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Helios Universitätsklinikum Wuppertal (HUKW) feiert 10-jähriges Jubiläum als Uniklinikum in Partnerschaft mit der Universität Witten/Herdecke

Am 8. Juli 2013 wurde die Helios Klinik in Wuppertal zum Universitätsklinikum ernannt. Nun feiert die langjährige Partnerschaft mit der renommierten Universität Witten/Herdecke (UW/H) ihr zehnjähriges Jubiläum. „Seit einem Jahrzehnt nutzen wir stolz die Synergien zwischen medizinischer Forschung, Lehre und Patientenversorgung als akademisches Krankenhaus", erklärt Prof. Dr. med. Petra Thürmann, stellvertretende ärztliche Direktorin am Helios Universitätsklinikum Wuppertal und Vizepräsidentin an der Universität Witten/Herdecke.
12. Oktober 2023
Helios Universitätsklinikum Wuppertal (HUKW) feiert 10-jähriges Jubiläum als Uniklinikum in Partnerschaft mit der Universität Witten/Herdecke

Die langjährige Kooperation zwischen dem Helios Universitätsklinikum Wuppertal und der Universität Witten/Herdecke hat eine herausragende Plattform für medizinische Forschung und Innovation geschaffen. Diese Zusammenarbeit zieht Studierende, Ärzte und Forscher aus der ganzen Welt an, die von der Möglichkeit profitieren, in einem hochmodernen medizinischen Umfeld zu lernen und zu arbeiten.

"Unsere Partnerschaft hat sich als wegweisend erwiesen, da sie uns ermöglicht, medizinische Spitzenleistung und exzellente akademische Ausbildung zu vereinen“, erläutert Thürmann. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Helios Universitätsklinikum Wuppertal und der Universität Witten/Herdecke schaffe eine fruchtbare Umgebung für Innovationen und ermögliche, den medizinischen Fortschritt weiter voranzutreiben. „Wir blicken auf viele großartige Forschungsprojekte zurück,“ fügt die Wissenschaftlerin hinzu, „insbesondere im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie“. Ein internationales Forschungsteam, unter Beteiligung des HUKW-Pathologen PD Dr. med. Maximilian Ackermann, zeigte Schlüsselmechanismen der Vernarbung bei Long-Covid und neue Verlaufsbiomarker auf. Die Forschungsgruppe von PD Dr. med. Nadine Abanador-Kamper, Kardiologin am Campus Elberfeld, beschäftigte sich mit der Frage, ob bei langanhaltenden Beschwerden nach einer COVID-19-Infektion Veränderungen des Herzmuskels zu finden sind.

Prof. Dr. med. Serge C. Thal, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Chefarzt des Notfallzentrums und Lehrstuhlinhaber für Anästhesiologie, leitete die HelCoVac Studie. In dieser Studie be-schäftigt er sich mit der Verträglichkeit und Antikörperkonzentration verschiedener Coronavirus-Impfstoffe und vor allen Dingen im Zusammenhang mit den zeitlichen Abständen und der Reihenfolge.

Doch auch unabhängig von Corona haben viele HUKW-Wissenschaftler:innen in den vergangenen zehn Jahren innovative Forschung betrieben und werden dies auch weiterhin betreiben:
Prof. Dr. med. Friedrich von Rundstedt, Klinikdirektor der Urologie am HUKW und Lehrstuhlinhaber Urologie an der UW/H arbeitet aktuell an der MOVE-Studie zur Entwicklung und Evaluation App-basierter Instruktionsvideos zur Förderung eigenständiger Mobilisation bei Patient:innen nach operativen Eingriffen. Prof. Dr. med. Vesna Bjelic-Radisic, Leiterin des Brustzentrums und der Abteilung Senologie am HUKW, ist Principal Investigator (PI) für die European Organization of Research and Treament in Cancer (EORTC) und koordiniert aktuell vier internationale Studien. Die EORTC ist eine der führenden Organisationen in Europa, die internationale Forschung in Bereich der Krebserkrankungen vorantreibt.

