Ihre Spezialist:innen für Blutgerinnung und Gerinnungsdiagnostik
Haben Sie eine bekannte Gerinnungsstörung und benötigen regelmäßige Begleitung?
Patient*innen mit Gerinnungsstörungen brauchen je nach Störung und Lebensphase (z. B. bei Operationen, Schwangerschaften oder Erkrankungen) eine individuelle Verlaufsbeurteilung und angepasste Therapieempfehlungen.
Auffällige Laborwerte zur Gerinnung?
Die Gerinnungsdiagnostik ist komplex. In der Praxis durchgeführte Standard-Laborwerte können unauffällig sein, obwohl ein Gerinnungsproblem besteht, oder auffällig sein, ohne dass Symptome vorliegen. In solchen Fällen helfen wir Ihnen, die Ergebnisse einzuordnen und das weitere Vorgehen festzulegen.
Vermutung auf eine Blutungsneigung?
Ein Verdacht auf Blutungsneigung entsteht oft bei ungewöhnlich vielen blauen Flecken, starkem Nasenbluten oder besonders intensiven Monatsblutungen. Auch starkes Bluten bei Operationen oder Zahnarztbesuchen kann ein Hinweis sein.
Hatten Sie eine Thrombose?
Falls Sie eine Thrombose hatten, insbesondere ohne klaren Auslöser oder wenn es schon mehrfach dazu gekommen ist, kann eine weiterführende Diagnostik zur Thromboseneigung sinnvoll sein. Auch bei Arterienverschlüssen kann eine Gerinnungsstörung als (Mit-)Ursache vermutet werden – hier bieten wir die entsprechende Abklärung an.
Probleme mit gerinnungshemmenden Medikamenten?
Falls es Schwierigkeiten mit gerinnungshemmenden Medikamenten gibt, unterstützen wir Sie mit einer angepassten Therapie.
Gerinnungsstörung in der Familie?
Einige Gerinnungsstörungen sind genetisch bedingt. Wenn eine*r Ihrer Angehörigen betroffen ist, könnte auch bei Ihnen eine Neigung bestehen. Wir klären, ob eine Untersuchung sinnvoll ist.
Was Sie bei Ihrem Termin erwartet
Wir beginnen mit einem ausführlichen Gespräch, in dem wir Fragen zu möglichen Anzeichen einer Blutungsneigung stellen. Wenn Ihnen untypische blaue Flecken oder Hautveränderungen aufgefallen sind, bringen Sie gerne ein Foto mit. Auch häufiges Nasenbluten oder Auffälligkeiten bei früheren Operationen, wie ungewöhnliche Blutungen, sind wichtige Hinweise.
Für Patientinnen fragen wir zudem nach der Stärke der Monatsblutung. Ein Score, den Sie im Vorfeld ausfüllen können ([PBAC-Link]), hilft uns, den Schweregrad einzuschätzen.
Falls Sie in der Vergangenheit Thrombosen oder Gefäßverschlüsse hatten, interessieren uns die genauen Umstände und die dazugehörigen Therapien. Auch Gerinnungsstörungen in Ihrer Familie sind für uns relevant. Bitte bringen Sie nach Möglichkeit Arztbriefe, Untersuchungsergebnisse und Laborbefunde mit.
Zudem benötigen wir eine Liste aller Medikamente, die Sie einnehmen, inklusive Nahrungsergänzungsmitteln und naturheilkundlichen Präparaten.
Nach dem Gespräch wird eine Blutabnahme durchgeführt. Diese fällt etwas umfangreicher aus als üblich, bleibt jedoch im unbedenklichen Bereich.
Vorbereitung auf Ihren Termin
Bitte nehmen Sie Ihre Medikamente wie gewohnt ein und frühstücken Sie wie üblich. Wir bitten jedoch, in der Stunde vor dem Termin auf Kaffee und Zigaretten zu verzichten.
Gemeinsam entscheiden wir, welche weiteren Schritte für Ihre optimale Versorgung notwendig sind.
Für gesetzlich Versicherte: Bitte bringen Sie eine Überweisung von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt mit, damit wir Sie in unserer Ambulanz behandeln können. Ohne Überweisung ist eine Behandlung leider nicht möglich – denken Sie daher bitte unbedingt daran! Die Kosten werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Für privat Versicherte: Die Kosten werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen. Falls es Fragen zur Abrechnung gibt, wenden Sie sich gerne an uns.
Falls Sie Unterstützung bei der Interpretation von Testergebnissen benötigen, allgemeine Fragen haben oder einen Patientin vorstellen möchten, wenden Sie sich gerne an uns:
📧 WUP-Haemostaseologie@helios-gesundheit.de
Wenn Sie eine Überweisung ausstellen möchten, nutzen Sie bitte einen Muster 6-Schein für Mit- und Weiterbehandlungen in der Labormedizin.