Das Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Gut- und bösartige Erkrankungen des Bauchraumes können eine Operation erfordern. Unter anderem sind wir spezialisiert auf die Behandlung des Darmes und Enddarmes, des Magens und der Gallenblase.
- Tumorerkrankungen im Bauchraum
- Chronisch entzündlichee Darmerkrankungen
- Gutartige Darmerkrankungen
- Leberchirurgie
- Gallensteinleiden
- Speiseröhrechirurgie bei Refluxkrankeit
- Akute Entzündungen im Bauchraum
- Notfallchirurgie
Im Rahmen der Hernienchirurgie behandeln wir Leisten-, Bauchwand-, Nabel- und Narbenbrüche
Die Hernienchirurgie bildet einen großen Schwerpunkt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Ein Großteil der Eingriffe wird minimal-invasiv durchgeführt. Das Team der Abteilung behandelt die folgenden Krankheitsbilder:
Leistenbruch
Bei einem Leistenbruch kommt es aufgrund einer Bindegewebsschwäche zu einer Vorwölbung im Bereich der Leiste. Je nach Ausprägung kann sich in dieser Vorwölbung auch Darm befinden. In der Regel sollten Leistenbrüche operativ versorgt werden, da es zu keiner Spontanheilung kommt und die Gefahr einer Einklemmung des Darmes und damit eines Darmverschlusses besteht.
Sollte bei Ihnen ein Leistenbruch festgestellt werden, kann Ihr Hausarzt Sie in unsere Sprechstunde überweisen. Selbstverständlich behandeln wir auch akut eingeklemmte Leistenbrüche.
Nach der Erhebung Ihrer Krankengeschichte führen wir eine klinische Untersuchung und bei Bedarf eine Ultraschalluntersuchung der Leiste durch.
Zusammen mit Ihnen werden wir anhand eines anatomischen 3D-Modells die beste Behandlungsstrategie für Sie besprechen und festlegen. Grundsätzlich können Leistenbrüche offen (ca. 6 cm langer Hautschnitt in der Leiste) oder minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie) operiert werden. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werden wir Ihnen beide Verfahren und die Nachbehandlung erläutern.
Unsere Klinik verfügt über eine große Erfahrung an Leistenbruchoperationen. In den letzten Jahren führten wir stets über 200 Bruchoperationen pro Jahr durch.
Bauchwandbruch / Nabelbruch
Genau wie Leistenbrüche in der Leiste, können Brüche auch an anderen Stellen an der Bauchwand aufgrund einer Bindegewebsschwäche auftreten. Auch hier besteht die Gefahr einer Einklemmung. Am häufigsten sind Brüche am Bauchnabel oder im Bereich der Mittellinie im Oberbauch.
Sollte bei Ihnen ein solcher Bruch festgestellt werden, beraten wir Sie gerne in unserer Sprechstunde ausführlich zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Hierzu folgt nach der Erhebung Ihrer Krankengeschichte eine körperliche Untersuchung und wenn notwendig auch eine Ultraschalluntersuchung.
Gemeinsam mit Ihnen werden wir in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch die optimale Therapie festlegen und Ihnen die Nachbehandlung erläutern. Meist werden wir die Einpflanzung eines Kunststoffnetzes zur Verstärkung der Bauchwand empfehlen.
Narbenbruch
Bei Narbenbrüchen kommt es zu einer Schwächung der Bauchwand nach vorangegangenen operativen Eingriffen. Betroffene Patienten bemerken eine Vorwölbung im Bereich der Narbe
Der Zeitraum zwischen dem Auftreten eines Narbenbruchs und der vorangegangenen Operation variiert stark (Wochen bis viele Jahre). Warum es bei manchen Patienten zu einem Narbenbruch kommt und bei anderen nicht, ist nicht vollständig geklärt.
In der Regel sollten Narbenbrüche operiert werden, da es ansonsten zu einer weiteren Vergrößerung und auch Einklemmung mit der Folge eines Darmverschlusses kommen kann.
Nach der Erhebung Ihrer Krankengeschichte folgen eine körperliche Untersuchung sowie die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung. Je nach Größe des Bruchs sollte auch eine Computertomografie zur genauen Beurteilung des Bruchs durchgeführt werden.
Anschließend werden wir mit Ihnen die optimale Therapie besprechen. Es empfiehlt sich zur Vermeidung eines erneuten Auftretens die Bauchwand mit einem Kunststoffnetz zu verstärken.
Im Halsbereich verlaufen neben der Speise- und Luftröhre zahlreiche wichtige Gefäße und Nerven. Daher führen wir Eingriffe an der Schilddrüse besonders schonend und sicher durch.
