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Helios Hanseklinikum

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Leitung des Fachbereiches
Wir helfen Kindern und Jugendlichen mit psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Problemen - verbunden mit einem besonderen Gefühl für die Würde und Einzigartigkeit des Menschen. Wir arbeiten eng mit den Eltern und den Kindern bzw. Jugendlichen zusammen und entwerfen jeweils einen eigenen Behandlungsplan.
Martin Herberhold
Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrie
Sie erreichen uns über das Sekretariat
Carola  Mogwitz
Chefarztsekretärin | Helios Hanseklinikum Stralsund
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Unser Leitbild
Unser Ziel ist die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Wir unterstützen Familien bei der Überwindung von Entwicklungskrisen und versuchen zum Wohlergehen aller Familienmitglieder beizutragen.
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Das Team der Kinder- und Jugendpsychiatrie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.

Unser Angebot

Ziel unseres Handelns ist die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie die Unterstützung von Familien bei der Überwindung von Entwicklungskrisen.

 

Zu uns kommen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen seelischen Nöten, die zum Beispiel nach akuten Belastungen oder anderen unverarbeiteten Erlebnissen auftreten können. Oft handelt es sich um Schwierigkeiten, die in der Schule, in der Familie oder im Rahmen der individuellen Entwicklung sichtbar werden.

 

Diese psychischen Nöte drücken sich zunächst in ungewöhnlichem Verhalten aus, dessen frühe Behandlung die Entwicklung von schweren seelischen Störungen oft verhindern kann.

 

Zu diesen ungewöhnlichen Verhaltensweisen gehören unter anderen:

  • Schulprobleme (Schulangst, Leistungsversagen)
  • Depressive Entwicklungen
  • Ängste und Zwänge
  • Essstörungen (Magersucht, Bulimie)
  • Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS, HKS)
  • Ausscheidungsstörung (Einnässen, Einkoten)
  • Drogengebrauch und Suchtverhalten (Behandlungszentrum Sucht)
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Impulsive und aggressive Verhaltensweisen
  • Suizidalität (Selbstmordgefährdung)
  • Psychosen
  • Pubertätskrisen
  • Selbstverletzendes Verhalten und Störung der Impulskontrolle
  • Emotionale Auffälligkeiten des Kindesalters
  • Entwicklungsstörungen (der Sprache, der Motorik, der schulischen Fertigkeiten)

 

Die Fachabteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügt über ein breites Spektrum diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Meist führen wir zuerst ein ambulantes Gespräch zur Problemstellung und zum Anliegen der Betroffenen.

 

Nach der diagnostischen Abklärung und einem Auswertungsgespräch entscheiden wir mit den Familien, ob eine ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlung erfolgt. Es wird ein individueller Therapieplan angefertigt, der im Falle eines stationären Aufenthaltes immer einzel- und gruppentherapeutische Elemente enthält sowie flankierende Therapien, wie Gestaltungstherapie, Tanz- und Bewegungstherapie, Musiktherapie, Theatertherapie, Physiotherapie Logopädie, usw.

 

Die Zusammenarbeit mit den Eltern beziehungsweise dem Betreuungspersonen ist uns ein besonderes Anliegen. Neben der Institutsambulanz bestehen in 8 Stationen, 45 stationäre und 26 tagesklinische Behandlungsplätze. Eltern-Kind-Aufnahmen sind möglich.

 

Als Modellprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern bietet das Behandlungszentrum für Kinder und Jugendliche mit Suchterkrankungen ein spezialisiertes Behandlungsangebot für Jugendliche und ihre Familien in ganz Mecklenburg-Vorpommern bereit.

Therapie heißt nicht nur reden. Es wird auch gestaltet, gemalt, getanzt oder Theater gespielt. Auch Tiere helfen bei der Behandlung, z.B. Therapiehunde und die Reittherapie. Kinder und Jugendliche können sich bei uns auf verschiedene Arten ausdrücken: Ergotherapie unterstützt z.B. dabei, Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse zu entdecken und zu vermitteln.

