Um einen Herzschrittmacher einzusetzen, ist keine offene Operation erforderlich. Ein kleiner Eingriff mit einer örtlichen Betäubung ist ausreichend. Meist können unsere Patienten schon am folgenden Tag das Krankenhaus wieder verlassen.
Was sollten Sie vor dem Eingriff beachten?
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt früh genug informieren. Blut verdünnende Tabletten oder Zuckermedikamente beispielsweise dürfen Sie ein paar Tage vor der Operation nicht mehr einnehmen.
Wo und wie wird der Schrittmacher implantiert?
Der Herzschrittmacher wird Ihnen in einem unserer modern ausgestatteten Herzkatheterlaboren oder Operationssälen eingesetzt. Vor dem Eingriff erhalten Sie eine örtliche Betäubung und die Operationsstelle unterhalb Ihres Schlüsselbeins wird desinfiziert.
Der Operateur führt an der desinfizierten Stelle einen kleinen, etwa fünf Zentimeter langen Schnitt aus. Durch den Schlitz in der Haus und eine dort befindliche große Vene, schiebt der Arzt eine oder zwei dünne, biegsame Leitungen, sogenannte Elektroden, zum Herz vor.
Nun verbindet der Operateur die Elektrode(n) mit dem Schrittmacher. Anschließend wird der Schrittmacher unter die Haut gelegt und kann von außen durch einen aufgelegten Magneten programmiert werden. Der Hautschnitt wird vernäht.
Viele unserer Patienten können bereits am selben Tag wieder aufstehen. Nach der Schrittmacherimplantation sollten Sie den Arm auf der Seite des Schrittmachers in den ersten Tagen jedoch schonen. Die Fäden an der Operationsstelle werden nach etwa zwölf Tagen durch Ihren Hausarzt gezogen.
Was passiert noch im Klinikum?
Nach der erfolgreichen Operation fertigen wir ein Röntgenbild an und kontrollieren, ob der Schrittmacher passend für Sie eingestellt ist.
Sie erhalten von uns einen Schrittmacherausweis sowie ein Heft mit Hinweisen für Menschen mit implantierten Schrittmachern.