Wir behandeln und operieren Bauchwandbrüche, führen Port- und Peritonealdialysekatheter-Implantationen durch und bieten Operationen im Bereich der Weichteilchirurgie an.
Kleine Schnitte große Wirkung
Die minimal-invasive-Chirurgie oder Schlüssellochchiurgie stellt in unserer Abteilung einen wesentlichen Schwerpunkt der operativen Techniken dar. Zum Wohle unserer Patient:innen führen wir einen Großteil unserer Operationen mit dieser Technik durch.
Wann ist einen Schlüsselloch-Operation sinnvoll?
Bei uns werden Operationen, wie eine Blinddarmentfernung, eine Entfernung der Gallenblase bis hin zu einer Darmoperation standardmäßig in dieser Technik durchgeführt. Auch die Operation bei bösartigen Darmerkrankungen, Bauchwandbrüchen oder Leistenbrüchen und bei Adipositas werden in unserer Klink über die Schlüssellochtechnik durchgeführt.
Hierbei prüfen wir in unserem Expertenteam vor jeder Operation, ob sich diese Technik für den jeweiligen Patienten und den Eingriff eignet. Wir besprechen das operative Vorgehen ausführlich mit unseren Patient:innen und beantworten ihre Fragen.
Wie funktioniert das Operationsverfahren?
Bei der Schlüssellochoperation werden nur kleine Schnitte gemacht, über die wir schonend sogenannte Trokare (Führungshülsen) in den Bauchraum einbringen. Über diese können wir nun mittels einer Kamera die geplante Operation durchführen.
Welche Vorteile birgt diese Operationstechnik?
Durch die nur kleinen Schnitte erholen sich unsere Patient:inne schneller von dem Eingriff und haben deutlich weniger Schmerzen. Es kommt nach einer Operation weniger häufig zu Blutungen oder Infektionen und auch die Wundheilung verläuft schneller. Patient:innen sind nach der Operation außerdem mobiler - somit reduziert sich auch die Gefahr einer Thrombose nach der Operation.
Unsere Experten begleiten Sie auf dem Weg in eine gesunde Zukunft - stets abgestimmt auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände.
Modernste Verfahren für die Behandlung von Leisten-, Nabel- oder Bauchwandbrüchen im Hernienzentrum Rhein-Sieg.
Ein Tätigkeitsschwerpunkt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Siegburg ist die endokrine Chirurgie. Dabei geht es um die operative Behandlung der hormonproduzierenden Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebennieren und der Bauchspeicheldrüse.
Wir operieren eine große Zahl von Patient:innen mit Erkrankungen der Schilddrüse. Dazu gehören Schilddrüsenvergrößerung mit oder ohne Knoten („Kropf“), Schilddrüsenüberfunktionen (z.B. Autonome Adenome, Morbus Basedow) und bösartige Veränderungen der Schilddrüse. Dabei kommt es auf die möglichst schonende, aber ausreichende Entfernung des erkrankten Gewebes an. Insbesondere wichtige Strukturen wie Blutgefäße, Nachbarorgane, aber auch die Stimmbandnerven müssen dabei geschont und erhalten bleiben. Durch große Expertise und Erfahrung der Operateure, die Verwendung von Lupenbrillen und durch den Einsatz des sogenannten Neuromonitorings kann die Rate von Komplikationen niedrig gehalten werden.
Nebenschilddrüsen werden bei gutartigen Tumoren operiert, welche eine Überfunktion eines oder mehrerer dieser vier neben der Schilddrüse gelegenen kleinen Organe hervorrufen. Zudem kommt es, insbesondere bei an der Niere erkrankten und Dialyse-Patienten, zu einer generalisierten Überfunktion der Nebenschilddrüsen, die bei entsprechender Indikation eine Operation notwendig machen.
In gleicher Weise müssen bisweilen hormon-produzierende Tumore der Nebennieren oder der Bauchspeicheldrüse operativ behandelt werden. Gerade die Operation der Nebenniere ist heutzutage in der Regel durch minimal-invasive Technik deutlich schonender möglich als in der Vergangenheit.
