Das Team der Nuklarmedizin hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle für den Stoffwechsel unseres Körpers. Ist sie nicht funktionstüchtig, kann es zu Über- oder Unterfunktionen, zur Bildung von Knoten oder auch zu Autoimmunerkrankungen kommen.
Unsere Praxis betreibt einen regionalen und überregionalen Schwerpunkt in der Diagnostik und Behandlung von Schilddrüsenfunktionsstörungen. Untersucht werden sämtliche Krankheitsbilder, insbesondere Knoten und deren Abklärung hinsichtlich einer eventuellen Entartung. Daneben besteht ein weiterer Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, wobei hier die Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto) und auch der Morbus Basedow im Vordergrund stehen. Zur Diagnostik stehen moderne Ultraschallgeräte und Gamma-Kameras zur Verfügung. Die enge Verzahnung mit dem örtlichen Großlabor ermöglicht es, auch komplexe laborchemische Analysen kurzfristig verfügbar zu haben, so dass die Befunde in der Regel am Folgetag vollständig vorliegen und therapeutische Konsequenzen gezogen werden können. Daneben betreiben wir in enger Kooperation mit den umliegenden Kliniken und auch Universitätskliniken die Isotopen-Therapie der Schilddrüse mittels Radiojod sowie eine interdisziplinäre nuklearmedizinisch/endokrinologisch-chirurgische Sprechstunde mit den auf Schilddrüsen-Operationen spezialisierten Kollegen der Chirurgie unserer Klinik.
Die Untersuchung mit dem hochmodernen PET-CT gibt unseren Spezialisten schnell und optimal Aufschluss über eine mögliche Tumorerkrankung. Exakte Bilder ermöglichen, falls nötig, eine umgehende Therapieaufnahme.
Wir versorgen das Krankenhaus und die Region mit onkologischer Diagnostik. Hierzu wurde im Jahr 2010 das aktuell weltweit modernste PET-CT in unserer Abteilung neu installiert. Es ermöglicht durch die Anwendung der so genannten Time of Flight-Technologie (TOF) auch mit geringen Strahlendosen optimale und vor allen Dingen schnelle Ganzkörper-Informationen zur Frage einer möglichen Tumorerkrankung und deren Ausbreitung zu erhalten. Das Gerät ist kombiniert mit einem ultraschnellen 64-Zeilen-Computertomographen, der korrelierend zur PET Befunde anatomisch exakt lokalisierbar macht.
Wir führen diese Untersuchung für alle gängigen Tumorerkrankungen durch und verwenden hierzu insbesondere Fluor-18-Desoxy-Glukose, ein Zuckerderivat, das den Stoffwechsel bösartiger Prozesse erkennbar macht.
Daneben ist ein weiterer Schwerpunkt die Diagnostik und Rezidiv-Diagnostik von Prostata-Karzinomen mit Fluor-18 markiertem Cholinderivat. Zur Anwendung kommen ferner markierte Aminosäuren, um insbesondere Hirntumore besser charakterisieren zu können und auch Gallium-68-DOTATOC zur Somatostatin-Rezeptor-PET-CT, insbesondere bei neuroendokrinen Karzinomen.
Mittels Fluor-18-Desoxy-Glukose lässt sich ferner die Früh- und Differentialdiagnose von demenziellen Prozessen charakterisieren, wobei hier die Bildgebung mittels PET funktionelle Veränderungen deutlich früher darstellen kann, als dies mit strukturell orientierten Verfahren (MRT) gelingt.
Im Falle einer entzündlichen Gelenkerkrankung können unsere Spezialisten Ihnen mit dem Verfahren der Radiosynoviorthese zu deutlich weniger Schmerzen sowie einer Reduzierung Ihrer Medikamentendosis verhelfen.
Ambulant und stationär betreuen und behandeln wir Patienten mit degenerativen und entzündlichen Veränderungen des Gelenksystems. Die Radiosynoviorthese (RSO) kann durch die Applikation geringer Mengen einer radioaktiven Substanz in das Gelenk Entzündungsprozesse lokal therapieren. Dies wird erreicht durch die Bestrahlung der entzündeten Gelenkschleimhaut (Synovia). Die Methode eignet sich grundsätzlich bei fokal betonten Gelenkentzündungen (Arthritiden) und nach kritischer Indikationsstellung auch bei reaktiven Entzündungen auf Basis degenerativer Veränderungen (Arthrosen). In den genannten Gebieten lassen sich oft eine deutliche und anhaltende Verbesserung der klinischen Situation, speziell der Schmerzen erzielen. Insbesondere auch bei multiplem Gelenkbefall und der Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung können die klinisch führenden Gelenke behandelt werden, um ggf. eine Reduktion der zusätzlich einzunehmenden Medikationsdosen zu erzielen. Die Therapie wird regelhaft ambulant durchgeführt. Nachdem bei manchen Patienten die häusliche Versorgung im Anschluss an die Therapie, die infolge einige Tage Schonung benötigen, nicht gewährleistet ist, kann die Therapie auch im stationären Umfeld erfolgen.
65199 Wiesbaden