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Diabetesberatung

Unsere Leistungsschwerpunkte im Überblick

Sie werden individuell über den Einfluss von Ernährung und Bewegung auf die Blutzuckereinstellung beraten. Sie erlernen die Messung und Dokumentation der Blutzuckerwerte oder sprechen über die Vermeidung von Unterzuckerungen und überhöhten Blutzuckerwerten. Die Therapieanpassungen werden gemeinsam mit der Diabetesberaterin besprochen. Sofern Sie eine Insulintherapie benötigen, werden Sie in die Lage versetzt, alle erforderlichen Therapieanpassungen durchzuführen, um eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen. Detaillfragen zur Ernährung werden in einer gesonderten Ernährungsberatung geklärt.

Kontinuierliche Glukosemessung

Durch die kontinuierliche Glukosemessung ist es bei Patienten mit Typ-1 oder Typ-2 Diabetes möglich, die Blutzuckereinstellung zu verbessern. Das System besteht aus einem sehr kleinen Glukosesensor, welcher unter der Haut getragen wird und die gemessenen Glukosewerte über einen Transmitter an einen Monitor in der Größe eines Mobiltelefons sendet.

Die aktuellen Glukosewerte sind alle 5 Minuten auf dem Monitor ablesbar. Zusätzlich werden vom Patienten Informationen zur Insulindosis, Kohlenhydratmenge und körperlichen Bewegung in den Monitor eingegeben. Nach 5-10 Tagen wird der Sensor entfernt und die gespeicherten Daten mit einer entsprechenden Software ausgewertet.

Mit Hilfe der kontinuierlichen Glukosemessung ist es möglich, Insulinschwankungen zu erkennen, die bei der üblichen punktuellen Blutzuckermessung unentdeckt bleiben würden. Danach können entsprechende Therapieanpassungen durchgeführt werden, die die Blutzuckereinstellung langfristig erheblich verbessern.

Betreuung von Patienten mit diabetischem Fuß-Syndrom

Infektionen oder Geschwüre an den Fußsohlen sind die wesentlichen Komplikationen des „diabetischen Fußsyndroms“. Die Ursachen liegen in einer komplexen Schädigung der Nerven, der Durchblutung, der Veränderung der Fußmechanik sowie in einer Infektionsneigung beim unzureichend eingestellten Diabetiker.

 

Solche Komplikationen erfordern eine genaue Untersuchungstechnik. Zur Bewertung des Geschwürs erfolgen neurologische Untersuchungstechniken (Neuropathiemessung mit Schmerz, Temperatur und Vibrationsschwellenbestimmung, autonomes EKG) die Beurteilung der Durchblutung (z.B. Oscillographie, Doppler-Gefäßultraschall, Angio-MRT) und die Beurteilung der Fußmechanik. Mittels einer digitalen Fotodokumentation kann der Heilungsverlauf nachverfolgt werden.

 

Die stadiengerechte Behandlung beinhaltet eine Optimierung der Durchblutung sowie eine Lokaltherapie, gegebenenfalls auch mit eine Antibiotika. Die gesamte oder teilweise Entlastung des Fußes mittels eines speziellen Schuhwerks (Orthese) oder einer Schiene (CAST) gehört zur Grundversorgung. eEine stationäre Aufnahme ist ebenfalls möglich sofern erforderlich.Basis der oben beschriebenen Behandlung ist eine Optimierung der Blutzuckereinstellung durch Umstellung der Medikamente sowie durch individuelle Beratungen und Gruppenschulungen.

 

Im Rahmen der Diabetesbehandlung ist oft eine Umstellung des Lebensstils erforderlich. Unterstützend ist manchmal eine psychologische Betreuung notwendig, um die erforderlichen persönlichen Schritte einleiten zu können. In psychologischen Einzelberatungen kann über die Notwendigkeit einer solchen Hilfestellung entschieden werden.

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