Patient:innen mit Erkrankungen dieser Organe kommen in der Regel nach telefonischer Anmeldung ( T 02241-18-2246) mit den Vorbefunden (Hausarzt, Radiologe, Nuklearmediziner) in unsere Sprechstunde. Hier werden die Befunde gesichtet, gegebenenfalls ergänzt und besprochen. Eine notwendige Operation wird dann meist ambulant vorbereitet (Blutabnahme, Aufklärung, Einwilligung, notwendige ergänzende Voruntersuchungen, Vorstellung beim Narkosearzt, Verwaltungsanmeldung), die stationäre Aufnahme erfolgt dann oft erst am Tag der geplanten OP.
Wir behandeln Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
Behandlung bei Erkrankungen des Afters und Enddarms
Scham nehmen und Beschwerden dauerhaft lindern
Erkrankungen von Enddarm und After sind sehr häufig und betreffen nahezu jeden Menschen. Trotzdem wird diese Körperregion oft tabuisiert und Patienten quälen sich oft sehr lange, bis ein Arzt aufgesucht wird. Dies führt zu völlig unnötigen Schmerzen und einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität.
In unserer proktologischen Abteilung möchten wir Ihnen auf einfühlsame Weise diese Scham nehmen und gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Therapie erarbeiten. Hierbei liegt unser Hauptaugenmerk auf einem persönlichen Gespräch und einem menschlichen, ungezwungenen Umgang mit den Patienten.
Hämorrhoidalleiden
Symptomatische Hämorrhoiden bzw. das Hämorrhoidalleiden entstehen durch die Vergrößerung der oben genannten, normalerweise vorhandenen Gefäßpolster und die langsame Verlagerung derselben nach außen. Diese Vergrößerung und Lageveränderung der Gefäßpolster wird je nach Ausprägung in vier Grade eingeteilt:
1. nicht zu tasten, nur im Proktoskop sichtbar
2. beim Pressen kurz hervorkommend, spontan zurückziehend
3. beim Pressen hervorkommend, nur digital reponibel
4. dauerhaft außenliegend = fixierter Analprolaps
Ursachen für Hämorrhoiden
Ursächlich für die Entwicklung eines Hämorrhoidalleidens ist eine Vergrößerung und Verlagerung der normalen Gefäßpolster durch Blutabflussstörungen und Lageveränderungen durch Bindegewebsschwäche. Ballaststoffarme Ernährung und harter Stuhlgang können zu übermäßigem und starkem Pressen führen, wodurch ein lokaler Hochdruck aufgebaut wird. Bei Verstopfung wirkt ebenso permanent ein großer Druck gegen die Schließmuskeln. Hierdurch kommt es ebenfalls zu einem übermäßigen Anschwellen der Gefäßpolster und in der Folge zu einer Vorwölbung der Hämorrhoiden. Eine regelmäßige Nutzung von Abführmitteln begünstigt zusätzlich die Entwicklung eines Hämorrhoidalleidens.
Beschwerden
Die häufigsten Symptome bei Hämorrhoiden sind Blutungen, Nachschmieren von Stuhl, Jucken, Nässen, Brennen, ein Schwellungsgefühl im Afterbereich sowie Schmerzen. Eine Störung des Feinverschlusses hat den Abgang von Darmschleim zur Folge, was zu Stuhlschmieren und dadurch zu Nachschmieren und Nässen führt. Hierdurch kann es zu einer lokalen Hautreizung des Afters kommen, die Jucken, Brennen und die Entwicklung eines Ekzems begünstigt. Kommt es zu einer oberflächlichen Verletzung der Gefäßpolster kann es zu Blutabgängen, meist hellrot auf dem Toilettenpapier oder sogar in der Toilette, kommen. Fällt Gewebe schließlich vor, spüren Sie eventuell eine Schwellung und ein Druckgefühl.
Beschwerden, die oft aus Scham verschwiegen werden. Da sie sehr unspezifisch sind, d.h. es sind die gleichen Symptome wie bei anderen, selten auch bösartigen Erkrankungen des Afterbereiches, ist eine proktologische Untersuchung unbedingt notwendig. Bei nicht eindeutigen Befunden sollte im Zweifelsfall auch eine Darmspiegelung durchgeführt werden, um eine mögliche Darmkrebserkrankung auszuschließen.
