Die Hebammen des „Hebammenanker am Sund“ haben im abgelaufenen Jahr große Anstrengungen unternommen, um ihr Team zu verstärken. Das hat sich nun ausgezahlt. Ab Februar 2023 können sie sich auf Unterstützung freuen. „Unser Mut, über die Kreisgrenzen hinaus Personal zu suchen, hat sich gelohnt. Dank unserer qualitativ hochwertigen und frauenorientierten Geburtshilfe sowie der guten Zusammenarbeit mit unseren Gynäkologinnen überzeugten wir neue Kolleginnen von uns“, sagt Franziska Roessler, Sprecherin der Hebammen.
Heißt: Es kommen mehrere Hebammen hinzu, allerdings nicht in Vollzeit, aufgrund des langen Anfahrtsweges. „Das hilft uns trotzdem schon sehr weiter, um die Dienste abzusichern“, erklärt Roessler. Entwarnung wolle sie aber noch nicht geben. Die Personalsituation entspanne sich zwar ein wenig, aber „wir sind weiterhin auf der Suche nach Verstärkung, um allen Schwangeren die Entbindung im Hanseklinikum zu ermöglichen“.
Bis hoffentlich weitere Hebammen gefunden sind, bleibt es dabei, dass Schwangere sich rechtzeitig zur Geburt im Kreißsaal anmelden müssen. Es sei noch zu früh, um das Prozedere aufzuweichen, zumal es nach einer gewissen Eingewöhnung gut funktioniert habe, macht Roessler deutlich. „Wir haben mit dem Anmeldeverfahren ein Instrument gefunden, sehr geburtenstarke Monate ausfindig zu machen und uns auf diese vorzubereiten oder gegebenenfalls rechtzeitig einzugreifen. Aus diesem Grund bleibt das Prozedere erhalten.“
Dennoch gebe es wieder mehr Kapazitäten, daher rät Roessler: „Wir empfehlen allen Familien mit Entbindungstermin im Jahr 2023, die bisher keinen Platz auf unserer Anmeldeliste erhalten haben und trotzdem den Wunsch hegen, bei uns im Stralsunder Kreißsaal zu entbinden, sich erneut telefonisch im Kreißsaal zu melden.“
Die personelle Entwicklung bei den Hebammen begrüßt auch der Klinikgeschäftsführer des Hanseklinikums. „Das sind sehr positive Zeichen, die wir zum Jahresende erhalten haben. Es zeigt auch, dass sowohl die fachliche als auch menschliche Komponente im gesamten Team stimmt. Hoffen wir, dass die Entwicklung anhält, damit möglichst viele Stralsunderinnen und Stralsunder bei uns das Licht der Welt erblicken“, sagt David Kayser.
Der Kreißsaal im Helios Hanseklinikum Stralsund ist erreichbar unter (03831) 35-2350.
