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Schlaflos durch die Nacht - was hilft gegen Schnarchen?

Nächtliches „Sägen“ kann zum Gesundheitsrisiko werden – und das nicht nur für die Ohren des Partners. Denn das erschwerte Luftholen belastet das Kreislaufsystem. Die Folge können Bluthochdruck oder sogar eine Herzschwäche sein. Welche vielfältigen Ursachen für das nächtliche Schnarchen in Frage kommen und welche modernen Therapieverfahren möglich sind, darüber informiert Dr. med. Thomas Adamiak, Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in der Helios Klinik Zerbst/Anhalt, am Mittwoch, dem 26. April 2023, um 16 Uhr.
19. April 2023

In vielen deutschen Schlafzimmern wird es nachts ziemlich laut: 20 bis 46 Prozent der Männer im mittleren bis höheren Alter schnarchen während des Schlafens. Im Gegensatz dazu schnarchen nur 8 bis 25 Prozent der Frauen. Einige Schnarcher erreichen dabei Geräuschpegel ähnlich einem Lastwagen bei voller Fahrt.

„Bei einem guten und erholsamen Schlaf entspannt sich die gesamte Körpermuskulatur und somit auch der Rachen und die Zunge. Das ist völlig normal, begünstigt allerdings Schnarchen. Menschen mit einer besonders schlaffen Rachenmuskulatur sowie verengten oberen Luftwegen schnarchen eher. Mit der Atmung geraten das Zäpfchen und die Zunge in Vibration und erzeugen das wohlbekannte Schnarchgeräusch“, weiß Dr. med. Thomas Adamiak, Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Auch die Schlafposition kann Einfluss auf den Lärmpegel haben: „Die meisten Schnarcher liegen auf dem Rücken“, so Oberarzt Dr. Adamiak. „In dieser Schlafposition fällt der Zungengrund aufgrund der Schwerkraft etwas nach hinten und das wiederum verengt den Rachen und führt zu Schnarchgeräuschen. Aber nicht nur die Schlafposition begünstigt das unliebsame Nachtgeräusch, auch wer zu viel Alkohol getrunken hat, kann Schnarchen, weil sich die Muskulatur von Zunge und Zäpfchen übermäßig entspannt. Gleiches gilt für Schlafmittel.“
Betroffene werden sich ihrer nächtlichen Atemstörung meist erst bewusst, wenn genervte Angehörige sie darauf ansprechen oder der Partner von Atemaussetzern im Schlaf berichtet.

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Aufgrund des fehlenden Sauerstoffs muss das Herz zu viel Kraft aufwenden, um alle Körperteile weiterhin mit Nährstoffen zu versorgen. Das ist für den Kreislauf extrem belastend und erschwert die Regeneration der Zellen. Die ersten Symptome sind oftmals vermehrte Müdigkeit und Unruhe sowie leichter Bluthochdruck, im weiteren Verlauf sogar Herzrhythmusstörungen. „Es ist daher wichtig, starkes Schnarchen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und zu behandeln“, so Dr. med. Thomas Adamiak.

Zur Behandlung des Schnarchens hält die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in der Helios Klinik Zerbst/Anhalt eine Vielzahl an speziellen Therapieverfahren vor. „Diese werden nach eingehender Diagnostik individuell mit dem Patienten festgelegt und reichen von mechanischen Hilfsmitteln bis hin zur minimalinvasiven Operation. Häufig genügt es aber auch schon Atemtechniken oder Liegepositionen zu optimieren,“ erklärt Dr. Adamiak.

Welche vielfältigen Ursachen für das nächtliche Schnarchen in Frage kommen und welche modernen Therapieverfahren möglich sind, darüber informiert Dr. med. Thomas Adamiak, Oberarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in der Helios Klinik Zerbst/Anhalt, am Mittwoch, den 26. April 2023, um 16 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Die Helios Klinik Zerbst/Anhalt lädt Betroffene, Angehörige und Interessierte in diesem Jahr wieder regelmäßig im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Patientenakademie" ein, sich über aktuelle medizinische Themen und Fragestellungen zu informieren.