Gut- und bösartige Erkrankungen der Schilddrüse
Erkrankungen der Schilddrüse sind sehr häufig und können mit einer großen Vielfalt an Symptomen einhergehen.
Glücklicherweise muss nur bei einem kleinen Teil der Schilddrüsenerkrankungen eine Operation erfolgen.
Mögliche Gründe für eine Schilddrüsenoperation können sein:
- Verdacht auf Bösartigkeit
- Mechanische Komplikationen wie Schluckstörungen, Engegefühl und Einengung der Atemwege
- Endokrinologische (Hormonabhängige) Erkrankungen wie beispielsweise bei bestimmten Formen der Schilddrüsenüberfunktion
In der Regel hat Ihr Hausarzt schon eine ganze Reihe an Untersuchungen (körperliche Untersuchung, Labor, Ultraschall, ggf. Szintigraphie) veranlasst bevor Sie in unsere Spezialsprechstunde überwiesen werden.
Im Rahmen dieser Spezialsprechstunde sichten wir die bislang erhobenen Befunde und erheben eine ausführliche Krankengeschichte. Darüber hinaus folgen eine abtastende Untersuchung der Schilddrüse sowie eine nochmalige Ultraschalluntersuchung um die Form, Größe, Ausdehnung und Besonderheiten wie beispielsweise Knoten der Schilddrüse festzustellen.
Abschließend besprechen wir mit Ihnen die möglichen – auch nicht-operativen – Therapiealternativen und legen zusammen das weitere Vorgehen fest.
Sollte bei Ihnen eine Operation notwendig sein, streben wir ein Höchstmaß an Sicherheit an um so schonend wie möglich zu operieren. Hierzu benutzen wir das sogenannte Neuromonitoring. Hiermit können wir in Echtzeit die Funktion des wichtigen Stimmbandnerven verfolgen und diesen dementsprechend schonen um dauerhaften Schäden vorzubeugen. Zusätzlich kommt modernste elektronische Technik zur sicheren Gefäßversiegelung bei jeder Operation zur Anwendung.
Die meisten Patienten werden bereits am zweiten Tag nach der Operation wieder nach Hause entlassen.
Im weiteren Verlauf ist es wichtig in Rücksprache mit Ihrem Hausarzt regelmäßig die Schilddrüsenwerte zu kontrollieren und Schilddrüsenhormone einzunehmen.
Operationen an Nebenschilddrüsen / Neuromonitoring
Die vier Nebenschilddrüsen, die etwa die Größe einer Linse haben, liegen der Schilddrüse direkt an. Sie steuern über das sogenannte Parathormon den Calciumhaushalt des Körpers.
Sollte bei Ihnen eine Erkrankung der Nebenschilddrüsen - meist im Sinne eine Überfunktion - einer oder mehrerer Nebenschilddrüsen festgestellt worden sein, gilt es zunächst zu überprüfen um welche es sich genau handelt. Dies ist wichtig um die eigentliche Operation möglichst zielgerichtet und mit kleinen Schnitten durchzuführen.
Auch hier kommen das oben erwähnte Neuromonitoring und die spezielle Gefäßversiegelungstechnik zum Einsatz. Außerdem können wir noch während der Operation anhand eines Bluttests den Erfolg der Operation sofort überprüfen.
Die Dauer des stationären Aufenthaltes und die Nachbehandlung entsprechen weitgehend den normalen Schilddrüsenoperationen. Jedoch ist nach Operationen der Nebenschilddrüse in der Regel keine dauerhafte Medikamententherapie notwendig.
Unter Proktologie werden Erkrankungen des Afters und des Enddarmes zusammengefasst.
Viele Menschen haben Beschwerden im Bereich des Afters. Dafür werden in vielen Fällen Hämorrhoiden verantwortlich gemacht. Die Behandlung wird gerne mit Salben, Zäpfchen und eigenen Hausrezepten durchgeführt. Ein Arztbesuch erfolgt oft aufgrund der „heiklen Stelle“ oder aus Scham erst spät oder bei ausbleibendem Behandlungserfolg. Weil es keineswegs immer Hämorrhoiden sind, die die Beschwerden auslösen, ist eine frühzeitige fachärztliche Untersuchung wichtig.
Im Analkanal können zahlreiche andere Erkrankungen auftreten, die unterschiedliche Behandlungen erfordern, wie z.B. ein Aftereinriss (Analfissur), ein Analabszess oder auch Fisteln.
