Suchen
Menü
Schließen

Infotag über Bauchspeicheldrüsenkrebs im Hanseklinikum

Am Donnerstag, den 06.06.2024 um 15:30 Uhr laden die Selbsthilfegruppe des Arbeitskreises für Pankreatektomierte und das Helios Hanseklinikum Stralsund zu einem Informationstag über Bauchspeicheldrüsenkrebs ein. Die Veranstaltung in der Cafeteria des Krankenhauses am Sund ist offen für Patienten, Angehörige und Interessierte.

31. Mai 2024

Jedes Jahr erkranken etwa 20.000 Menschen in Deutschland an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er stellt bei Frauen die sechsthäufigste und bei Männern die zehnthäufigste Krebsart dar. In den vergangenen Jahren haben Pankreaskarzinome stetig zugenommen. „Bauchspeicheldrüsenkrebs hat immer noch eine sehr ungünstige Prognose, gerade wenn er spät erkannt wird. Doch die Diagnose muss längst kein Todesurteil mehr sein“, sagt Prof. Matthias Birth, Ärztlicher Direktor und Chirurgie-Chefarzt am Hanseklinikum. Bei der Infoveranstaltung geht er auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten am Hanseklinikum ein, unter anderem auf eine spezielle Methode mit Stromstößen bei inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs, die weltweit nur an wenigen Kliniken angeboten wird.

Die Bauspeicheldrüse ist für die Verdauung sowie Regulierung des Blutzuckers verantwortlich. Daher spielt die Ernährung bei dieser Form der Krebserkrankung eine zentrale Rolle. Was Betroffene nach einer Bauchspeicheldrüsen-OP essen und vor allem unbedingt vermeiden sollten, erklärt an diesem Tag Anett Behrendt, die leitende Ernährungsberaterin am Helios Hanseklinikum.

Geplante Zertifizierung als Pankreaskrebszentrum

Ebenfalls vor Ort sein wird Uwe Buchsteiner. Er ist Mitglied des Arbeitskreises für Pankreatektomierte (AdP), einer deutschlandweiten Selbsthilfeorganisation für an der Bauchspeicheldrüse erkrankte oder operierte Menschen. Er betreut bereits Selbsthilfegruppen in Schwerin und Rostock. Nun möchte er zusammen mit dem Klinikum eine neue Selbsthilfegruppe in Stralsund aufbauen. Die Unterstützung des Projekts ist auch Prof. Birth ein Anliegen: „Wir streben noch in diesem Jahr die Zertifizierung als Pankreaskrebszentrum an und wollen die Angebote für die Zeit nach dem Krankhausaufenthalt stärker fördern. Selbsthilfegruppen sind dafür unverzichtbar. Daher freue ich mich insbesondere für Betroffene und deren Angehörige, dass wir nun gemeinsam solch ein Angebot auf die Beine stellen können.“

In der neuen Gruppe in Stralsund können sich Gleichgesinnte zusammenfinden und in regelmäßigen Treffen zu Themen rund um Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Leben mit Krebs, Verhalten nach der OP, Tipps zu Diabetes, Ernährung und Bewegung sowie Möglichkeiten zur Unterstützung bei psychischen oder sozialen Problemen austau