 

Sie ermutigt zudem, sich auszuprobieren und kreativ zu werden. Darum geht es auch in der Tanztherapie. Das kann Spaß machen und bisher verborgene Stärken hervorbringen. Die Physiotherapie kennt sich mit Bewegung und Sport aus. Körperlich aktiv zu werden ist auch für die Seele gut. Der eine mag sich an der Kletterwand ausprobieren, die andere lieber beim Federball. In der Theatertherapie kann man sich Szenen ausdenken und (freiwillig!) auf die Probebühne wagen.

 

Die räumliche Nähe und die inhaltliche Verknüpfung der einzelnen Berufsgruppen ermöglichen uns eine multiprofessionelle, ganzheitliche, sehr auf die Individualität des Kindes abgestimmte Therapieplanung und -durchführung.

 

So gelingt es leichter, lösungsorientiert in gemeinsamen Eltern-Kind-Interaktionstherapien und Familientherapien neue Entwicklungsschritte zu gehen. Neben der stationären und teilstationären Arbeit bieten wir eine ambulante Betreuung durch unsere Ergotherapeuten und/oder Physiotherapeuten an. Die Kinder und Jugendlichen werden dann im Rahmen der Institutsambulanz von uns betreut.

 

Wir bieten den Kindern und Jugendlichen und deren Familien folgende Therapien an:

 

Ergotherapie (griech: ergon = etwas tun, tätig sein)

Fördert das Erreichen einer größtmöglichen Handlungskompetenz und altersgemäßen Selbständigkeit mit einhergehender Zufriedenheit bei den Kindern und Jugendlichen. Ergotherapie hilft dabei, Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse durch nonverbale Gestaltungsmittel zu entdecken und auszudrücken.

 

Dabei nutzen wir folgende Methoden:

  • Entwicklungsdiagnostik
  • Ausdruckszentriertes Arbeiten
    • Kreativangebote einzeln und in Gruppe
    • körperzentriertes Arbeiten 
  • Handlungsorientierte, kompetenzzentrierte Angebote
    • Werkgruppen
    • Arbeitstherapie
    • lebenspraktisches Training
    • computergestütztes Hirnleistungstraining
    • Interaktionsangebote wie Projektgruppen, Eltern-Kind-Therapie, Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Mädchengruppe
  • Spezielle Angebote
    • Sensorisches Intergrationstraining
    • Linkshänderberatung
    • Beratung/Therapie bei Teilleistungsstörungen
    • Selbstbehauptungstraining
    • Soziales Kompetenztraining

 

Physiotherapie

Fördert durch körperbezogene Übungen und Aktionen das seelische Wohlbefinden der Kinder und Jugendliche und beinhaltet z.B. folgende Methoden und Angebote:

  • Körperzentrierte Angebote
    • Yoga, Entspannungstherapie, Achtsamkeitstraining
  • Sport- und Bewegungsangebote
    • Krankengymnastik mit und ohne Geräte
    • Bewegungstherapie einzeln und in der Gruppe
    • Fitnesstraining, Klettern
    • Manuelle Therapie
  • Spezielle Angebote
    • Vojta
    • Skoliosebehandlung nach Schroth
    • Manuelle Therapie
    • Säuglingsbehandlung

 

Tanz-und Bewegungstherapie

Fördert durch nonverbale und ressourcenorientierte Therapieformen den kindlichen Ausdruck. Dabei verstehen wir das Tanzen als das Spiegelbild der kindlichen Psyche. Tanz- und Bewegungsangebote und Methoden die zur Anwendung kommen sind:

  • Tanzimprovisation zur Erweiterung des Bewegungsrepertoires
  • Tanztechniken (Erlernen von Bewegungsmustern)
  • Nachahmung (Imitation von Bewegungsabläufen)
  • Gestaltung (Verknüpfung von Tanztechniken und Tanzimprovisation)

 

Weitere fachtherapeutische Angebote

  • Logopädie
  • Theatertherapie
  • Tiergestützte Therapie

Die Kinder und Jugendlichen besuchen während des Aufenthaltes den Unterricht der Klinikschule auf dem Gelände. Dort ist eine Beschulung in allen Schulformen gewährleistet – in sehr kleinen Gruppen mit max. vier Stunden pro Tag. Falls Sie einverstanden sind, suchen wir die Zusammenarbeit mit der Heimatschule. Das ist oft sehr wichtig – für Familie und Schule.

