Mo - Mi 09:00 bis 18:00
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Sa 09:00 bis 12:00
Das Team der Schmerztherapie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter lang anhaltenden, chronischen Schmerzen. Um diese chronischen Schmerzen los zu werden, braucht es Spezialisten, die sich auf jeden Patienten individuell einstellen und behandeln. Wir helfen Ihnen in diese Fällen.
Chronische Schmerzen schränken das Leben der Betroffenen in vielfältiger Art, beruflich, sozial und familiär ein. Die Krankheit beeinflusst den Alltag so stark, dass es kaum noch Aktivität und Lebensfreude gibt. Viele Menschen ziehen sich zurück, werden depressiv, können nicht mehr arbeiten und am normalen gesellschaftlichen Leben in der gewohnten Weise teilnehmen – und sie sehen dann für sich keinen Ausweg mehr.
Unser Leitbild
Unsere multimodale Schmerztherapie am Helios Hanseklinikum Stralsund versucht, diesen häufig bestehenden Teufelskreis von Schmerz – Anspannung – Bewegungseinschränkung – Ausweglosigkeit – Depression und Schmerzverstärkung zu durchbrechen. Wir sehen den Betroffenen in seiner Gesamtheit und in seinem sozialen Umfeld.
Die Erkrankung wird im gesamtheitlichen Zusammenhang von den Therapeuten betrachtet. All dies soll den Weg in die Zukunft bahnen und Sie so stärken, dass nicht weiter der Schmerz der alles bestimmende tagtägliche Lebensinhalt ist. Sie sollen wieder Eigenaktivität, Interesse und Freude am Leben erlangen und damit Ihre Lebensqualität steigern.
Unser Team besteht aus Schmerztherapeuten, Psychologen, Krankengymnasten, spezialisierten Pflegekräften sowie Ergotherapeuten. Die Behandlung folgt optimaler Weise einem multimodalen Konzept, das neben medizinischen und medikamentösen Maßnahmen auch psychologisch-verhaltensmedizinische Verfahren sowie eine dem individuellen Leistungsvermögen angepasste Bewegungstherapie einschließt. Je nach den Erfordernissen des einzelnen Patienten sollte eine individuelle Anpassung des multimodalen Therapiekonzepts erfolgen.
Nach einer Operation ist eine entsprechend des Eingriffs abgestimmte Schmerztherapie wichtig, um Ihre Genesung zu unterstützen. Hierbei setzen wir auf individuelle Betreuung.
Schmerzen haben einen negativen Einfluss auf den Heilungsverlauf, daher ist eine schnelle Schmerztherapie nach einer Operation in vielen Fällen sinnvoll, um Sie so schnell wie möglich auf die Beine zu bringen.
Schmerzen müssen nicht sein
Rund um die Uhr betreuen Sie fachkompetente Ärzte und Pflegefachkräfte. Bereits vor der Operation besprechen wir, wie es unmittelbar nach dem Aufwachen aus der Narkose weitergeht.
Als Spezialisten für die gezielte Behandlung von Schmerzen kombinieren wir verschiedene Maßnahmen:
- Schmerzmittel vor und nach der OP
- Schmerzmittelgabe über einen intravenösen Zugang am Arm
- Schmerzmittelgabe für die Behandlung einer bestimmten Körperregion wie einem Arm oder einem Bein nach Anlage eines dünnen Katheters
- Schmerzmittelgabe über einen rückenmarksnahen Katheter (Periduralkatheter/PDK)
Sie können mithelfen
Die individuelle Gabe eines Schmerzmittels können Sie in einigen Fällen selbst über ein Schmerzpumpe steuern. Die Einstellung der Schmerzpumpe wird speziell auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt und eine Überdosierung ausgeschlossen.
Schmerzen treten in ganz unterschiedlichen Situationen und Intensitäten auf. Wir können Ihnen bei vielen Krankheitsbildern eine auf Sie abgestimmte Therapie anbieten.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Klinik liegt in der Behandlung von Patienten mit akuten und chronischen Schmerzzuständen. Es können in der Schmerztherapie Schmerzkrankheitsbilder behandelt werden, welche keine neurochirurgischen Techniken erfordern.
