Klinikum Freital
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Die Halsschlagadern sind zwei Hauptschlagadern, welche das Blut vom Herzen über den Hals bis ins Hirn transportieren. Mit zunehmendem Alter kann es dazu kommen, dass die normalerweise glatten und weiten Blutgefäße sich verengen. Ablagerungen und damit stärker werdende Einengungen der Blutgefäße sind die Folgen. Die wichtigsten Risikofaktoren für die sogenannte Arteriosklerose sind Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, ein erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes und eine erbliche Veranlagung.
Der Anfang einer Halsschlagaderverengung verläuft in der Regel noch ohne Beschwerden. Bei einem höheren Grad der Verengung steigt das Risiko, dass sich Blutgerinnsel auf der Verkalkung ablagern und anschließend mit dem Blutstrom ins Hirn transportiert werden. Vorübergehende Sehstörungen, Sprachstörungen oder Lähmungen in Armen und Beinen können auftreten. Auch Doppelbilder, heftige Kopfschmerzen oder Schwindelanfälle können Symptome sein. Im schlimmsten Fall werden Blutgerinnsel aus der verkalkten Halsschlagaderwand ins Gehirn geschwemmt, die einen lebensbedrohlichen Schlaganfall auslösen.
In unserer Fachabteilung der Gefäßchirurgie ist die häufigste Operationsmethode die Ausschälung der inneren Halsschlagader.
Bei einem Aneurysma handelt es sich um eine örtlich begrenzte Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Im betreffenden Gefäßabschnitt bildet sich eine Aussackung, die dauerhaft bestehen bleibt. Grundsätzlich kann sich ein Aneurysma an jeder Arterie ausbilden. Am häufigsten tritt es im unteren Bereich der Hauptschlagader (Bauchaorta) auf. Seltener kommen Aneurysmen in der oberen Hauptschlagader (der Brust-Aorta) und an den Hirngefäßen vor.
Mit der Zeit kann sich der Durchmesser eines arteriellen Aneurysmas erheblich vergrößern. Je größer dieser ist, umso höher wird die Wandspannung. Damit steigt die Gefahr, dass die Gefäßwand einreißt. Bei einer solchen Ruptur kann der Betroffene - je nach Lage des Aneurysmas - innerlich verbluten.
In Aneurysmen können sich außerdem Blutgerinnsel (Thromben) bilden. Vor allem in der Bauchaorta und in Arm- und Beinarterien ist das häufig der Fall. Diese Blutpfropfen können gelegentlich in andere Gefäßabschnitte wandern und dort zu Gefäßverschlüssen führen.
Bei nicht mehr funktionsfähigen Nieren benötigen Patienten ein Ersatzverfahren. Meist handelt es sich dabei um eine Dialyse. Um einen dauerhaft nutzbaren Zugang zu Arterien und Venen zu schaffen, benötigen Dialysepatienten einen sogenannten Shunt. Dieser ermöglicht ein leichtes Anschließen des Blutkreislaufes des Patienten an eine Dialysemaschine.
Sind bei schweren Durchblutungsstörungen bzw. Arterienverkalkung im fortgeschrittenen Stadium alle Therapien ausgeschöpft, droht oft die Amputation.
Eine Möglichkeit, diese zu vermeiden, ist die sogenannte Neurostimulation. Bei dem Verfahren wird der Rückenmarkskanal punktiert und eine Elektrode eingesetzt, die über Reizdrähte schwache elektrische Impulse aussendet. Die Elektrode blockiert die Schmerzleitung im Rückenmark, die Patienten spüren wieder ein Kribbeln, das Bein wird wieder mehr durchblutet und warm.
Voraussetzung dieser Therapieform ist eine passende medizinische Vorgeschichte. Eine Rest-Durchblutung im Bein ist Voraussetzung.
Rund jeder fünfte Deutsche leidet an Krampfadern. Geschwächte Gefäßwände sorgen für einen Rückstau von Blut in den Beinen, welches nicht mehr vollständig zum Herzen zurückgepumpt wird. Resultate sind sichtbare Vorwölbungen der Venen.
Nach einem ersten Diagnosegespräch und einer ausführlichen Untersuchung entscheiden wir mit dem Patienten gemeinsam, welche Behandlungsmethode im einzelnen Fall die richtige ist.
In der Gefäßchirurgie wenden wir unter anderem Strippingverfahren und endovenöse Thermotherapien sowie Sklerosierungsverfahren an.
Eine zunehmende Gefäßverengung bzw. ein Gefäßverschluss im Bereich der Becken- bzw. Beinschlagadern kann zu krampfartigen Schmerzen in der Gesäßregion bzw. den Ober- und Unterschenkeln führen, die insbesondere unter Belastung, wie etwa beim Gehen, Joggen oder Treppensteigen, auftreten und nach Belastungsende rasch nachlassen. Dieses Beschwerdebild wird als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet und ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Ursache ist in den meisten Fällen eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).
Die wichtigsten Risikofaktoren für die sogenannte Arteriosklerose sind Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, ein erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes und eine erbliche Veranlagung.
Die Therapie von Gefäßstenosen bzw. -verschlüssen im Becken- oder Beinbereich kann mit dem Einsatz von blutverdünnenden Medikamenten (Thrombozytenfunktionshemmer) sowie von Medikamenten zur Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren, wie beispielsweise Blutfettsenker und Blutdrucksenker bzw. Medikamente zur Senkung des Blutzuckers (sog. Antidiabetika) erfolgen. Bei deutlich eingeschränkter kann eine Beseitigung der Gefäßverengungen bzw. -verschlüsse erfolgen. Hierbei kommen in den meisten Fällen zunächst kathetergestützte Verfahren (sog. endovaskuläre Therapie), wie die Ballondilatation bzw. das Einbringen von Gefäßstützen (Stents), zum Einsatz. Zusätzlich können Medikamenten beschichtete Materialien bzw. spezielle Katheter zur mechanischen Abtragung von Gefäßverengungen (sog. Atherektomie) Verwendung finden.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer
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Heidi Schietzelt
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