Behandlung des Hämorrhoidalleidens
Grundsätzlich und dauerhaft ist wiederholtes und starkes Pressen beim Stuhlgang zu vermeiden. Das Ziel ist es, eine weiche, gut geformte Stuhlsäule zu erreichen. Hierzu sind eine ballaststoffreiche Kost, eine Trinkmenge von 2-3 Litern täglich und körperliche Betätigung wichtig. Bei Schmerzen können ggf. Salben oder Zäpfchen angewendet werden.
Die gezielte Behandlung der Hämorrhoiden erfolgt stadiengerecht. Bei erst- und zweitgradigen Hämorrhoiden werden Gummibandligaturen angewandt. Bei dritt- und viertgradigen Hämorrhoiden ist eine operative Maßnahme notwendig. Hierbei werden die vergrößerten Hämorrhoidalpolster von außen nach innen ausgeschnitten. Die Wunde, die hierbei entsteht, wird offen belassen, um einen Wundinfekt zu verhindern. Alternativ kann die Versorgung mit einem Rundklammernahtgerät (nach Longo) erfolgen. Welche Methode angewandt wird, kann oft erst während der Operation entschieden werden.
Perianalabszesse
Ein Abszess ist eine abgekapselte Eiteransammlung im Gewebe. Die üblichen Anzeichen sind Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerz. Kommt eine derartige Eiteransammlung im Gewebe um den After vor, entwickelt sich ein zunehmendes Druckgefühl und das Sitzen fällt zusehends schwerer. Manchmal entwickelt sich ein Abszess zwischen den beiden Schließmuskeln oder auch in der Tiefe des Gewebes, sodass trotz starker Schmerzen zuweilen keine äußerlichen Anzeichen sichtbar sind. Ein Analabszess geht meist von einer Entzündung der Drüsen im Analkanal aus.
Behandlung von Perianalabszessen
Wie bei jeder Eiteransammlung muss diese eröffnet und der Eiter abgelassen werden. Dies geschieht in unserer Klinik operativ. Eine antibiotische Behandlung ist nicht sinnvoll, da die abgekapselte Abszesshöhle vom Blutstrom nicht erreicht wird.
Analfisteln
Eine Analfistel ist ein Verbindungsgang zwischen einer Analdrüse innerhalb des Analkanals zur äußerlichen Haut. Besteht ein derartiger Gang, kann es zu kontinuierlicher Sekretion aus diesem kommen. Dies ist durch Nässegefühl, Juckreiz, Brennen oder Ausbildung eines Ekzems erkennbar. Komplizierte Fistelsysteme mit schlechter Heilungstendenz finden sich beispielsweise im Rahmen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (M. Crohn). In der Mehrzahl der Fälle ist eine Analfistel Folge eines Abszesses, wenn dieser Anschluss an die Haut gewonnen hat. Nicht immer kann eine Fistel bei der operativen Entlastung eines Analabszesses auch gefunden werden, was eine operative Fistelsuche nach 2 bis 3 Monaten notwendig macht.
Behandlung einer Analfistel
Eine Analfistel heilt nicht von alleine ab. Die Therapie besteht in der Entfernung des Fistelganges. Bei oberflächlichen Fisteln kann dies durch eine operative Spaltung geschehen. Bei ca. 25 bis 40% der Patienten besteht eine tiefe Analfistel, welche auch den Schließmuskel durchqueren kann. Hier muss zur Schonung der Schließmuskeln nach Fadendrainage der Fistel eine exakte Ausschneidung des Fistelganges erfolgen.
Bei unzureichender Therapie von Analfisteln ist die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens oder auch eines erneuten Analabszesses sehr hoch.
Bei sehr lange bestehenden Fistelgängen mit lange andauernder chronischer Entzündung ist das Entartungsrisiko erhöht. Auch deswegen ist eine komplette Entfernung einer Analfistel anzustreben.
Analfissuren
Eine Analfissur ist ein Längsriss in der Schleimhaut des Analkanals. Da die Schleimhaut sehr empfindlich ist, ist eine Verletzung hier besonders schmerzhaft, speziell während und nach dem Stuhlgang. Nicht selten werden die Beschwerden durch einen Krampf des Schließmuskels noch verstärkt. Es kann außerdem zu Blutspuren auf dem Toilettenpapier oder zu einem Juckreiz um den After kommen.