 

Wir freuen uns auch darüber, wenn Lehrkräfte zu uns Kontakt aufnehmen (selbstverständlich erst nachdem sie eine Schweigepflichtsentbindung bei den Eltern eingeholt haben). Der Stoff der Heimatschule wird, soweit möglich, berücksichtigt. Die hier erworbenen Noten gelten auch dort.

 

Die Klinikschule begleitet und fördert Schüler und Schülerinnen in schweren psychischen bzw. physischen Krisensituationen sowie mit Beeinträchtigungen im Bereich des Lernens, welche sich häufig als Störung in der emotionalen und sozialen Entwicklung widerspiegeln. Aufgabe der Klinikschule ist es, geeignete schulische, sonder- und sozialpädagogische Angebote innerhalb eines interdisziplinären Gesamtkonzepts zu gestalten.

 

Erfahren Sie mehr über die Klinikschule Ernst von Haselberg Schule

Eine Suchtproblematik entwickelt sich schleichend. Man kommt einfach nicht mehr gut ohne aus – Alkohol, Computer, Handy, Partydrogen etc. Zur Müdigkeit oder Gereiztheit kommen zunehmend Probleme mit Anderen, mit Schule, Familie etc. Der Freundeskreis verändert sich und irgendwann geht es nur noch abwärts. Meistens bemerken Andere das Problem schneller als der Betroffene.

 

Etwas ändern? Muss das sein? Und wie soll das gehen? Um diese Fragen zu beantworten, ist ein ambulanter Gesprächstermin in unserer Spezialsprechstunde hilfreich – und vielleicht auch eine Therapie in einer spezialisierten Behandlung.

 

Weiter zur Station 5 - Behandlung von Suchtproblemen bei Kindern und Jugendlichen

Das ist je nach Alter und Station etwas unterschiedlich, aber das Wesentliche ist ähnlich: Nach dem Wecken und Aufstehen wird mit den anderen acht Jugendlichen/Kindern gefrühstückt. Dann kommen alle zu einer Morgenrunde zusammen, bei der Anliegen und der Tagesablauf besprochen werden. Am Vormittag ist meist Schule (fünf Minuten Schulweg zur Klinikschule), z.T. laufen auch Therapiegespräche oder verschiedene Fachtherapien.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen (man kann zwischen zwei Gerichten wählen) ist eine Stille Stunde, in der man lesen, Musik hören oder schlafen kann. Alle Betreuer und Therapeuten machen in dieser Zeit Übergabe. Nachmittags sind ebenfalls noch Therapien, Visite, Sport, Gespräche oder Besuche und - je nach Station - Aktivitäten, die gemeinsam in der Wochenplanung vereinbart wurden (Einkaufen, Kochen, Filme, Ausflüge etc.). Man ist in Ein- oder Zweibettzimmern mit Bad untergebracht.

 

Jede Station hat eine große Wohnküche und eine Art Wohnzimmer. Und in der ganzen Zeit kann man das ausprobieren oder üben, was man sich vorgenommen oder in der Therapie erarbeitet hat. Dazu tauscht man sich häufig aus.

Der Förderverein "Sturmvogel e.V." kümmert sich in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugend-Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Helios Hanseklinikums Stralsund um seelisch belastete Kinder, Jugendliche und deren Familien. Er möchte ihnen Angebote zur Begegnung, zum Gespräch und Integration außerhalb einer Therapie machen.

