Die endoskopische Schlauchgastroplastie nutzen wir für die folgende Leistung:
Im Rahmen einer Magenspiegelung ist es jetzt möglich, das Magenvolumen um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Die sogenannte endoskopische Schlauchgastroplastie (ESG oder Endo-Sleeve) bietet gegenüber einem bauchchirurgischen Eingriff Vorteile für die Patienten und gilt als eine sichere, effektive und organschonende Therapie zur dauerhaften Gewichtsreduktion.
Diese Behandlungsmodalität wird im Rahmen des seit Jahren bewährten multimodalen Therapiekonzeptes unseres Adipositaszentrums unter fachlicher Indikationsstellung angeboten.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
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Der endoskopische Schlauchmagen ist für Erwachsene mit einem BMI von 30 oder höher geeignet, die unter starkem Übergewicht leiden.
Zudem können durch eine Magenverkleinerung unten genannte Erkrankungen günstig beeinflusst werden. Dazu zählen unter anderem: Diabetes, Leberverfettung, Gelenkschädigung, Rückenbeschwerden, Schlafstörungen und Herz- und Kreislauferkrankungen.
Werden die Kosten einer Magenverkleinerung von den gesetzlichen Krankenkasse übernommen?
Das ist von der gesetzlichen Krankenkasse, die für Sie zuständig ist, abhängig.
Für Kassenpatienten ist eine spezielle Antragsstellung bei der gesetzlichen Krankenkasse erforderlich. Es ist möglich, dass ein Antrag genehmigt wird, wenn alle Kriterien erfüllt werden.
Bei der Antragsstellung handelt es sich um einen langen Prozess, den man mit Geduld durchlaufen muss. Rechnen Sie für die Antragstellung mit einer Zeit zwischen 8 und 12 Monaten.
Wissenswertes für Patienten und Patientinnen
Die sogenannte endoskopische Schlauchgastroplastie (ESG oder Endo-Sleeve) bietet gegenüber einem bauchchirurgischen Eingriff Vorteile für die Patienten.
Mit der Methode ist es möglich, im Rahmen einer Magenspiegelung unter Vollnarkose eine Magenreduktion zu erzielen. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 90 Minuten. Dazu wird ein Endoskop, ein bewegliches System mit Kamera, Licht und Nähinstrumenten, über den Mund und durch die Speiseröhre bis in den Magen eingeführt. Durch den Kamerablick ins Innere des Magens kann der Operateur die Vorder- und Rückwand des Magens schlauchförmig zusammennähen. Der Magen wird somit auf eine längliche Form gebracht und sein Fassungsvermögen und die spätere Nahrungsaufnahme deutlich reduziert. Es ist in den ersten sechs Wochen auch möglich, die Nähte wiederzulösen und den Eingriff rückgängig zu machen. Die Fäden können ansonsten unbedenklich im Körper verbleiben. Das Material ist nickelfrei.
Die möglichen Komplikationen sind verglichen zu den klassischen chirurgischen Methoden niedriger. Komplikationen sind selten und werden in der Regel konservativ behandelt. Unter den bekannten Komplikationen sind Blutungen an den Nahtstellen im Magen, Blutergüsse im Bereich der Milz und Leber und Luft in der Bauchhöhle. Verletzungen anderer Organe sind deutlich seltener.
Gesundheitliche Aspekte stehen für uns im Adipositas-Zentrum Stralsund im Vordergrund. Für übergewichtige Menschen, die nach einer Alternative zur Chirurgie suchen und einen gesünderen Lebensstil anstreben, ist die ESG empfehlenswert. Das Vermeiden von Folgeerkrankungen der Fettleibigkeit wie beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes, Schlafstörungen, Fettleber oder Herzerkrankungen steht für uns absolut im Vordergrund. Auch eine sachgerechte und wissenschaftlich fundierte Auswahl der geeigneten Patienten ist für uns entscheidend.
„Werde ich von der endoskopischen Schlauchgastroplastie nachhaltig profitieren?“
„Bin ich der geeignete Kandidat?“
Das Adipositas-Zentrum am Hanseklinikum Stralsund berät Sie in dieser Angelegenheit sehr gerne. Nicht alle Techniken sind für alle Patienten gleich geeignet. In der Adipositas-Tagesklinik werden wir Ihren Fall genau analysieren und Ihnen die für Sie individuell bestmögliche Therapie anbieten. Die Indikation zur Durchführung der ESG wird vom interdisziplinären Team gestellt. Im Hanseklinikum steht nicht nur die bariatrische Operation im Vordergrund, sondern wir sehen uns in einer Gesamtverantwortung für adipöse Patientinnen und Patienten. Daher haben wir in unserem Adipositaszentrum ganzheitliche Strukturen aufgebaut. Dazu zählen die konservative Behandlung, psychologische bzw. psychotherapeutische Betreuung, operative Eingriffe und lebenslange Nachsorge. Auch die Wahl der chirurgischen oder endoskopischen Methode spielt für uns eine große Rolle.
Die minimalinvasive Magenverkleinerung führt laut aktuellen Studien zu einem Gewichtsverlust zwischen 12 und 20 Prozent in einem Jahr. Das ist weniger als nach einem klassischen chirurgischen Eingriff. Die Reduktion des Diabetes, des krankhaften Fettstoffwechsels und hohen Blutdruckes liegt zwischen 51 und 64 Prozent.
Der Gewichtverlust bei Patienten mit den klassischen Adipositasoperationen wie z. B. Roux-Y-Magenbypass und Sleeve-Gastektomie ist in Studien bei 60 bis 80 % EWL (Excess Weight Loss) in 1 bis 2 Jahren.
Der Endo-Sleeve hat ein niedrigeres Operationsrisiko, aber ist mit einer geringeren Gewichtsabnahme zu rechnen (in Studien eher 60 % EWL in 1 bis 2 Jahren).
Eine Kombination mit einer begleitenden Verhaltenstherapie, Bewegungs- und Ernährungsumstellung, aber auch mit modernen Diabetes-Medikamenten machen die Erfolge der Schlauchgastroplastie besonders effektiv. Letztendlich ist jede Magenverkleinerung mit dem Ziel der Gewichtsreduktion von einer erfolgreichen langfristigen Umstellung der Lebensgewohnheiten abhängig. Das Mitwirken des Patienten und eine intensive Nachsorge sind für die Nachhaltigkeit der Erfolge entscheidend.
18435 Stralsund