Prof. Dr. Melchior Seyfarth, Standortsprecher des HUKW in der Fakultätsleitung Gesundheit der UW/H betont, dass die Partnerschaft darüber hinaus auch vielversprechende Perspektiven für Nachwuchsforscher:innen habe. Im Rahmen der Kooperation erhalten sie Zugang zu umfangreichen Forschungsförderungsmaßnahmen. Dabei können angehende Wissenschaftler:innen von verschiedenen Möglichkeiten profitieren, um ihre Projekte finanziell zu unterstützen. Neben der Option, auf universitäre Forschungsförderung zurückzugreifen, besteht auch die Gelegenheit, Helios-interne Forschungsförderung zu beantragen. Zusätzlich dazu haben die Nachwuchsforscher:innen die Möglichkeit, eine "Forschungs-frei"-Phase von einem Jahr zu beantragen. Diese ermöglicht es ihnen, sich vollständig auf ihre Forschungstätigkeit zu konzentrieren und ihre Ideen weiterzuentwickeln. Besonders attraktiv ist zudem die Option, die Facharztweiterbildung mit dem Erwerb eines PhD-Titels im PhD-Studiengang zu kombinieren. Dies ermöglicht den Nachwuchsforscher:innen, ihre medizinische Ausbildung zu vertiefen und gleichzeitig eine herausragende wissenschaftliche Qualifikation zu erlangen. Prof. Dr. med. Christian Prinz. Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetologie am HUKW und Lehrstuhlinhaber am UW/H bekräftigt: „Eine qualitativ hochwertige medizinische Ausbildung bildet das Fundament für diese Verbindung, indem sie zukünftigen Fachkräften das nötige Wissen, die Fertigkeiten und die kritische Denkweise vermittelt, um auf dem neuesten Stand der Wissenschaft arbeiten zu können.“

"‘Ein Kater für die Wissenschaft‘ bleibt mir als eine besonders charmante Erinnerung im Gedächtnis", schmunzelt indes Thürmann. „Unser derzeitiger Chefarzt der Kinderklinik, Prof. Kai Hensel, der zwischenzeitlich an der renommierten University of Cambridge tätig war, entwi-ckelte damals das Konzept für die 2019 veröffentlichte Studie, in der das bekannte Sprichwort 'Bier auf Wein, das lass‘ sein – Wein auf Bier das rat‘ ich Dir' streng wissenschaftlich untersucht wurde. Thürmann schätzt das komplexe Studiendesign und die daraus entstandene hochrangige Publikation im American Journal of Clinical Nutrition: "Diese unterhaltsame Studie ist ein Beispiel für die vielfältigen und oft kreativen Forschungsprojekte, die bei uns umgesetzt werden.“

Auch in der praktischen Ausbildung profitieren HUKW und UW/H von der Partnerschaft. Ein Beispiel dafür ist WUPSTA – die Wuppertaler Ausbildungsstation: Diese urologische Station bietet eine inspirierende Umgebung, in der engagierte Pflege-Azubis und PJ’ler (Mediziner:innen im Praktischen Jahr) Seite an Seite arbeiten. Hier haben sie die einzigartige Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Das HUKW fungiert nicht nur als attraktiver Arbeitgeber für talentierte Fachkräfte, sondern bietet auch den Bewohner:innen von Wuppertal und Patient:innen aus der gesamten bergischen Region eine einzigartige Gelegenheit hebt Seyfarth hervor: Die enge Verknüpfung von Klinik und Forschung ermöglicht eine erstklassige medizinische Versorgung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Fortschrittliche Behandlungsmethoden und der Zugang zu klinischen Studien sind dabei von großem Nutzen für die Patient:innen.

„Ein weiterer Meilenstein ist die Einbindung des HUKW in die Medizininformatikinitiative. Diese vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Initiative wird von allen Universitätskliniken verfolgt und zielt darauf ab, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben sowie den Einsatz von medizinischer Informatik und Datenanalyse für eine verbesserte Patientenversorgung zu fördern“, erklärt Thürmann.

„Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke die Zukunft der medizinischen Versorgung voranzutreiben. so Dr. Holger Raphael, Klinikgeschäftsführer am HUKW. „Die enge Verbindung von klinischer Praxis, Lehre und Forschung ermöglicht es uns, innovative Lösungen für komplexe medizinische Herausforderungen zu finden.“ Prof. Patrick Haage, ärztlicher Direktor, ergänzt: „Dieses Jubiläum ist ein Meilenstein für uns und ein Grund zum Feiern!“

BU: vlnr: Prof. Dr. med. Patrick Haage, Ärztlicher Direktor des HUKW, Direktor des Zentrums für Radiologie, Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. med. Petra Thürmann, stellvertretende ärztliche Direktorin am Helios Universitätsklinikum Wuppertal und Vizepräsidentin an der Universität Witten/Herdecke, Prof. Dr. Melchior Seyfarth, Direktor der Medizinischen Klinik 3 (Kardiologie) und Standortsprecher des HUKW in der Fakultätsleitung Gesundheit der UW/H, Dr. Holger Raphael, Klinikgeschäftsführer HUKW.

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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Klinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Brustzentrum, Perinatalzentrum, Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich der Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.

Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 87 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Janine von Heyking
Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon:(0202)896-2075 E-Mail: janine.vonheyking@helios-gesundheit.de