Jeder Tag kann zur Herausforderung werden, wenn der eigene Körper gegen sich selbst kämpft. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Zöliakie beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit, sondern auch das tägliche Leben der Betroffenen erheblich. Viele fühlen sich mit der Erkrankung allein gelassen und haben zahlreiche Arztbesuche hinter sich. Dr. Horn bietet im Hanseklinikum eine spezielle Ambulanz für Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Zöliakie (CED-Ambulanz). Seine Arbeit findet eng mit weiteren Fachärzten des Klinikums zusammen statt. So finden Betroffene ein breites Behandlungsangebot, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Zuhören und verstehen
„Beim ersten Patientenkontakt geht es vor allem ums Zuhören. Wir lassen uns den gesamten Krankheitsverlauf erzählen. Entscheidend ist, zu verstehen und zu begleiten, um die beste Therapie zu entwickeln“, sagt der Chefarzt. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie Zöliakie erfordern eine spezialisierte und langfristige medizinische Betreuung. Während die Diagnose und eine Ernährungsumstellung bei Zöliakie entscheidend für den Therapieerfolg sind, zeigen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oft unterschiedlich schwere Verläufe mit schubweisen Entzündungen. Diese Erkrankungen gehen mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität einher und benötigen eine interdisziplinäre Betreuung.
In der Ambulanz und der Klinik werden CED-Patientinnen und -Patienten sowohl in akuten Phasen als auch bei Langzeitproblemen versorgt. Neben der klassischen medikamentösen Therapie, spielt die Ernährungsberatung zum Vermeiden einer Unterernährung eine entscheidende Rolle, aber auch naturheilkundliche Verfahren und gegebenenfalls operative Maßnahmen. „Eine enge Zusammenarbeit mit den Viszeralchirurgen ist insbesondere bei schweren Krankheitsverläufen wichtig. Das bieten wir aus einer Hand“, macht der Chefarzt deutlich.
Die Veranstaltung soll über die Bedeutung des Darms aufklären und dazu beitragen, das Bewusstsein für moderne Behandlungsmöglichkeiten zu schärfen sowie aufzeigen, was Betroffene selbst tun können.
