Verdauungssäfte und die Gallensäfte werden der Nahrung nun erst an einer späteren Stelle in der Verdauung zugeführt. Dies führt zu einer verringerten Aufnahme von Kalorien. Gleichzeitig können die Patienten durch den kleinen Magenpouch nur noch wenig Nahrung aufnehmen.
Diese Operation macht eine lebenslange Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen in Form von Tabletten notwendig. Einige Schmerzmedikamente sollten nach einer solchen Operation nicht mehr eingenommen werden und durch andere Medikamente ersetzt werden. Eine Magenspiegelung des Restmagens ist nach dieser Operation nicht mehr möglich.
Das laparoskopische Magenband ist ein gängiges Verfahren zum Verlust von Übergewicht. Dieser bemisst sich mit diesem Verfahren auf durchschnittlich ca. 40%.
Operation und Auswirkungen
Bei der Operation wird das Magenband um den oberen Teil des Magens geschlungen und mit einem Port unter dem linken Rippenbogen verbunden. Über diesen Port kann das Magenband mittels Kochsalz in seiner Weite individuell justiert werden.
Dies führt dazu, dass Sie nur noch wenig Nahrung aufnehmen können, diese länger im Magen verbleibt und zu einem schnelleren Sättigungsgefühl führt. Das Magenband verbleibt in der Regel ein Leben lang im Körper.
Wissenswertes zum Download
Patientenfragebogen
Hier können Sie unseren Patientenfragebogen vor Ihrem Termin runterladen, digital ausfüllen oder ausdrucken und im Anschluss postalisch (ebenfalls vor Ihrem Termin) an uns senden.
Oleg Busch
(02241) 18-71 10
Zertifizierte Qualität bei der Behandlung von krankhaftem Übergewicht (Adipositas)
Interview mit Bente Petersen, Leiterin des Adipositaszentrums Siegburg.
Das Medikament Wegovy ist seit einiger Zeit auf dem deutschen Markt erhältlich. Bente Petersen, Oberärztin und Leiterin des Adipositaszentrums im Helios Klinikum Siegburg, erklärt, wie Adipositas-Medikamente wie Wegovy wirken, welche alternativen Mittel es gibt und was künftig bei der Behandlung noch möglich ist.