Durch die Erhebung der Krankengeschichte sowie durch spezielle Untersuchungen (Proktoskopie, Endosonographie,…) können wir bei Ihnen eine Diagnose stellen und die entsprechend notwendige Therapie einleiten. Die Behandlung hängt von der Art der Erkrankung ab und beinhaltet konservative Methoden (z.B. Verödung von Hämorrhoiden oder Gummibandligatur) als auch Operationen im Bereich des Analkanals.
In unseren Sprechstunden bieten wir Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, auf Wunsch und nach Anmeldung, gleichgeschlechtlich durch einen Arzt/eine Ärztin untersucht zur werden.
Die minimal-invasive Chirurgie wird auch "Schlüsselloch-Chirurgie" genannt. Wann immer möglich führen wir operative Eingriffe in dieser Operationstechnik durch.
In der minimal-invasiven Chirurgie werden dünne Operationsinstrumente durch kleinste Hautschnitte in den Körper eingeführt. Dies verbessert die Heilung nach dem Eingriff, vermindert die Narbenbildung, verkürzt die Heilungsdauer und reduziert die Schmerzen.
Im langfristigen Verlauf nach einer Operation kommt es hierdurch zu weniger Infektionen, weniger Narbenbrüchen und häufig auch zu geringeren Verwachsungsbeschwerden im Bauchraum.
Dieses Operationsverfahren setzen wir vorwiegend bei den folgenden operativen Eingriffen ein:
- Gallenblasenentfernungen
- Blinddarmentfernungen
- Leisten- und Narbenbruch-Operationen
- Darmentfernungen bei gut- und bösartigen Erkrankungen
- Operativen Therapie bei Sodbrennen ( „Fundoplikatio“)
Ca. 4,5 Millionen Menschen werden jährlich aufgrund chronischer Wunden behandelt.
Von einer chronische Wunde spricht man, wenn nach 4-12 Wochen fachgerechter Therapie keine Heilungstendenz eintritt.
Meist liegen bei den Betroffenen chronische Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Durchblutungsstörungen, Krampfadern, Infektionen oder Immobilität vor. Diese führen dann zu offenen Beinen, Druckgeschwüren oder zum Absterben von Gewebe.
Ein wichtiger Schritt in der Behandlung chronischer Wunden ist diese Grunderkrankungen abzuklären und zu therapieren. Ein weiterer Schritt ist je nach Wundart die Wundreinigung und die Bekämpfung von Bakterien. Im nächsten Schritt muss die Wundheilung gefördert werden. Dies kann durch spezielle Wundauflagen, mit Verbänden, Medikamenten oder operative Maßnahmen (u.a. Hauttransplantation) erfolgen.
In unserer Sprechstunde machen wir uns ein Gesamtbild über mögliche Auslöser einer chronischen Wunde und führen eine Wundbeurteilung mit Fotodokumentation durch. Nicht jede chronische Wunde muss im Krankenhaus behandelt werden. Sollte dies jedoch bei Ihnen notwendig sein, werden wir eine stationäre Therapie veranlassen. Es stehen Ihnen verschiedene Wundbehandlungskonzepte zur Verfügung wie z.B. moderne Wundauflagen und Vacuumtherapie. Zudem können wir umfangreiche Untersuchungen bezüglich der Grunderkrankungen durchführen.
Nach einer stationären Therapie bieten wir die Möglichkeit der Anbindung an einen Wundexperten, der mit Ihrem Hausarzt und Ihnen die Behandlung ambulant fortführt.
Die Helios Klinik Titisee-Neustadt lädt herzlich zur Patient:innenveranstaltung
"Arthrose - Leben mit der weltweit häufigsten Gelenkserkrankung" ein. Die Veranstaltung findet am 30. Oktober 2024 um 19:00 Uhr in der Cafeteria der Klinik statt.
Die Pflegeschule der Helios Kliniken Breisgau-Hochschwarzwald GmbH mit den Standorten in Müllheim und Titisee-Neustadt, hat erfolgreich die TÜV-Zertifizierung erhalten. Sowohl die generalistische Pflegeausbildung als auch die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sind für beide Schulstandorte AZAV-zertifiziert.
Um Bücher, Hefte, Pausenbrot und Co. ordentlich zu transportieren, gehört eine Schultasche zum wichtigsten Begleiter auf dem Weg zur Schule. Oft birgt diese jedoch Gefahren für die junge Muskulatur: Viele Schulkinder klagen über Rückenleiden, fast die Hälfte hat eine Haltungsschwäche. Ursache dafür kann ein falscher Ranzen sein. Prof. Dr. med. Stefan Knöller, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie an der Helios Rosmann Klinik Breisach, weiß, worauf Eltern achten sollten.