Das Überleben von schwer- oder mehrfachverletzten Patienten hängt von einer schnellen und qualifizierten Versorgung ab. Wir sind für die Behandlung von Schwerverletzten als regionales Traumazentrum zertifiziert. Gemeinsam mit der Uni-Klinik Bonn sowie mehreren Krankenhäusern der Region und den beteiligten Rettungsdiensten haben wir uns zum Traumanetzwerk Bonn–Rhein Sieg zusammengeschlossen, um allen Patienten rund um die Uhr das geeignete Krankenhaus anbieten und die richtige Behandlung ermöglichen zu können.
Für das Helios Klinikum Siegburg bedeutet dies, dass wir uns von der Alarmierung durch den Rettungsdienst bis zur Entlassung nach Hause oder in die Rehabilitationsklinik um Sie kümmern und Ihnen nach Unfällen im Straßenverkehr, bei Arbeitsunfällen oder Unglücken zu Hause vom Schockraum bis zum Entlassungsbericht professionell zur Seite stehen.
Wir sind auf Knochenbrüche aller Art, Weichteilverletzungen, innere Blutungen und Quetschungen genauso eingestellt, wie auf Verletzungen der großen Gefäße, Nerven, der Wirbelsäule, des Kopfes und der inneren Organe.
Ein hausinterner Alarmplan stellt sicher, dass innerhalb weniger Minuten Ärzte aller im Haus vorgehaltenen Abteilungen im Schockraum sind und nach Alarmierung Fachärzte der Abteilungen Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Bauchchirurgie, Herzchirurgie, Anästhesie und Radiologie zur Verfügung stehen. Durch eine Kooperation mit der Universitätsklinik Bonn bieten wir auch eine kombinierte neurochirurgische Behandlung an.
Für die optimale Behandlung haben wir unseren Schockraum ausgebaut und modernisiert. Er verfügt über ausreichend Platz und alle erforderlichen modernen Geräte, die für die Stabilisierung von Schwerverletzten notwendig sind. Der Computer-Tomograph befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Schockraum, so dass eine umfassende bildgebende Diagnostik rund um die Uhr innerhalb weniger Minuten möglich ist. Weiterhin stehen zwei OP-Teams und das Team der großen Intensivstation rund um die Uhr in Bereitschaft.
Als regionales Traumazentrum haben wir uns verpflichtet, stets zwei Verletzte gleichzeitig behandeln zu können. Bei Unfällen sind wir zur Aufnahme und zur Erstbehandlung verpflichtet. Weiterhin obliegt es uns als regionales Traumazentrum, schwere Verletzungen aus den kleineren Krankenhäusern ohne Unfall-Spezialisierung zu übernehmen und die Behandlung bei uns durchzuführen.
Alle gewonnen medizinischen Daten werden in anonymisierter Form im Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie gesammelt und auf Verbesserungspotenziale hin regelmäßig überprüft. In den letzten Jahren lag unsere Behandlungsqualität dabei stets im oberen Drittel.
Terminambulanz zur Nachsorge
Natürlich kümmern wir uns im Rahmen der poststationären Ermächtigung auch um die Nachsorge nach komplexen Verletzungen. Hierzu steht eine Terminambulanz in unseren Räumlichkeiten zur Verfügung.
Helmut Breitkopf
(02241) 18-71 09
Andrea Henrich
(02241) 18-71 03