 

Traumatisierende Erfahrungen in der Vergangenheit tragen oft dazu bei, dass auch in der Gegenwart Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen nur schwer gelingen. Was wiederum zu weiteren Belastungen und schulischen oder familiären Problemen führt. Hinzu kommt die gesellschaftliche Stigmatisierung psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.

 

Erfahren Sie mehr über den Förderverein Sturmvogel

Wenn es in der Familie Einem nicht gut geht, geht es Allen nicht gut. Alle sind von den Problemen betroffen. Daher ist es uns wichtig, alle Beteiligten und deren Perspektive einzubeziehen, Eltern, Geschwister, Stiefeltern, manchmal auch Großeltern und andere wichtige Menschen. Die gute Nachricht: Auch alle können etwas zur Linderung beitragen.

 

Daher laden wir zu Eltern- und Familiengesprächen ein, führen am Wochenende Belastungserprobungen zu Hause durch, veranstalten Elternnachmittage und haben sogar eine spezielle Tagesklinik, wo die Eltern mindestens einmal pro Woche den ganzen Therapietag des Kindes begleiten und daran mitwirken, die Beziehung zu verbessern. 

Im Überblick
Unsere Institutsambulanzen, Tageskliniken und Stationen

Unsere Stationen im Detail

Wir sind als Teil der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik "Haus Löwenherz" zuständig für die Diagnostik, Psychotherapie und Prävention psychischer, psychosomatischer und psychiatrischer Störungen vor allem im Jugendalter.

 

Unser Angebot richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren (im Ausnahmefall bis 21 Jahre). Wir bieten dazu 10 Behandlungsplätze an. Mit unserem Behandlungsansatz beziehen wir uns, mit Ausnahme manifester Suchterkrankungen, auf das gesamte Spektrum jugendpsychiatrischer Krankheits- und Störungsbilder.

 

Wir sind als Teil der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik "Haus Löwenherz" zuständig für die Diagnostik, Psychotherapie und Prävention psychischer, psychosomatischer und psychiatrischer Störungen vor allem im Jugendalter.

 

Über unsere Arbeit

Neben der ausgewogenen medizinischen Diagnostik unter Berücksichtigung körperlicher, neurologischer, psychischer und sozialer Fragestellungen bietet die Station vor allem ein vielschichtiges Psychotherapieprogramm mit systemisch-familientherapeutischen, verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Schwerpunkten.

 

Daneben beinhalten die individuell auf den Jugendlichen zugeschnittenen Behandlungskonzepte Therapiebausteine aus den Bereichen Ergo-, Tanz- und Bewegungs-, Arbeits-, Physio-, Kreativ-, Theater-, Entspannungstherapie, Logopädie und Selbstbehauptungstraining. Schulpflichtige Jugendliche besuchen unsere Klinikschule.

 

Besonders bedeutsam sind für uns die enge Zusammenarbeit und der Einbezug des Bezugssystems der Jugendlichen als Sicherheit gebende Basis und Unterstützungskraft. Das können im Einzelfall z. B. Eltern, Großeltern, Freunde, Partner, Wohngruppen, Jugendämter, Lehrer, Mitschüler, Verwandte, Bekannte und noch viele andere sein.

 

Insgesamt verstehen wir jugendpsychiatrische und -psychotherapeutische Behandlung als Prozess, bei dem es unter Zuhilfenahme von "Herz, Hand und Verstand" sowie Unterstützern darum geht, dass Jugendliche und ihre Familien mehr über sich und ihre Fähigkeiten erfahren, diese anders nutzen, Herausforderungen bewältigen lernen, neue Lösungswege entwickeln und bewährte vertiefen können.

 

Hierfür versuchen wir mit allen Beteiligten, den manchmal eigentümlichen "Sinn", die Dynamik und weiteren Zusammenhänge der aktuellen Erkrankung zu "entschlüsseln" sowie unter Berücksichtigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben und unter Einbezug aller Ressourcen neue Wege der Bewältigung und Klärung zu entwerfen bzw. zu gehen.

