Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 8000 Menschen an einem Hirntumor, was diese Erkrankung im Vergleich zu anderen Krebsarten relativ selten macht. Dennoch stellen Hirntumoren eine erhebliche Herausforderung dar, da ihre Therapie oft kompliziert und die Prognose ernst ist. Die Behandlung von Hirntumoren stützt sich auf mehrere wesentliche Säulen:
Neurochirurgische Operationen: Diese sind oft der erste Schritt zur Entfernung des Tumors und zur Linderung der Symptome.
Bestrahlung: Nach der Operation oder als alleinige Therapie, wenn eine Operation nicht möglich ist, um verbleibende Tumorzellen zu bekämpfen.
Spezielle Chemotherapien: Diese werden je nach Tumorart und -stadium eingesetzt.
Ziele des Welthirntumortages
Der Welthirntumortag will Bewusstsein schaffen. Es soll ein besseres Verständnis für die Krankheit und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen und deren Familien gefördert werden. Physische und emotionale Herausforderungen, die mit der Diagnose einhergehen, sollen anerkannt und adressiert werden. Spenden sind essenziell für die Unterstützung der Betroffenen und die Finanzierung der Forschung. Durch erhöhte Aufmerksamkeit sollen mehr Mittel für die Erforschung neuer Behandlungsmethoden generiert werden. Ein weiteres Ziel ist es, die finanzielle Unterstützung für die Patientenversorgung und Forschungsprojekte zu sichern und auszubauen.
Beteiligung und Unterstützung
Betroffene und Interessierte können sich weiterführende Informationen und Unterstützung bei der Deutschen Hirntumorhilfe unter www.hirntumorhilfe.de einholen. Auch Kliniken für Neurochirurgie, wie die im Onkologischen Zentrum der Helios HSK, stehen bei Bedarf für Auskünfte und Unterstützung zur Verfügung.
„Der Einsatz für mehr Bewusstsein und Unterstützung im Kampf gegen Hirntumoren ist entscheidend“, betont Prof. Dr. Barbara Carl, Direktorin der Klinik für Neurochirurgie an den Helios HSK. „Der Welthirntumortag mit seiner grauen Schleife symbolisiert die Solidarität und das Engagement, das nötig ist, um Fortschritte in der Behandlung und Betreuung der Betroffenen zu erzielen.“
Bildunterschrift: Prof. Dr. Barbara Carl ist Direktorin der Klinik für Neurochirurgie an den Helios HSK Wiesbaden