Tumorerkrankungen jeglicher Indikation gehen häufig mit einer psychoonkologischen Belastung der betroffenen Personen einher. Leider konnten bisherige epidemiologische Studien nicht hinreichend Aufschluss darüber geben, welche zusätzlichen Belastungssituationen im Rahmen der verschiedenen Verlaufs- und Behandlungsphasen einer Krebserkrankung auftreten können und welche Beratungs- und Betreuungsmaßnahmen von Patienten*innen erwünscht sind. Die Beantwortung dieser Fragen ist ein wichtiges Ziel des psychoonkologischen Registers.
Das BMBF-geförderte Verbundprojekt PEARL möchte neue Erkenntnisse zum Verständnis der Risikofaktoren und Ursachen von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen <50 Jahren (Early-Onset Colorectal Cancer [EOCRC]) gewinnen, um effektive Strategien für die Primär- und Sekundärprävention in dieser Altersgruppe zu entwickeln und zu bewerten. Der Verbund führt hierzu eine großangelegte bevölkerungsbezogene Fall-Kontroll-Studie zu EOCRC in Deutschland durch mit 800 an Darmkrebs erkrankten Fällen und 800 nicht an Darmkrebs erkrankten Kontrollpersonen im Alter von 18-49 Jahren.
Das primäre Ziel dieser Studie besteht in der Überprüfung der These, dass eine intensivierte funktionelle Nachsorge von Patienten mit anteriorem Resektionssyndrom (LARS) zu einer besseren Lebensqualität führt, als eine Standard-Nachsorge.
Es handelt sich um eine Registerstudie mit mehreren Zentren. Das primäre Ziel der Studie ist es, die natürliche Biologie von Bauchspeicheldrüsenzysten zu erforschen und daraus die Berechnung eines individuellen Risikomodells zu ermöglichen. Sekundär streben wir an, die Standardisierung von radiologischen Pankreasprotokollen voranzutreiben.