Wir behandeln
- Rückenschmerzen und Schmerzen des Stütz- und Bewegungsapparates
- vom sympathischen Nervensystem unterhaltene Schmerzen (z.B. CRPS)
- Neuralgien an Kopf, Rumpf und Extremitäten
- Schmerzen nach Polioinfektion
- Kopf- und Gesichtsschmerzen (z.B. Migräne)
- Schmerzen bei Durchblutungsstörungen oder nach einem Schlaganfall
- Schmerzen bei gutartigen und bösartigen Tumoren
- Eingeweideschmerzen (viszerale Schmerzen)
- Schmerzen bei psychiatrischen und psychologischen Krankheiten
- Schmerzen nach Operationen oder Unfällen
- Schmerzen durch unsachgemäßen Medikamentengebrauch
Unsere Therapieverfahren
- rückenmarksnahe Medikamentenapplikationen in allen Wirbelsäulenabschnitten (PRT)
- Neurolysen und Opioidapplikationen
- periphere Regionalanästhesie, Triggerpunktbehandlung, Akupressur, Akupunktur
- intravenöse und orale Pharmakotherapie
- manualtherapeutische Therapieverfahren
- Verfahren der psychosomatischen Grundversorgung und spezielle Verfahren der Psychotherapie
- Behandlung in Schmerzgruppen
- Entzugsbehandlungen bei Schmerzmittel- und Psychopharmakamissbrauch
Die Behandlung der Patienten erfolgt entsprechend ihrem Krankheitsbild und den Begleitumständen ambulant in der Schmerzambulanz oder stationär. Dabei werden insbesondere langjährige chronische bzw. zur Chronifizierung neigende Schmerzpatienten multimodal mit einer Kombination aus medikamentöser, physiotherapeutisch aktivierender und psychologischer Therapie stationär behandelt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Versorgung und Betreuung aller stationär im Helios Hanseklinikum Stralsund behandelten Patienten. Der durch die Schmerztherapie organisierte Akutschmerzdienst betreut alle laufenden intravenösen und regionalen Schmerzpumpen, leitet die Stationen des Klinikums bei der Behandlung von Schmerzen an und ist für den schmerztherapeutischen Konsiliardienst im gesamten Klinikum (Sund und West) zuständig.
Speziell ausgebildete Schmerzschwestern unterstützen die multimodale Schmerzbehandlung, damit Sie bei Ihrem Krankenhausaufenthalt und darüber hinaus möglichst schmerzfrei bleiben.
Schmerzschwestern - hoch spezialisierte Pflege
Zwei Schmerzschwestern, englisch: Pain nurses, am Helios Hanseklinikum Stralsund messen und behandeln professionell Ihre Schmerzen. Wir beraten Sie auch gern am Bett.
Pain nurses kümmern sich um Schmerzen nach Operationen, um akut auftretende Schmerzen und um langanhaltende, andauernde Schmerzen bei chronischen Symptomen und Erkrankungen. Sie achten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse bei Männer und Frauen, Kindern und Erwachsenen.
Schmerzen messen
Jeder Schmerz ist eine subjektive Empfindung und kann daher nicht wir Fieber oder der Blutdruck gemessen werden. Dennoch gibt es eine Möglichkeit, Ihre Schmerzen einzuordnen. Ein anerkanntes Hilfsmittel ist die Visual-Analog-Schmerzskala (VAS), auf der jeder Patient die empfundenen Schmerzen darstellen kann. Der Messbereich geht von 0 = keine Schmerzen bis 10 = maximal vorstellbare Schmerzen.
Damit Sie Ihre Schmerzen los werden oder sie sich verringern, bieten wir eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen:
- Medikamente in Tablettenform oder über einen venösen Zugang
- Physiotherapie und Krankengymnastik
- Manuelle Therapie
- Akupunktur und Akupressur
- Bewegungs- und Sporttherapien
- Gruppen- oder Einzeltherapie
- Psychotherapiesitzungen
- Entspannungstherapien
- Aromatherapie
- Ergotherapie
- Krankengymnastik
Martin Reinhold
(03831) 35-3380
Martin Reinhold
(03831) 35-3380