In der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung stehen tiefgreifende Veränderungen bevor, die auch die Schmerzmedizin betreffen. Seit der Corona-Pandemie ist die multimodale Behandlung von stationären Schmerzpatienten bundesweit um über 30 % zurückgegangen. Da die stationäre multimodale Schmerztherapie in den Leistungsgruppen nicht berücksichtigt wird, gibt es keine gezielte Versorgungsplanung für deutsche Krankenhäuser.
In der ambulanten Versorgung steht ein Generationswechsel bevor. Es ist absehbar, dass schmerztherapeutische Vertragsarztsitze nicht in allen Fällen nachbesetzt werden können. Gleichzeitig steigt die Zahl der Patienten mit chronischen Schmerzen aufgrund des demografischen Wandels und gesellschaftlicher Veränderungen, die das Auftreten solcher Erkrankungen begünstigen. Trotz wiederholter Betonung der volkswirtschaftlichen Relevanz dieser Entwicklung fehlt es an konkreten Maßnahmen zur Planung und Verbesserung der Versorgung mit Hilfsmitteln.
Zudem blockieren sich konkurrierende Fachgesellschaften und Berufsverbände teilweise gegenseitig, was die politische Glaubwürdigkeit einschränkt und den Fortschritt hemmt. Dennoch gibt es nach wie vor engagierte Kolleginnen und Kollegen sowie organisierte Patientinnen und Patienten, die sich für die Schmerzmedizin einsetzen. Auch in den Fachgesellschaften zeichnet sich ein Generationswechsel ab, der Hoffnung auf Veränderung macht.
Im Rahmen eines Impulsvortrages soll der Blick nicht nur zurück, sondern auch nach vorne gerichtet werden, auf das, was bereits getan wird oder noch getan werden muss. Eine lebhafte Diskussion soll dazu beitragen.
Zeitdauer:
Implusvortrag - 30 Minuten
Schmerztherapeutische Patientenvorstellung
4 à 15 Min. - 60 Minuten
Die Teilnehmer melden sich per Mail an (angelika.vaupel@helios-gesundheit.de) und erhalten einen Zugangscode für eine TEAMS-Konferenz. Anschließend wird die Teilnehmerbescheinigung ebenfalls per Mail versandt.