Was ist unser Angebot?
Die Institutsambulanz bietet ein Diagnostik- und Behandlungsangebot für Kinder und Jugendliche mit seelischen Problemen. Unser Angebot erfolgt im ambulanten Rahmen, d. h. wir vereinbaren Termine (Dauer: ca. 1h) mit den Kinder, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen, nach denen man wieder nach Hause geht und nicht sofort in der Klinik bleibt.
Wer nimmt wie Kontakt zu uns auf?
Alle Personen, die bei Kindern oder Jugendlichen seelische Belastungen oder Beeinträchtigungen sehen, können den Kontakt zu uns suchen und aufnehmen. Dies können die betroffenen Kinder oder Jugendlichen selbst sein oder die Eltern bzw. andere Vertrauens- und Bezugspersonen (z. B. Verwandte, Bekannte, Erzieher, Kinderärzte). Damit unsere Behandlung allerdings beginnen kann, sind in aller Regel die Kenntnis und das Einverständnis der Sorgeberechtigten nötig. Die konkrete Terminvereinbarung erfolgt dann telefonisch oder vor Ort im persönlichen Kontakt mit uns.
Über unsere Arbeit oder: Und was genau wird eigentlich getan?
Zunächst einmal führen wir mit den Kinder, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen/ Eltern ein Erstgespräch durch. In diesem lernen wir die verschiedenen Sichtweisen aller Beteiligten, die derzeitigen Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber auch die vorhandenen Fähigkeiten, Stärken und Kraftquellen in ihrem Geworden-sein kennen. Ausgehend von dieser Basis entwickeln wir mit allen die nächsten Schritte und Wege. Konkret kann es dann darum gehen:
- eine teil- (Tagesklinik, „ohne Übernachten in der Klinik“) oder vollstationäre (Station, „mit Übernachten in der Klinik“) Behandlung vorzubereiten. Dazu stellen wir Ihnen die Arbeitsweise in unserem Haus vor, machen Sie mit den Behandlungsbestandteilen bekannt und besichtigen mit Ihnen das jeweilige Angebot vor Ort. Zudem beraten wir mit Ihnen, welche begleitenden Angebote oder Hilfen eine sinnvolle Ergänzungen sein könnten und bemühen uns, die Zeit bis zum Start der Behandlung hilfreich zu gestalten.
- eine ambulante Diagnostik zu planen und durchzuführen. In einer solchen geht es stets darum, „herauszufinden, was los ist“ und „wie es zusammenhängt“. Dazu erhalten Sie in der Regel 4-5 Termine (Dauer: je ca. 1h), zu denen wir mit Ihnen, dem Kind/ Jugendlichen und bei Erlaubnis dem Umfeld sprechen, beraten und auch Tests durchführen. Am Ende dieser Termine können wir sicherer sagen, ob und welche psychische Erkrankung vorliegt. Davon ausgehend erhalten Sie Behandlungsempfehlungen – welche davon wann und wie durchgeführt werden, entscheiden letztlich die betroffenen Kinder und Jugendlichen mit Ihren Eltern/ Bezugspersonen.
- eine ambulante Psychotherapie durchzuführen. Hier liegt der Schwerpunkt darauf, „Dinge und Herausforderungen Schritt für Schritt“ zu verändern. „Ambulante“ Psychotherapie bedeutet in der Regel, ca. 1 Termin pro Woche/ max. 14täglich zu haben. Neben der direkten Arbeit mit dem Kind/ Jugendlichen, sind selbstverständlich die Eltern/ Sorgeberechtigten und bei Erlaubnis das Umfeld (z. B. Bekannte, Verwandte, Lehrer) einbezogen.
Was sollte mitgebracht werden, wenn man sich in unserer Institutsambulanz zum Erstgespräch anmeldet?
- Überweisungsschein Ihres Kinder- oder Hausarztes oder wenn vorhanden Kinder- und Jugendpsychiaters/ Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im aktuellen Quartal
- Krankenversicherungskarte („Gesundheits- oder Chipkarte“)
- bei gemeinsamen Sorgerecht: schriftliches Einverständnis des mitsorgeberechtigten Elternteiles
- bei Vorstellung/ Begleitung durch Bezugspersonen wie Erzieher oder Großeltern: schriftliches Einverständnis der Sorgeberechtigten
- wenn vorhanden: Vorberichte wie Arztbriefe, Therapie- oder Rehaberichte, sonderpädagogische Gutachten, schuldiagnostische/ -psychologische Befunde, Hilfepläne, Vorsorgeheft/ „U-Untersuchungen/ „gelbes Heft“
- Schulzeugnisse (die letzten 2 Jahre)