Sie kommen meistens über den Luftweg in das Krankenhaus. „Geländebedingt musste der Helikopter bisher ein paar hundert Meter vom Klinikgebäude entfernt landen“, so Dr. Unglaube, Direktor der Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin und Intermediate Care sowie Notfallmedizin an der HSK. „Die Schwerverletzten mussten auf dem Landeplatz in einen Rettungswagen umgeladen und in die Notaufnahme gebracht werden.“
In der neuen HSK bedarf es dieses zeitaufwendigen Zwischentransports jetzt nicht mehr. Ab Donnerstag steht für Rettungshubschrauber der Landeplatz auf dem Dach der neuen Klink mit direktem Zugang zur gesamten Notfallmedizin bereit. „Besser geht es nicht“, schwärmt Dr. Unglaube. „Vom Dach führt ein Aufzug direkt in den Schockraum der Notaufnahme, zu den modernsten radiologischen Untersuchungsgeräten und auf die Intensivstation. Nur wenige Momente nach der Landung können unsere hochprofessionellen Expertenteams die Versorgung der Patientinnen und Patienten übernehmen. Durch den Landeplatz auf dem Dach und die kurzen Wege sparen wir kostbare Minuten. Für Betroffene können die entscheidend sein.“
v.l.n.r.: Frank Zabell (Geschäftsführer Johanniter Luftrettung), Dr. med. Moritz Unglaube (Direktor der Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin und Intermediate Care und Notfallmedizin Helios HSK), Ulf Weyer (Regionalvorstand Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.), Prof. Dr. Dr. med. habil. Stephanie Tritt (Stellv. Ärztliche Direktorin und Direktorin des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie Helios HSK), Sven Axt (Geschäftsführer Helios Kliniken Wiesbaden-Taunus)
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Vom Landeplatz auf dem Dach profitiert noch eine weitere Patientengruppe. Denn mit dem Helikopter werden nicht nur Schwerverletzte transportiert. Vor allem immobile Patientinnen und Patienten werden bei Bedarf mit dem Hubschrauber vom Klinikum in eine Rehabilitationseinrichtung überführt. Für sie steigt der Komfort dank des neuen Landeplatzes enorm. Denn auch hier entfällt ab sofort ein Zwischentransport mit dem Rettungswagen. „Wege spielen in der Gesundheitsversorgung eine zentrale Rolle“, hält Dr. Unglaube fest. „Der Hubschrauberlandeplatz auf unserem Dach und die perfekt durchdachte Architektur hebt die Behandlungsqualität in unserem gesamten Haus spürbar an. So können auch wir als medizinisches Personal täglich unser Bestes geben für unsere Patientinnen und Patienten.“
Alle Luftrettungsdienste sind informiert und freuen sich, den neuen Helipad ab Donnerstag ansteuern zu können.