Damit Sie wieder beweglich sind
Verletzungen, Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Fehl- und Überbelastungen sowie Bewegungsmangel können Auslöser einer Arthrose sein. Dabei baut sich an Gelenken der Knorpel ab. Häufig sind Hüftgelenke betroffen. Ein künstliches Gelenk kann Abhilfe schaffen und Schmerzen lindern.
Im Helios Klinikum Uelzen legen wir Wert darauf, dass zunächst alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten wie Krankengymnastik, Elektrotherapie, Bäder und medikamentöse Behandlung ausgeschöpft werden. Lassen sich Ihre Beschwerden so nicht in den Griff bekommen, bieten wir Ihnen an, das erkrankte Gelenk durch ein künstliches Gelenk, eine sogenannte Endoprothese, zu ersetzen.
Bei der Auswahl des passenden Gelenkersatzes spielen Ihr Gesundheitszustand, Ihre Knochenqualität und Ihre körperliche Aktivität eine entscheidende Rolle.
Prothesenarten
Die zementierte Hüft-Endoprothese wird mit einem besonders schnell aushärtenden Spezialkunststoff, auch Knochenzement genannt, „eingeklebt“. So fixieren wir den Hüftschaft im Oberschenkelknochen und die Hüftpfanne im Becken. Der Vorteil für Sie ist: Ein zementiertes Hüftgelenk können Sie schnell wieder voll belasten.
Eine zementfreie Hüft-Endoprothese schrauben oder pressen wir an die Knochen, an denen sonst das Gelenk saß. Die künstliche Hüftpfanne verankern wir im Beckenknochen, den künstlichen Hüftschaft in den Oberschenkelknochen. Die verwendeten Implantate haben eine raue Oberfläche. So kann der Knochen leichter mit dem körperfremden Material verwachsen.
Die hybride Hüft-Endoprothese ist eine Mischform, bei der wir einen Teil (Pfanne oder Schaft) zementfrei und den anderen zementiert verankern.
Wechseloperationen
Die Lebensdauer eines künstlichen Hüftgelenks beträgt durchschnittlich 15 bis 20 Jahre. Dann können sich die Prothesen gelockert oder abgenutzt haben. Den Gelenkersatz müssen wir in diesem Fall in einem weiteren Eingriff teilweise oder ganz auswechseln.
Behandlung und Nachsorge
Wenn Sie ein künstliches Hüftgelenk erhalten haben, bleiben Sie etwa eine Woche bis zehn Tage in unserem Klinikum.
Die Rehabilitation beginnt bereits am Tag nach der Operation. Unter krankengymnastischer Begleitung lernen Sie in den folgenden Tagen, wie Sie mit Hilfe von Gehhilfen laufen und wie Sie Ihr Gelenk im Alltag schonen und stabilisieren.
Während Ihres Krankenhausaufenthaltes planen die Mitarbeiter unseres Patienten-Entlassmanagements bereits die Behandlung nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus. Meistens begeben sich Patienten nach dem Aufenthalt bei uns für eine ambulante oder stationäre Rehabilitation in eine speziell ausgestattete Klinik.