Unser Angebot richtet sich an Vorschulkinder, Schulkinder bis zum 9. Lebensjahr und deren Eltern. Die Station 2 verfügt über 10 Behandlungsplätze. Aufnahmegründe sind vielfältige Probleme, z. B. schulische Schwierigkeiten, die oft im Zusammenhang mit verschiedenen kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen wie hyperkinetischen Störungen, emotionalen Störungen des Kindesalters, Störungen des Sozialverhaltens, Somatisierungsstörungen oder Entwicklungsstörungen stehen.

 

Über unsere Arbeit

Für unsere Patienten stehen 2-Bettzimmer zur Verfügung. Der Tagesablauf ist in familienähnlichen Strukturen gestaltet. In den gemeinsamen Gruppenräumen wird zusammen gegessen und gespielt. Zudem gibt es ein Spielzimmer. Die Schulkinder besuchen am Vormittag die Ernst-von-Haselberg-Schule auf dem Klinikgelände.

 

Wir freuen uns darüber, Kinder zwischen 0 und 3 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern behandeln zu können. Bei frühkindlichen Problematiken, wie exzessivem Schreien oder Fütterungstörungen bieten wir eine 14tägige Interaktionsdiagnostik und -therapie. Auf der Grundlage bindungstheoretischer Konzepte sollen die Eltern in ihrer Rolle gestärkt und die Eltern-Kind-Bindung gefestigt werden.

 

Grundsätzlich sind wir in unserer Arbeit um die Integration aller beteiligten Helfersysteme bemüht, um stabile Therapieerfolge zu erreichen. Förder- und Therapieprogramme werden auf individuelle Störungsmodelle abgestimmt.

 

Dabei integrieren wir:

  • Einzel-, Gruppen- und Familientherapie
  • Entspannungs-, Tanz- und Spieltherapie
  • Ergotherapie, Logotherapie, Physiotherapie Akupressur, naturheilkundliche Pharmakologie, Homöopathie
  • Medikamentöse Therapie

 

Wichtig ist es uns, die Familie in alle diagnostischen und therapeutischen Abläufe (z. B. bei regelmäßigen Elternnachmittagen) intensiv mit einzubeziehen. Wir möchten dazu beitragen, die Ressourcen der gesamten Familie mit einer wertschätzenden Haltung zu stärken. Mit der Unterstützung in der Organisation einer ambulanten Nachbehandlung wollen wir helfen, bereits erzielte Erfolge zu festigen.

Unser Angebot richtet sich an Kinder von 9-12 Jahren und ihre Familien. Sehr häufig kommt es zu einer Aufnahme aufgrund von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten mit erheblichen Folgeerkrankungen, die zu einer psychosozialen Belastung der gesamten Familie führen und Einbrüche in der Zukunftsperspektive/Schulkarriere der Kinder hervorrufen.

 

Die Station 3 ist eine offene Station mit 10 Behandlungsplätzen.

 

Über unsere Arbeit

Am Anfang jeder Therapie gibt es für jedes Kind eine Gastwochenvereinbarung. In dieser Zeit können sich die Kinder eingewöhnen, wir können uns gegenseitig kennenlernen und nach einer Woche gemeinsam mit den Eltern entscheiden, ob die Therapie zum jetzigen Zeitpunkt fortgesetzt werden kann.

 

In diesem Zusammenhang ist uns die Hinwendung zu den eigentlichen Stärken und Ressourcen der Kinder sehr wichtig, so dass sich die Therapieangebote auf bestehende Fähigkeiten und Talente konzentrieren. Besondere Bedeutung erlangt hier die Selbstwertstärkung über altersangemessene, alltagspraktische Erfolgserlebnisse.

 

Auch der tägliche Umgang mit den Stationshasen bietet die Möglichkeit niederschwellig Bindung, Fürsorge und Verantwortung zu erfahren und zu üben.