Ein Krebsrisiko besteht bei einer Fissur nicht. Dauerhafte Beschwerden sollten jedoch untersucht werden, da bei anderen Erkrankungen ähnliche Symptome bestehen können.
Ursachen von Analfissuren
Harter Stuhlgang ist die häufigste Ursache für einen akuten Riss in der Analschleimhaut. Andere Gründe sind zum Beispiel Durchfälle oder Entzündungen im Analbereich. Kommt es erst einmal zu einem Einriss der empfindlichen Analschleimhaut, entsteht ein Teufelskreis. Durch die Schmerzen kommt es zu einem Krampf des Schließmuskels. Hierdurch nimmt die für eine Wundheilung notwendige Durchblutung im Analbereich ab, da die Gefäße ebenfalls zugedrückt werden. Zusätzlich kommt es bei jedem folgenden Stuhlgang zu einer Dehnung oder einem erneuten Aufreißen der bereits vorhandenen Wunde, was wieder einen Schmerzreiz auslöst.
Behandlung
Eine frische Fissur (bis ca. 4 Wochen) heilt in 80-90% der Fälle mit einer konservativen Behandlung aus. Hier ist die Schmerztherapie, die Regulation des Stuhlganges mit dem Ziel eines weichen Stuhles und die Entspannung des Schließmuskels maßgeblich, um den oben genannten Teufelskreis zu durchbrechen. Um den Stuhlgang weicher zu machen, ist es wichtig, viel zu trinken und für eine Zeit zusätzlich einen Stuhlweichmacher einzunehmen. Um die Schließmuskulatur zu entspannen, sollte mehrmals täglich eine schmerzlindernde Salbe aufgetragen werden. Bei Bedarf ist zu Beginn ein Schmerzmittel in Tablettenform sowie eine weitere Salbe zur Entspannung des verkrampften Schließmuskels hilfreich. Ebenso können warme Sitzbäder zur Entspannung beitragen.
Bei einer chronischen, nicht abheilenden Fissur ist in aller Regel ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig. Das schlecht heilende Gewebe wird bis zur Muskulatur entfernt und die Wunde somit angefrischt. Diese frische Wunde heilt dann unter einer angepassten Schmerztherapie und Stuhlregulation reizlos aus.
Steißbeinfisteln
Eine Steißbeinfistel ist eine Entzündung der Haut in der Gesäßfalte. Ursächlich ist wahrscheinlich ein in das Unterhautgewebe eingewandertes, abgebrochenes Haar. Männer sind etwa dreimal häufiger betroffen als Frauen.
Der Verlauf bei Steißbeinfistel-Erkrankungen kann unterschiedlich sein. Manche Patienten zeigen nur eine kleine lokale Schwellung, bei anderen entleert sich Sekret. Bei einer Entzündung entwickelt sich eine schmerzhafte, gerötete und überwärmte Schwellung im Steißbeinbereich. Es kommt zur Eiteransammlung und damit zu einem Steißbeinabszess.
Behandlung von Steißbeinfisteln
Ein Steißbeinabszess kann nur durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. Auch eine Steißbeinfistel heilt nicht aus, ohne operativ entfernt zu werden. Hier richtet sich die Behandlung nach dem Stadium, in dem sich die Fistel befindet.
Liegt eine Fistelöffnung ohne jeglichen Flüssigkeitsaustritt oder Beschwerden vor, so besteht kein dringlicher Handlungsbedarf. Jedoch ist das Risiko für die Entwicklung einer Eiteransammlung erhöht. Bei einer eitrigen Sekretion wird zu einer zeitnahen Operation geraten. Hierbei ist es wichtig, dass der Fistelgang sowie die Abszesshöhle im Unterhautfettgewebe komplett entfernt werden.
Therapieverfahren
Das gängigste Verfahren ist das spindelförmige Ausschneiden des Befundes. Die Wunde wird in Folge offen belassen, damit sie sich langsam aus der Tiefe heraus verschließt. Dies dauert einige Wochen, in denen der Patient die Wunde gut sauber halten muss. Der Vorteil des Verfahrens ist die sehr geringe Wahrscheinlichkeit eines Wundinfektes.
