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Neuromuskuläres Zentrum DGM

Diagnostik und Behandlung bei Muskelerkrankungen
Das neuromuskuläre Zentrum am Helios Universitätsklinikum Wuppertal bietet das volle Spektrum der Diagnostik und zahlreicher Therapien an. Wir sind damit Teil des „Neuromuskulären Zentrums Nordrhein“ . Die neuromuskulären Zentren im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) bilden ein flächendeckendes Netzwerk in Deutschland.
Juraj Kukolja
Direktor der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie
Ihre Ansprechpartnerin
in der Ambulanz des Neuromuskulären Zentrums
Pia Jouvenal
Oberärztin | Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Dr. med.
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Mehr als 100.000 Kinder und Erwachsene sind in Deutschland von einer Muskelerkrankung betroffen. Rund 800 verschiedene Formen dieser Erkrankungen sind bekannt, der Volksmund nennt sie Muskelschwund, obwohl sie sehr unterschiedlich verlaufen und entweder einzelne Muskelgruppen oder die gesamte Muskulatur betreffen können. Um den Betroffenen eine fachgerechte Diagnose und Behandlung so wohnortnah wie möglich zukommen zu lassen, werden flächendeckend neuromuskuläre Zentren gegründet, eins davon jetzt in Wuppertal.

 

Zu den typischen Symptomen neuromuskulärer Erkrankungen gehören Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, erhöhte Ermüdbarkeit, Muskelschwund, Doppelbilder sowie Missempfindungen und Taubheitsgefühl an Armen und Beinen. Neuromuskuläre Erkrankungen können in den Nervenbahnen vom Rückenmark bis hin zum Muskel entstehen, in der Muskulatur selbst oder an der Stelle, an der elektrische Signale vom Nerven auf den Muskel übergeleitet werden (Neuromuskuläre Übertragungsstörung). Die Ursachen dieser Schädigung können sehr vielfältig sind, von erblich degenerativen Erkrankungen über Autoimmun- oder auch Tumorerkrankungen.

 

Zur Diagnostik gehören neben einer ausführlichen Anamnese und klinisch-neurologischen Untersuchung eine laborchemische Diagnostik und elektrophysiologische Zusatzuntersuchungen. Zusätzlich können Muskeln und Nerven morphologisch mittels MRT und Ultraschall abgebildet werden.

 

Die Therapie hängt stets von der Ursache der Erkrankung ab. Beispielsweise kommen bei den autoimmun-entzündlichen Erkrankungen Immunsuppressiva zum Einsatz. Für einzelne genetisch bedingte Erkrankungen stehen auch speziell entwickelte medikamentöse Therapien zu Verfügung. Zudem können Beschwerden wie Nervenschmerzen oder Muskelkrämpfe mit symptomatischen Medikamenten behandelt werden. Bei zahlreichen Krankheitsbildern sollte zusätzlich zu den medikamentösen Therapien regelmäßige Physiotherapie erfolgen. 

Ambulanz zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) neuromuskulärer Erkrankungen

In der neuen Ambulanz zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) neuromuskulärer Erkrankungen am Helios Universitätsklinikum Wuppertal werden Patient:innen mit neuromuskulären Erkrankungen von einem großen interdisziplinären Team behandelt.

Das Kernteam setzt sich aus Neurologen, Kardiologen, Pneumologen und Kinder- und Jugendmedizinern zusammen. Zum einen werden Patientinnen und Patienten mit einer bestehenden Diagnose betreut. Zum anderen können sich auch Patient:innen zur weiteren Abklärung vorstellen, bei denen der Facharzt den Verdacht auf eine Myopathie, ein myastehenes Syndrom, Polyneuritis oder hereditäre bzw. idiopathische Neuroapthie gestellt hat.

  • Spinale Muskelatrophie und verwandte Syndrome (G12)
  • Postpolio-Syndrom (G14)
  • Hereditäre und idiopathische Neuropathie (G60)
  • Polyneuritis (G61)
  • Myasthenia gravis und sonstige neuromuskuläre Krankheiten (G70)
  • Primäre Myopathien (G71)
  • Sonstige Myopathien: Periodische Lähmung (G72.3)
  • Entzündliche Myopathie, anderenorts nicht klassifiziert (G72.4)
  • Sonstige näher bezeichnete Myopathien (G72.88)
  • Myastheniesyndrome bei endokrinen Krankheiten (G73.0)
  • Lambert-Eaton-Syndrom (G73.1)
  • Sonstige Myastheniesyndrome bei Neubildungen (G73.2)
  • Myastheniesyndrome bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten (G73.3)
  • Myopathie bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten (G73.4)
  • Myopathie bei endokrinen Krankheiten (G73.5)
  • Myopathie bei Stoffwechselkrankheiten (G73.6)
  • Dermatomyositis-Polymyositis (M33)
  • Dermatomyositis-Polymyositis bei Neubildungen (bei C00-D48†) (M36.0)
  • Interstitielle Myositis (M60.1)

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„Herzenssache“ – so heißt eine Helios Mitarbeitenden-Aktion, die seit dem Start vor zwei Jahren auf aktuell insgesamt über 60 bundesweit teilnehmende Helios-Kliniken sowie die Medizinischen Versorgungszentren ausgeweitet hat. 

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