Da das neue Pflegegesetz den Einsatz von Aushilfen in der Pflege neu regelt, bot Pflegedirektorin Simone Hyun Kolleg:innen mit unterschiedlichen beruflichen Werdegängen, die bereits im HUKW aushilfsweise tätig waren, die Chance, diese neue einjährige Ausbildung zu absolvieren. Fast alle nahmen die Herausforderung an und lernten ein Jahr intensiv. Die zentralen Handlungsfelder der Pflegefachassistent:innen umfassen die Pflege, Betreuung und Versorgung von Menschen aller Altersstufen in stabilen Pflegesituationen, die Unterstützung des Pflegepersonals in schwierigen und komplexen Pflegesituationen sowie die Mitwirkung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge ärztlich veranlasster Maßnahmen. Am Ende der Ausbildung zur Pflegefachassistenz steht eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung. Diese ist mit der früheren Krankenpflegehelfer-Ausbildung (KPH) vergleichbar, heute befähigt sie zugleich „generalistisch“.
Die Gruppe erhielt dabei vielfältige Hilfe, auch auf bürokratischer Ebene, und viele entwickelten so großen Ehrgeiz und Engagement, dass sie sogar Lerngruppen bildeten, um sich gegenseitig zu unterstützen. „Einige haben derart gute Noten geschrieben, dass es uns immer wieder erfreut hat“, erzählt Praxisanleiterin Yvonne Schmidgen, die die Kolleg:innen bei der praktischen Seite der Ausbildung eng begleitet hatte. Der theoretische Unterricht findet an der Diakonie Akademie statt, wo in Kooperation mit Helios auch in Zukunft weitere PFA-Kurse angeboten werden.
„Danke, dass ihr an mich geglaubt habt!“
Petra Dagtepesi (62)
Jetzt nahmen die neuen einjährig examinierten Pflegeassistent:innen voller Stolz ihre Zeugnisse entgegen und wurden mit einem rauschenden Fest geehrt. Nach der Zeugnisvergabe an der Diakonie Akademie wurden sie mit einer schicken „Stretch-Limo“ abgeholt und feierlich durch die Stadt gefahren. „Wir möchten ihnen hautnah zeigen, wie stolz wir auf sie alle sind“, so Pflegedirektorin Simone Hyun. „Das sind alles tolle Kolleginnen und Kollegen, die tatkräftig im Krankenhausalltag unterstützen“.
Petra Dagtepesi ist eine von ihnen. Die ehemalige Stationshilfe arbeitete seit 40 Jahren im Klinikum, hat immer ein fröhliches Wort für Ihre Kollegen und fühlte sich als Teil der Gemeinschaft. „Ich wollte sofort die Ausbildung machen, als ich davon gehört habe, obwohl ich schon 62 bin. Jetzt kann ich meinen fünf Enkelkindern sagen: ‚Schaut mal, was die Oma geschafft hat.‘“ In ihrem Leben sei früher keine Zeit für eine Ausbildung gewesen, sie habe immer als Aushilfe gearbeitet und war fachlich nicht anerkannt. Das ändert sich jetzt.
„Wir brauchen, wie allgemein bekannt, in der Pflege jede Hand und freuen uns, unsere erfahrenen Kolleg:innen weiterhin hier im Haus haben zu können. Danke, dass ihr euch auf diesen Weg gemacht habt, und herzlichen Glückwunsch zum Examen!“ ruft Simone Hyun den Absolvent:innen zu und erhebt das Glas, um mit jedem einzelnen von ihnen mit alkoholfreiem Sekt anzustoßen.
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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Klinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Brustzentrum, Perinatalzentrum, Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich der Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.
Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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