Das Restless-Legs-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen unkontrollierbaren Drang gekennzeichnet ist, die Beine zu bewegen, häufig begleitet von unangenehmen Empfindungen. Diese Beschwerden treten vor allem in Ruhephasen und nachts auf, was zu erheblichen Schlafstörungen und einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann. In Deutschland sind Schätzungen zufolge fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei die Häufigkeit im Alter zunimmt.
„Nicht selten wird RLS zunächst als harmloses Symptom wahrgenommen. Dabei kann die Erkrankung den Alltag stark beeinträchtigen, insbesondere den Schlaf, und somit die Lebensqualität erheblich reduzieren“, erklärt Prof. Sieb. „Bei unserer Veranstaltung möchten wir zum einen aufklären und zum anderen die neuesten Empfehlungen aus der RLS-Leitlinie diskutieren.“
Die RLS-Leitlinie bietet Ärzten und Patienten eine strukturierte Orientierung für Diagnostik und Therapie. Sie umfasst evidenzbasierte Empfehlungen zur medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlung, zu diagnostischen Verfahren sowie zur Langzeittherapie von RLS. „Die Leitlinie ist ein wichtiges Werkzeug, um die richtige Therapie für jeden Patienten zu finden“, erklärt Dr. Katharina Glanz. „Sie stellt sicher, dass die Behandlung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basiert und individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst wird.“
Neben den Fachvorträgen gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Referenten sowie Informationen zur regionalen Selbsthilfegruppe.
Veranstaltungsdetails:
Datum: 09.11.2024
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Ort: Helios Hanseklinikum Stralsund, Cafeteria Krankenhaus am Sund
Eintritt: Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich
Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene, Angehörige und alle Interessierten, die mehr über das Restless-Legs-Syndrom und dessen Behandlungsmöglichkeiten erfahren möchten.