Alternativ ist ein Verschluss der Wunde durch das Verschieben angrenzender Haut möglich. Hierbei entstehen jedoch zusätzliche Narben und das Risiko eines Wundinfektes ist höher als bei dem alleinigen Ausschneiden des Befundes.
Analtumoren
Bei Analtumoren ist zwischen gut- und bösartigen Tumoren zu unterscheiden. Durch umfassende Untersuchungen finden wir für Sie die richtige Behandlungsmöglichkeit.
Analpolypen
Ein Analpolyp oder Analfibrom ist in der Regel ein harmloses, gestieltes Schleimhautanhängsel im Bereich des Analkanals. Im Allgemeinen macht ein Analpolyp keine Beschwerden. Je nach Größe kann es durch ein Vorfallen des Analpolypen in den Analkanal oder gar nach außen vor den After zu Symptomen wie Nässen, Jucken oder auch zu Ekzemen kommen. Ist dies der Fall, ist eine operative Entfernung möglich. Trotz des geringen Risikos einer bösartigen Entartung wird der Polyp nach Entfernung feingeweblich auf Bösartigkeit untersucht.
Rektumpolypen
Rektumpolypen sind gutartige Wucherungen, die sich im Rektum, also dem Mastdarm, befinden. Bei Rektumpolypen besteht ein Entartungsrisiko. Dieses ist umso höher, je größer die Polypen sind. Es gibt auch vererbbare Erkrankungen mit einem deutlich erhöhten Risiko, Polypen auszubilden, welche zu 100% entarten können (FAP, Peutz-Jeghers Syndrom, Gardner Syndrom).
Diagnose des Rektumpolypen
In der Regel verursachen Rektumpolypen keine Beschwerden, sodass sie meist nicht bemerkt werden. Blutabgang aus dem After ist eine mögliche Auffälligkeit, die unbedingt weiter abzuklären ist. Bei bestimmten Polypen kann es auch zu Schleimproduktion und dadurch bedingten Durchfällen kommen. Wenn Polypen sehr groß sind, können sie gegebenenfalls das Darmvolumen verlegen und so zu einem Darmverschluss führen. Feststellen können wir Polypen im Rahmen einer Dick- oder Mastdarmspiegelung. Im Rahmen dieser Untersuchung können wir die Polypen oftmals bereits entfernen. Je nach Befund ist eine operative Entfernung des polypentragenden Dickdarmanteiles sinnvoll.
Analkarzinom
Von einem Analkarzinom spricht man, wenn Zellen des Analkanales oder des direkten Analrandes (Haut oder Schleimhautzellen) bösartig entarten. Dabei handelt es sich um eine seltene Krebserkrankung. Die Symptome sind unspezifisch. Blutung, Fremdkörpergefühl, Nässen, Jucken, Schmerzen, Änderung des Stuhlverhaltens (Bleistiftstühle), Ausfluss oder geschwollene Leisten-Lymphknoten können Hinweise auf ein Analkarzinom sein und sollten über einen (Colo-)Proktologen abgeklärt werden.
Behandlung des Analkarzinoms
In aller Regel behandeln wir ein Analkarzinom in unserer Klinik mit Bestrahlung und Chemotherapie. Diese Art der Therapie bringt heutzutage ebenso gute Ergebnisse wie eine operative Entfernung. Der große Vorteil ist hierbei der Erhalt der Schließmuskeln, sodass in aller Regel die Kontinenz bewahrt werden kann. Gegebenenfalls kann jedoch auch eine operative Entfernung sinnvoll sein. Wie bei allen Krebserkrankungen ist die Nachsorge wichtig, um ein erneutes Auftreten so früh wie möglich zu erkennen.
Informationen zum Fachbereich
Alle Informationen zum Fachbereich finden Sie auch in unserem Flyer
Oleg Busch
(02241) 18-71 10
Andrea Henrich
(02241) 18-71 03
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Zertifizierte Qualität bei der Behandlung von krankhaftem Übergewicht (Adipositas)
Das interdisziplinäre Team wurde erneut durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ausgezeichnet.