Während der gesamten Umzugszeit war die Helios HSK für Notfälle erreichbar. Neben den umgezogenen Patient:innen behandelten die Teams in den neuen Helios HSK während der vier Umzugstage daher insgesamt 200 neu aufgenommene Akutpatient:innen.
So fuhr der Rettungsdienst die neue Helios HSK mit dem ersten externen Intensivpatienten bereits am Montag um 8:00 Uhr an, und damit eine Stunde nach Start des Intensivteams im Neubau. In der Nacht zum Dienstag hatte das OP-Team seinen ersten Einsatz im Neubau und operierte einen Notfallpatienten. Am Dienstagvormittag meldete auch die Kinderintensivstation „aufnahmebereit im Neubau“ und holte bereits kurz darauf ein Neugeborenes mit dem Babynotarztwagen von einem anderen Wiesbadener Krankenhaus ab, um es auf der Kinderintensivstation der neuen Helios HSK zu versorgen.
Das erste Baby in den neuen Helios HSK kam wenige Stunden nach Umzug des Kreißsaals am Dienstagabend zur Welt: Sam, 3710 g und wie die Mutter wohlauf. Bis zum Mittwochmorgen wurden insgesamt sechs Babys im Kreißsaal der neuen Helios HSK geboren – ein Auftakt nach Maß!
Auch der am Dienstag umgezogene DaVinci-OP-Roboter kam schon Mittwoch zum Einsatz. Das Kardiologie-Team hatte seinen ersten Notfalleingriff im Neubau direkt am Umzugstag und alles gelang bestens.
„Dieser Mammutumzug ist die Leistung eines außerordentlichen Teams. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben beherzt angepackt, sich gegenseitig geholfen und den Patient:innen nicht nur mit viel Empathie mögliche Ängste genommen, sondern sie mit ihrer Vorfreude auf den Neubau angesteckt. Das gesamte Unternehmen hat unterstützt und mit uns gefiebert. Diese aufregenden und hochemotionalen Tage werden uns allen in Erinnerung bleiben. Sie bilden den Auftakt für eine neue Ära der Patientenversorgung in Wiesbaden, für die neue Helios HSK“, fasst Sven Axt, Klinikgeschäftsführer der Helios HSK, die vergangenen Tage zusammen.
Am Donnerstag um 13:45 Uhr wurde der letzte Patient der alten Helios HSK im Neubau in Empfang genommen. Jürgen Keller und seine Frau freuten sich sichtlich und wurden mit Applaus von den Mitarbeitenden begrüßt.
Ab Freitag finden neben den Notfalloperationen auch wieder geplante Eingriffe statt. Der OP ist damit im regulären Betrieb. Auch die Ambulanzen sind ab Freitag wieder im Normalbetrieb geöffnet.
Zum Ablauf des Umzugs:
Den Start des viertägigen Umzugsgeschehens bildete die Intensivstation für Erwachsene und so war der Einzug der ersten drei Intensivpatienten in den Neubau ein ganz besonders emotionaler Moment nicht nur für das Intensivteam, sondern für alle Mitarbeitenden. Denn diese drei Patienten markierten den Beginn der Patientenversorgung in den neuen Helios HSK.
Sehr emotional war auch der darauffolgende Tag, denn am Dienstag bezogen die Frühgeborenen, die Kinder und die Schwangeren das neue Eltern-Kind-Zentrum. Begonnen wurde mit den Allerkleinsten und zwar jeweils einzeln. Mit größter Umsicht transportierte ein großes Team aus Spezialisten der Neonatologie jedes einzelne Frühgeborene in seinem Brutkasten von der alten Kinderintensivstation auf die neue Station im 1. Obergeschoss des Neubaus. Um Erschütterungen und Lärm zu minimieren, war der Umzugsweg mit weichen Teppichbahnen ausgelegt. Zudem sorgten die vielen Mitarbeitenden entlang der Wegstrecke durch aufmerksames Pausieren aller anderen Umzugsaktivitäten in der Nähe der Strecke für die nötige Stille.
Am dritten und vierten Umzugstag zogen die Patient:innen der Normalstationen wie die Neurologie, die Unfallchirurgie oder die Kardiologie vom Alt- in den Neubau um. Als letzter Bereich wechselte das Team der Notaufnahme in den Neubau. Sie machten sprichwörtlich das Licht im Altbau aus. Um 13:30 Uhr meldete sich die Notaufnahme bei den Rettungsleitstellen vom Altbau in den Neubau um. Damit schloss der Altbau endgültig seine Pforten und statt seiner ist nun der moderne Neubau im Vollbetrieb.
Bildunterschrift:
Jürgen Keller und seine Frau, der als letzter Patient die alte Helios HSK verlässt