Weiterführende Informationen
Ihre Ursprünge hat die „Klinik am Arrenberg“ als Krankenhaus an der Aue und bildete mit den Häusern am Ostersbaum die Elberfelder Krankenanstalten. In diesen entstanden bereits 1887 eigenen Abteilungen für Chirurgie, Innere Medizin und Infektionserkrankungen. 1929 erfolgte dann die Vereinigung mit den Barmer Kliniken. Zur Behandlung der Tuberkulose wurden Sulfonamide am Standort weltweit erstmalig erfolgreich in Zusammenarbeit mit dem späteren Nobelpreismediziner Gerhard Domagk (Chemiker der Firma Bayer) in der Klinik eingesetzt. 1940 erfolgte die Umbenennung der Klinik in „Ferdinand Sauerbruch-Klinik“.
Das Herzzentrum Wuppertal ist 1989 aus einer kleinen kardiologischen Abteilung mit 40 Betten (damals ohne Linksherzkatheter-Messplatz) durch Einrichtung einer herzchirurgischen Abteilung in der Organisation der Klinik für Gefäßchirurgie entstanden.
In der Gründungs- und Aufbauphase standen keine öffentlichen Mitteln zur Verfügung. Von den heute verfügbaren fünf Linksherzkatheter-Messplätzen wurde lediglich einer teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Im Jahre 2002 ist die Klinik vom privaten Träger „HELIOS Kliniken“ übernommen und als überregionales Herzzentrum ausgebaut worden.
Wesentliche Teile der Grundausstattung des Herzzentrums wurden durch Spenden im Rahmen von Benefiz-Aktionen des Fördervereins Herzzentrum (1989 gegründet) beschafft. So verfügte das Herzzentrum zum Beispiel bis 1998 über insgesamt drei Herz-Lungen-Maschinen, von denen zwei aus Spendenmitteln des Herzfördervereins finanziert worden waren. Im Jahre 1990 sprach das Land Nordrhein-Westfalen eine zunächst auf fünf Jahre befristete Anerkennung im Landesbedarfsplan aus, 1995 erfolgte die zeitlich dann nicht mehr befristete Anerkennung im Bedarfsplan des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der erste Linksherzkatheter-Messplatz wurde 1989 eingerichtet, ein zweiter 1995, ein dritter 1999. In der Zeit von 1989 bis 1998 wurden zwei herzchirurgische Operationssäle, seit 1999 vier herzchirurgische Operationssäle vorgehalten. Im Jahre 2012 konnte ein Hybrid-Operationssaal eingerichtet werden.
Die Patientenzahl des Herzzentrums im stationären Bereich wuchs von 1989 von ca. 1.000, im Jahr 1994 auf ca. 4.000 und im Jahre 2000 auf 11.000 Patienten. Die Zahl der ambulanten Patienten stieg von ca. 600 im Jahre 1989 auf über 6.500 im Jahre 2000.
Im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen der Universität Witten/Herdecke und der Stadt Wuppertal wurde am 01.10.1993 die akademische Anbindung des Herzzentrums an die Medizinische Fakultät der Universität Witten/Herdecke vereinbart. Seit 1997 ist der Lehrstuhl für Kardiologie am Herzzentrum Wuppertal eingerichtet.
Der Förderverein Herz- und Kreislaufforschung e. V. Wuppertal wurde 1989 gegründet. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Aufgaben und Ziele des Vereins sind insbesondere die ideelle Unterstützung und die Beschaffung finanzieller Mittel für der Universität Witten/Herdecke zur Förderung und Verbesserung der Betreuung und Versorgung von Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen im Gebiet der Stadt Wuppertal.
Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Ziele des Vereins
Die Verwirklichung des Satzungszweckes erfolgt insbesondere durch die zweckgebundene Weitergabe finanzieller Mittel an die Universität Witten/Herdecke zur:
- Förderung klinisch-wissenschaftlicher Arbeiten auf allen Gebieten der Herz- und Kreislaufforschung
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen der Universität und den in der Region in entsprechenden Fachbereichen tätigen Ärzten
- Förderung von Tagungen und Veröffentlichungen von Referaten, Vorträgen und wissenschaftlichen Arbeiten
- Förderung neuerer Entwicklungen auf dem Gebiet der Herz- und Kreislaufforschung
- Förderung der überregionalen und internationalen Kooperationen.
Weiterhin übernimmt der Verein:
- die Beratung und Unterstützung von Behörden und öffentlichen Einrichtungen in der Verwertung von Forschungsergebnissen im Dienste der Gesundheitsfürsorge
- organisatorische Hilfestellungen sowie Hilfe bei der Mittelbeschaffung für klinische und wissenschaftliche Arbeiten
- die Information der Öffentlichkeit über Herz- und Kreislauferkrankungen
- die Koordinierung von Selbsthilfegruppen von Patienten.
Der Vorstand besteht aus:
Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. Herbert Vetter, Stv. Vorstandsvorsitzender
Dr. Peter Vaupel, Schatzmeister
Dr. Josef Beutelmann, Vorstandsmitglied
Prof. Dr. Gebhard Reiss, Vorstandsmitglied
Prof. Dr. Melchior Seyfarth, Vorstandsmitglied
Aktuell geförderte Projekte des Fördervereins:
- Epigenetische Relevanz im Cytochrom P 450-2C19 Polmorphismus (Experimentelle Kardiologie)
- Pilotprojekt interkontinentaler Austausch „Online Grand Rounds“ mit der Tokai Universität Tokyo und dem Carilion Medical Center USA (klinische Kardiologie)
Weitere Informationen finden Sie unter www.herz-und-kreislaufforschung.de
Das Herzzentrum Wuppertal ist Mitglied im „Kompetenznetz Vorhofflimmern“, einem gemeinnützigen, bundesweiten Forschungsnetz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Große Expertise und hohe Fallzahlen im Bereich der Katheter-Ablation sind Voraussetzungen für diese Mitgliedschaft. Insbesondere als Patient profitieren Sie von dieser engen bundesweiten Kooperation mit anderen führenden rhythmologischen Zentren, dem Zugang zu aktuellen Therapieentwicklungen im Bereich des Vorhofflimmerns und einem steten Zuwachs der Behandlungsqualität dieser komplexen Herzrhythmusstörung. Zusätzliche nützliche Patienteninformationen finden Sie unter folgendem Link: https://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/de
Download-Center: Lesen Sie mehr!
Flyer "Kardiologie"
Flyer "Kardio-MRT"
Patientenmerkblatt "Verhalten nach Herz-OP"
42117 Wuppertal