„In Warburg haben wir ein geriatrisches Kooperationskonzept. Das bedeutet, ältere Patienten werden unabhängig von ihrer Akuterkrankung in jedem Fall geriatrisch mitbetreut. Besonders eng arbeiten wir hier mit den Orthopäden und Unfallchirurgen zusammen, ein absoluter Vorteil für die Patienten“, erklärt Dr. Ulf Langhans, Chefarzt der Geriatrie.
Dr. Thomas Wölk, Chefarzt der Orthopädie und Leiter der Unfallchirurgie, ergänzt: „Die ältere Generation ist aufgrund von abnehmender Feinkoordination in Verbindung mit Kreislaufproblemen oder Störungen des Gleichgewichts oftmals einem erhöhten Sturzrisiko ausgesetzt, insbesondere im Winter bei Schnee und Glätte. Durch das Kooperationskonzept klären wir nicht nur die Sturzursache und die Folgen des Sturzes ab, sondern können gleichzeitig internistische Untersuchungen durch die Geriatrie anstellen. So können zum Teil schwerwiegende internistische Erkrankungen festgestellt werden, die bisher unter Umständen nicht aufgefallen sind“.
Der ältere Patient kann damit bereits unmittelbar nach einer Operation, die beispielsweise aufgrund eines Sturzes oder Gelenkersatzes nötig war, eine Frührehabilitation in der Klinik beginnen. Mobilität und Selbstständigkeit können somit schnell wiederhergestellt werden, sodass die Patienten in einem deutlich beweglicheren Zustand entlassen werden, als wenn diese Maßnahmen ausblieben. Auch können mögliche Komplikationen wie Lungenentzündungen, Lungenembolien oder Herzinsuffizienz frühzeitig erkannt und behandelt und im besten Fall sogar verhindert werden. Langwierige Krankenhausaufenthalte oder eine Kurzzeitpflege im Seniorenheim können somit häufig vermieden werden.
„Weiterer Bestandteil der Frührehabilitation ist die möglichst frühzeitige Einbeziehung unserer Therapeuten. Wir Geriater können hier auf ein multiprofessionelles Team aus Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden und Sozialdienst zurückgreifen. Regelmäßig halten wir Teambesprechungen ab und machen gemeinsame Visiten beim Patienten“, so Dr. Langhans.
Am Helios Klinikum Warburg arbeitet die Geriatrie nicht nur mit der Orthopädie und Unfallchirurgie interdisziplinär zusammen, sondern auch mit den Fachabteilungen Chirurgie, Gastroenterologie, Kardiologie und der Schmerzklinik.
Helios
Die Helios Kliniken in Warburg, Kassel-Wehlheiden und Kaufungen stehen für eine wohnortnahe und kompetente medizinische Versorgung. Als Helios Klinikverbund Kassel-Warburg bilden sie ein stimmiges Versorgungsnetz, das in interdisziplinärer Zusammenarbeit die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung sichert. Gemeinsam betreuen rund 1300 Mitarbeiter jedes Jahr etwa 22.000 stationäre und 70.000 Notfall- und ambulante Patienten rund um die Uhr.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 90 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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