„Ich sehe mich als interventioneller Kardiologe mit Schwerpunkt in der Behandlung von Herzklappenerkrankungen“
Kardiologie – schon immer Ihr Traum-Fachbereich?
„Das kann man auf jeden Fall so sagen. Die Kardiologie zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Noch während meines Zivildienstes im Pflegebereich habe ich erlebt, wie die meisten Herzinfarkte mit 1-2 Wochen Bettruhe behandelt wurden. Das ist heute so nicht mehr vorstellbar. Im Studium folgte dann meine Promotion an der Schnittstelle Physiologie und interventionelle Kardiologie. Die Kardiologie war für mich aber ohne die Herzchirurgie nie vorstellbar. Ich habe daher mein praktisches Jahr im Medizinstudium in der Herz- und Gefäßchirurgie absolviert. Nach der Approbation kamen dann sehr prägende Jahre in der interventionellen Kardiologie am Deutschen Herzzentrum in München. Außerdem hatte ich im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsaufenthalts in den USA die Möglichkeit, eine Vielzahl der heute gebräuchlichen kardiologischen Gerätschaften mit zu entwickeln und zu untersuchen. Diese Erfahrungen konnte ich den vergangenen zehn Jahren sehr gut in meine Arbeit einbringen. So habe ich am Helios Herzzentrum Wuppertal – wo ich vorher tätig war – die Katheter basierte Behandlung von Herzklappenerkrankungen maßgeblich im klinischen Alltag etabliert.“
Haben Sie ein besonderes fachliches „Steckenpferd“?
„Ich sehe mich als interventioneller Kardiologe mit einem Schwerpunkt in der Behandlung von Herzklappenerkrankungen als ein wichtiger Baustein des „Herz-Teams“ an unserem Klinikum. Im Mittelpunkt steht für mich immer das Gespräch mit den Patient:innen und den Angehörigen, um sinnvolle, individuelle Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können, die Patient:innen auch ‚mitgehen‘ können. Das kann dann auch schon mal einfach nur Zuhören sein.“
Was machen Sie als Ausgleich neben der Arbeit?
„Mich faszinieren die leuchtenden Farben der frühen niederländischen Maler aber auch die vielfältigen Möglichkeiten, sich in einen Garten zu verwirklichen. Meine Frau plant außerdem gerne mal eine Tour mit dem Fahrrad.“
Herzlichen Dank für das Interview und die Einblicke. Wir wünschen Ihnen einen guten Start an unserem Klinikum.