Wesentlich für eine erfolgreiche Behandlung ist die enge Zusammenarbeit der spezialisierten Fachabteilungen. Entscheidend ist beim Pankreaskarzinom eine individuelle Behandlungsplanung. Um diese zu erarbeiten stehen alle notwendigen diagnostischen Verfahren zur Verfügung. Neben Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) ist hier vor allem die Sonographie, die Endoskopie (ERCP) und die Endosonographie (Ultraschall durch den Magen) maßgeblich. Hier können auch behandlungsbedürftige Vorstufen des Pankreaskarzinoms sicher erkannt und eingeschätzt werden.
Ist die Verdachtsdiagnose eines Pankreaskrebses gestellt worden, wird für jeden Patienten in der Tumorkonferenz, gemeinsam mit allen Spezialisten ein auf den einzelnen Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept erarbeitet, um das bestmögliche Behandlungsergebnis erzielen zu können. Nach der Operation wird ebenfalls in der gemeinsamen Konferenz das Stadium der Erkrankung analysiert und die weitere optimale und individuell angepasste Therapie erarbeitet.
Für die radikale Entfernung des Tumors stehen alle modernen Operationsverfahren bis hin zur Teilentfernung der großen Bauchgefäße zur Verfügung. Auch spezielle organerhaltende Techniken und minimal-invasive Methoden werden bei gutartigen Erkrankungen durchgeführt.
Durch Einsatz besonderer Narkoseverfahren, Schmerztherapie und Operationstechniken müssen die Patienten in der Regel weniger als 24 Stunden auf der Intensivstation überwacht werden. Moderne Rehabilitationskonzepte (Fast-Track Rehabilitation) ermöglichen nach der Operation eine zügige Mobilisation und einen raschen Kostaufbau.
Diese modernen Behandlungsmethoden sind in den Helios HSK standardisiert und werden konsequent eingesetzt. Nach der Operation erfolgt die erneute Vorstellung jedes einzelnen Patienten in der Tumorkonferenz. Hier wird das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung besprochen und weitere notwendige Behandlungsmaßnahmen erarbeitet.
Die Diagnose Krebs stellt für die Patienten und ihre Angehörigen ein einschneidendes Ereignis und eine große Belastung dar. Viele Fragen und Sorgen, häufig auch existentielle Ängste stellen sich ein. Wir sehen es als Aufgabe des gesamten Behandlungsteams an auch auf diese Sorgen und Ängste unserer Patienten einfühlsam einzugehen. Unterstützt werden wir hierbei von unserem psychoonkologischen Team, von dem sich alle Patienten und Angehörigen beraten lassen können. Sollte es notwendig sein oder dem Wunsch des Patienten entsprechen, können auch individuelle Konzepte für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt erarbeitet werden.
Ein Team von Ernährungsberaterinnen unterstützt und schult unsere Patienten und ihre Angehörigen, falls eine Umstellung oder Anpassung der Ernährung notwendig werden sollte.
Unser Sozialdienst bereitet gemeinsam mit unseren Patienten und ihren Angehörigen die Rückkehr nach Hause vor und hilft, Maßnahmen zur Rehabilitation in die Wege zu leiten. Sollte es nötig sein, vermittelt und beantragt der Sozialdienst Leistungen bei den Sozialversicherungsträgern.
65199 Wiesbaden