Kardiologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal von der DKG als Überregionale Heart Failure Unit zertifiziert

Kardiologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal von der DKG als Überregionale Heart Failure Unit zertifiziert

Wuppertal

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DKG) hat nach intensiver Prüfung die Zertifizierung für das hochmoderne Konzept erteilt, mit dem das Wuppertaler Herzzentrum Patient:innen mit Herzschwäche behandelt.

Eine überregionale Heart Failure Unit (HFU) ist eine Spezialstation für Herzschwäche und versteht sich als Kooperationspartner in einem Herzinsuffizienz-Netzwerk. Die Idee dahinter beschreibt Chefarzt Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth: „Als Klinik haben wir normalerweise nach einer erfolgreichen Akutbehandlung unseren Dienst getan. Aber viele Patienten verschlechtern sich zuhause rasch wieder und werden so zu Dauergästen in der Klinik. Da setzen wir an, um gemeinsam mit den Patient:innen ihre Lebensqualität und den Krankheitsverlauf langfristig zu verbessern“.

 

Das HFU-Team der Leitenden Oberärztin Dr. med. Dr. Judith Wolfertz setzt auf die enge Zusammenarbeit mit den Patienten schon in der Klinik und anschließend mit ihren niedergelassenen Kardiolog:innen. Auf Betreiben der pflegerischen Bereichsleitung Tanja Steinbrink hat das Team damit ein Konzept auf den Weg gebracht, das die Patienten nicht nur kurzfristig nach einer Behandlung, sondern auch zuhause weiter unterstützt. Die Patient:innen erhalten umfassende Informationen zu ihrer Erkrankung, und schon in der Klinik werden die erforderlichen Maßnahmen wie zum Beispiel ein reduziertes Trinkverhalten gemeinsam besprochen und eingeübt. Schriftliche und mündliche Informationen sollen dem helfen, schon im Krankenhaus die eigenen Lebensgewohnheiten umzustellen.

„Herzinsuffizienz-Patienten haben eine chronische Erkrankung, deren Verlauf sehr stark von ihrem Lebensstil abhängt. Das sollten sie verstehen. Wir geben ihnen viele Tipps mit und stehen auch nach der Akutbehandlung bei Fragen und Unsicherheiten zur Verfügung“, so Tanja Steinbrink. Sie und ihre Kolleg:innen haben dazu spezielle Weiterbildungen absolviert und können nun die Bedürfnisse ihrer Patient:innen noch besser unterstützen.

Wichtig an dem Konzept ist die intensive Zusammenarbeit im Netzwerk. Prof. Seyfarth: „Nur durch die enge Kooperation zwischen allen Beteiligten ist die beste Versorgung der Patient:innen mit Herzschwäche möglich. Das gilt insbesondere für die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleg:innen in Wuppertal und darüber hinaus. Wir sind der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie sehr dankbar, dass sie unseren Ansatz zur bestmöglichen Versorgung von Patient:innen mit Herzinsuffizienz unterstützt.“

Die DKG-Herzschwäche-Netzwerke bestehen aus 67 HFU-Schwerpunktpraxen/-ambulanzen, 61 HFU-Schwerpunktkliniken und 39 überregionale HFU-Zentren, zu denen jetzt auch das Helios Herzzentrum Wuppertal zählt. Festgelegt wurden Standards und Qualitätsmerkmale für die stationäre und poststationäre ambulante Versorgung sowie für den Übergang zwischen den Versorgungsebenen.

Alle Infos zur HFU finden Sie hier.

 

Bildunterschrift:

Prof. Melchior Seyfarth, Direktor der Kardiologie am Helios Herzzentrum Wuppertal, Tanja Steinbrink, Bereichsleitung Pflege im Helios Herzzentrum und Verantwortliche für die HFU-Umsetzung und Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DKG) und die Leitende Oberärztin Dr. Judith Wolfertz, Internistin, Kardiologin und Intensivmedizinerin mit Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz (DGK). (Foto: Helios/Michael Mutzberg)

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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Klinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Brustzentrum, Perinatalzentrum, Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich der Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.
Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 90 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.


Pressekontakt:
Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Dörthe Bremer
Unternehmenskommunikation und Marketing
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E-Mail: doerthe.bremer@helios-gesundheit.de