 

Wichtig ist uns die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, dazu gehören neben regelmäßigen Gesprächen auch die Belastungserprobung am Wochenende (von Sonnabend früh bis Sonntag am Nachmittag), Elternnachmittage und Interaktionsangebote für Eltern und Kind sowie die Möglichkeit für Eltern, gemeinsam mit ihren Kindern z. B. Stadtausgänge zu unternehmen.

Das Behandlungszentrum ist als Modellprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern ein spezialisiertes Behandlungsangebot für Jugendliche mit einer Suchterkrankung und ihre Familien in ganz Mecklenburg-Vorpommern.

 

Unser Angebot richtet sich an Familien aus der Versorgungsregion des gesamten Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst auf 2 Stationen ein vollstationäres Angebot zur medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch legaler und illegaler Drogen behandlungsbedürftig sind.

 

Unser Angebot steht Kindern und Jugendlichen offen, die bereit sind, sich auf ein Kennenlernen der stationären Therapie einzulassen und dabei auf Gewalt und Drogenkonsum zu verzichten. Der Aufenthalt ist in der Regel freiwillig.

 

Die Aufnahme erfolgt in der Regel über die Institutsambulanz unserer Klinik per ärztlichem Überweisungsschein im Beisein oder mit Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten. Die Kosten der Behandlung tragen die Krankenkassen.

 

Gleiches gilt üblicherweise für die täglichen Fahrkosten im Falle einer tagesklinischen Behandlung (ggf. Kostenübernahmeerklärung einholen).

 

Über unsere Arbeit

Der Gebrauch von legalen und illegalen Rauschmitteln kann unterschiedliche Funktionen erfüllen, u. a. Protest, Abgrenzung, Risikoerprobung, Grenzen austesten oder Zugehörigkeit zu einer Gruppe manifestieren.

 

Oft dienen Rauschmittel jedoch der Bewältigung entwicklungsbedingter Krisen. Jugendliche wählen dann im Substanzgebrauch einen kurzfristig reizvollen, aber langfristig ungünstigen Weg, um psychische Probleme zu lösen oder zu lindern.

 

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen oder traumatische Erfahrungen können ebenso den Hintergrund einer Rauschmittelkarriere bilden. Der regelmäßige oder schädliche Missbrauch von Drogen ist in aller Regel mit psychischen Problemen verbunden.

 

Grundlage der Behandlung ist die Annahme des Jugendlichen und seiner Familie in ihrem So-sein, die Stärkung der Ressourcen und konkrete Angebote hinsichtlich spezifischer Probleme. Dabei ist die Behandlung oft eine Gratwanderung zwischen notwendiger Kontrolle einerseits und individueller Vereinbarung auf der Basis von Selbstverantwortung andererseits.

 

Die Umsetzung unserer Behandlungsangebote erfolgt in enger interdisziplinärer Teamarbeit zwischen Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Fachpflege- und Erziehungspersonal sowie Fachtherapeuten.

 

Unser Behandlungsangebot beinhaltet:

  • Qualifizierte Drogenentzugsbehandlung
  • umfassende kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • individueller Behandlungsplan
  • Einzel-, Gruppenpsychotherapie
  • Familiengespräche / Familientherapie
  • Milieutherapie
  • Training sozialer Kompetenz
  • Klinikschule (in allen Schultypen, auf der Station oder auf dem Klinikgelände)
  • Ergo- und Arbeitstherapie
  • Sport- und Physiotherapie
  • Tanz- und Theatertherapie
  • Tiertherapie
  • Aromatherapie
  • Akupunktur
  • Sozialberatung
  • Medikamentöse Therapie
  • Ggf. Weitervermittlung in Nachsorgeeinrichtungen
  • Individueller Behandlungsplan, einschließlich Vorbereitung der Nachbetreuung

Weitere Informationen in unserem Flyer zu Suchterkrankungen

Helios Hanseklinikum Stralsund - West
Rostocker Chaussee 70
18437 Stralsund
Kontakt
Fax: (03831) 35-2005