Kardiale Magnetresonanztomografie: Schonende Untersuchung im Kardio-MRT
Das Kardio-MRT ermöglicht eine umfassende Schicht-Diagnostik des Herzens ohne jede Belastung durch Röntgenstrahlen. Diese medizinische Innovation und unser erfahrenes Team gewährleisten eine schonende und umfassende Diagnostik, um darauf aufbauend die richtige und individuelle Therapie festzulegen.
Mehr als 2.000 Herz-Untersuchungen werden am Herzzentrum des Helios Universitätsklinikums Wuppertal jährlich durchgeführt. Das Team verfügt über große Erfahrung bei der Durchführung und Auswertung der Untersuchung und die technischen Geräte sind auf dem neuesten Stand. So ist es möglich, Herzerkrankungen verschiedener Art abzuklären, Herzfunktionen zu bestimmen oder Herzfehler zu analysieren.
Nach einer ausführlichen Aufklärung und der Beantwortung aller Rückfragen erfolgt die Untersuchung, die in der Regel 10 bis 45 Minuten dauert.
Das innovative Kardio-MRT funktioniert ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen und ist somit besonders schonend für den Patienten. Die gesamte Untersuchung wird durch einen Arzt überwacht, mit dem die Kommunikation während der Untersuchung über Kopfhörer und Lautsprecher möglich ist.
Auch die Überwachung mittels EKG, Atem- und Blutdruckmessung sowie Messung der Sauerstoffsättigung ist während der Untersuchung möglich. Je nach Untersuchungsgang ist die Gabe spezieller Medikamente oder MRT-Kontrastmittel nötig. Dies wird jedoch im Aufklärungsgespräch ausführlich besprochen.
Das Kardio-MRT eignet sich für Patienten, die keine implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillatoren, Cochlea-Implantate, Neurostimulatoren oder Insulinpumpen tragen. Metallimplantate, Metallprothese, Metallclips, entfernbarer Schmuck (Piercing) und Tätowierungen können je nach Lage, Alter und magnetischen Eigenschaften ungeeignet sein und sollten daher vor der Untersuchung abgeklärt werden.
Häufige Fragen zum Kardio-MRT
Wir möchten Sie an dieser Stelle zu vielen grundlegenden Fragen rund um das Kardio-MRT aufklären. Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns an.
Eine häufige Frage ist die nach der Lautstärke des MRT. Durch Kopfhörer werden die Arbeitsgeräusche des Gerätes minimiert, über die auch die Verständigung erfolgt, auf Wunsch kann auch Musik von CD eingespielt werden, wenn Sie möchten bringen Sie ihre eigene Musik gerne mit.
Wenn Sie Bedenken oder Platzangst haben, sprechen Sie dieses bitte an. Unser Team ist in de Lage, Ihnen zu helfen. In nahezu allen Fällen können in einem vorhergehenden Aufklärungsgespräch die Ängste genommen werden.
Durch den ständigen Kontakt über die Gegensprechanlage wird die Untersuchung begleitet. Darüber hinaus besteht für den Patienten die Möglichkeit, sich über eine Klingel zu melden. Auch die eingespielte Musik oder eine Augenmaske können zur Beruhigung beitragen. Bringen Sie Ihre Lieblingsmusik als CD mit.
Sollten diese Maßnamen nicht ausreichen, kann auch eine milde medikamentöse Sedierung erfolgen, doch sollten im Anschluss an die Untersuchung an diesem Tag keine Maschinen mehr geführt werden. Hierzu gehört auch die aktive Teilnahme am Straßenverkehr.
Im Rahmen der Stressuntersuchungen ist eine Medikamentenpause in Absprache mit dem behandelnden Arzt nötig. Dieses betrifft die Betablocker und etwaige Nitratpräparat, da diese Medikamente die geplante Belastung des Herzens verhindern. Sollte eine Adenosinbelastung vorgesehen sein, ist darüber hinaus auf koffeinhaltige Getränke und Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee, Cola und Schokolade sowie Präparate wie Theophyllin 12 Stunden vor der Untersuchung in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu verzichten. Alle übrigen Medikamente sollten wie gewohnt eingenommen werden, zum Beispiel ASS, Plavix, Blutdruckmedikamente etc.
Mit der Kardio-MRT-Diagnostik kann eine Vielzahl von Messwerten bestimmt werden. Hierzu gehört neben der Größenbestimmung auch sowohl die globale als auch die regionale Funktion des Herzens. Darüber hinaus erfolgen Volumenflussmessungen in den herznahen Gefäßen.
An der nicht invasiven (also ohne Katheter) Darstellung der Herzkranzgefäße wird intensiv gearbeitet. Dieses ist zum heutigen Stand mittels der MRT-Bildgebung noch nicht ausreichend möglich. Wohl aber gelingt die Darstellung der Abgänge der Koronararterien, zum Beispiel zur Klärung der Frage nach Abgangsanomalien.
Eine Domäne der Kardio-MRT-Diagnostik ist die differenzierte Darstellung von Veränderungen des kardialen Gewebes. So gelingt die Abgrenzung von narbigen Arealen, von entzündlichen Veränderungen, von Thromben oder Herztumoren sowie der kardialen Beteiligung bei systemischen Erkrankungen. Bei diesen Fragestellungen kommt ein spezielles MRT-Kontrastmittel zum Einsatz.
Die überwiegende Zahl der Gefäßprothesen (Stents), Herzklappenprothesen, Gelenkprothesen, weitere Metallimplantate oder entfernbarer Schmuck (Piercing) stellen keine Kontraindikationen dar. Kontraindikationen stellen jedoch implantierte Herzschrittmacher und Defibrillatoren oder Cochlea-Implantate sowie weitere funktionelle Implantate wie Neurostimulatoren oder Insulinpumpen dar.
Auch andere metallhaltige Gegenstände wie Splitter, zum Beispiel bei Kriegsverletzungen oder aus der metallverarbeitenden Industrie oder unfallbedingt, sowie Schmuck (Piercings) und Tätowierungen je nach Lage, Alter und magnetischen Eigenschaften können Kontraindikationen darstellen.
Wenn dergleichen bei Ihnen vorhanden sein sollte, bringen Sie bitte eine Dokumentation wie einen Prothesenpass oder Arztbericht mit oder sprechen Sie uns gezielt an.
Vor jeder MRT-Untersuchung erfolgt eine Aufklärung des Patienten. Hierzu dienen auch Aufklärungsbögen, in denen gesondert auf die Untersuchungsmodalität eingegangen wird. Die Applikation von Medikamenten wie zum Beispiel Kontrastmittel oder Stressmedikamente wird hier besprochen. Auch wird nach metallischen Gegenständen, siehe Frage 7, gefragt.
Haftung
Die Angaben können verständlicherweise nicht vollständig sein, Haftungsansprüche können daher nicht geltend gemacht werden. Bitte sprechen Sie uns bei Fragen gezielt an.