Krankheitsbilder die Schluckstörungen verursachen (Auswahl)
Ursache einer Schluckstörung kann auch einmal eine bösartige Veränderung sein, so dass eine Abklärung mittels einer Spiegelung sinnvoll ist. Wenn solch eine bösartige Veränderung in einem frühen Stadium entdeckt wird, kann sie mit hohem Erfolg geheilt werden.
Dies sind Bewegungsstörungen der Speiseröhre, so dass die Speise nicht mehr problemlos vom Mund zum Bauchraum gelangen kann. Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann durch Spiegelung und Druckmessung in der Speiseröhre eine solche Bewegungsstörung feststellen und mit Ihnen die Therapiemöglichkeiten besprechen.
Wenn der Verschlussmuskel zwischen Speiseröhre und Magen nicht ausreichend schließt, kann Säure aus dem Magen zurück in die Speiseröhre fließen und zu Sodbrennen oder Druck hinter dem Brustbein führen, sowie einer Entzündung der Speiseröhre (Refluxösophagitis). Gerne besprechen wir mit Ihnen, wie wir Ihnen bei Sodbrennen weiterhelfen können
Hierbei handelt es sich um eine allergisch bedingte Entzündung der Speiseröhre. Insbesondere falls Sie eine oder mehrere Allergien haben oder Asthmatiker sind und eine Schluckstörung bemerken, sollte man an eine solche eosinophile Entzündung denken. Die Therapie-Möglichkeiten können wir gerne mit Ihnen besprechen.
Durch eine Aussackung am oberen Ende der Speiseröhre kann es passieren, dass die Speise nicht mehr gut zum Magen weitertransportiert werden kann. Meist fällt diese Aussackung durch zunehmende Schluckbeschwerden auf. Das Divertikel kann mit dem Spiegelungsgerät schonend und minimal-invasiv behandelt werden.
Allergische Entzündung der Speiseröhre
Hierbei handelt es sich um eine langstreckige Enge der Speiseröhre auf dem Boden einer langjährigen Entzündung. Diese Enge kann ebenfalls zu Schluckstörungen führen. Feststellen lässt sich der Kleinkaliber-Ösophagus ebenfalls durch eine Spiegelung der Speiseröhre, die unter einer "Schlafspritze" sehr elegant durchgeführt werden kann.
Diagnostik – Auswahl zielführender Untersuchungsmethoden bei Schluckstörungen
Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. In der Regel wird die ÖGD unter einer Schlafspritze durchgeführt, so dass Sie die Untersuchung als angenehm empfinden. Nach der Untersuchung wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt mit Ihnen das Ergebnis besprechen und Ihnen bereits einen Befundbericht mitgeben.
Hierbei kann im Rahmen der Spiegelung die Schleimhaut mit verschiedenen Farbstoffen oder einer Computer-Färbung besonders genau dargestellt werden, um bereits früheste bösartige Veränderungen entdecken zu können.
Druckmessung in Speiseröhre und Magen über eine flexible, schmale Sonde. Hierdurch können verschiedene Schluckstörungen unterschieden werden.
Dies ist ebenfalls ein sondenbasiertes Untersuchungsverfahren, bei welchem der Rückfluss von Flüssigkeiten und Säure aus dem Magen in die Speiseröhre gemessen wird. Dies kann dann besonders relevant sein, wenn Sie unter Sodbrennen leiden.
Therapieoptionen bei Schluckstörungen (Auswahl)
Die vorsichtige Aufdehnung von Engstellen während der Spiegelung. Sie bekommen während der Untersuchung eine Schlafspritze (Kurznarkose). Für die Dehnung können Kunststoffstäbe oder Ballons verwendet werden.
Hierbei wird die Speiseröhrenmuskulatur, z.B. bei der Achalasie, vorsichtig während der Spiegelung durchtrennt, um ein besseres Schlucken zu ermöglichen. Da es sich um eine kleine Operation handelt, wird der Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt.
Bei der endoskopischen Zenker-Divertikulotomie wird ein Muskelsteg in der oberen Speiseröhre durchtrennt, so dass die Speise wieder besser Richtung Magen rutschen kann.