Helios Universitätsklinikum Wuppertal stellt neue urologische Ausbildungsstation vor

Helios Universitätsklinikum Wuppertal stellt neue urologische Ausbildungsstation vor

Wuppertal

Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal bietet auf seiner neuen urologischen Ausbildungsstation, WUPSTA, für Humanmedizinstudenten und angehende Pflegefachkräfte eine interprofessionelle, praktische Lernumgebung.

WUPSTA steht als Abkürzung für „Wuppertaler Lernstation“. Auf der Lernstation am Helios Universitätsklinikum Wuppertal werden die üblichen pflegerischen Aufgaben einer urologischen Station erledigt, wie beispielsweise das Versorgen von Operationswunden, das Überprüfen von Werten, die Vorbereitung von Patientinnen auf Untersuchungen und das Stellen von Medikamenten. Ebenso wird die ärztliche Seite mit den üblichen Aufgaben wie Anamnese, Diagnostik und Therapie abgebildet. Dabei ist die Betreuung der urologischen Patientinnen sehr komplex und erfordert von den Teilnehmer:innen dieses Modells ein hohes Maß an Antizipation und Verantwortungsstärke. Goran Vogt, Leiter des Helios Bildungszentrums in Wuppertal und Projektleiter für die Etablierung der Ausbildungsstation freut sich: „Wir bieten hier eine sinnvolle Möglichkeit für Pflege-Azubis und auch Medizinstudenten, Erfahrungen direkt aus der klinischen Praxis in ihren Lernalltag zu integrieren“. Prof. Dr. med. Friedrich von Rundstedt, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie sieht große Vorteile für Studentinnen und Studenten, wenn diese ihr Praktisches Jahr (PJ) auf so einer urologischen Ausbildungsstation absolvieren: „Die Studenten übernehmen die selbstständige, ärztliche Versorgung der Patienten,“ erklärt von Rundstedt, „zwar unter unserer ärztlichen Anleitung, aber trotzdem mit einer entsprechenden Verantwortung. So haben sie ein ganz anderes Lernerlebnis, viel mehr Praxiserfahrungen in einer anderen Qualität, einfach, weil der Grad der Einbindung der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen eine besondere ist. Wir nehmen übrigens noch gerne Bewerbungen von interessierten Medizinstudenten an. Unser Projekt WUPSTA ist fortlaufend zu betrachten.“ „Unsere Studierenden haben mit dieser Ausbildungsstation in unserer Universitätsklinik in Wuppertal die Chance, ganz nah an den Patientinnen und Patienten die Verantwortung und auch die Freude des zukünftigen Berufs zu erfahren“, ergänzt der Vizepräsident für Lehre und Forschung der Universität Witten/Herdecke, Prof. Dr. Jan Ehlers. Simone Hyun, Pflegedirektorin am HUKW führt weiter aus: „Die sehr praktische Einbindung in den Klinikalltag ist unseres Erachtens ein großer Vorteil bei jeglicher Form einer medizinischen Ausbildung, das theoretische Wissen so praktisch anwenden zu können unter dieser Art der Anleitung, ist toll. Uns als erfahrene Pflegekräfte, die diesen Prozess für unsere Azubis anleiten, ist das eine positive Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Es macht Spaß zu sehen, wie die jungen Menschen an eben dieser Verantwortung wachsen.“

Ein integratives Lernkonzept
Vogt erklärt genauer, was auf die involvierten Kolleg:innen wartet: „Die Medizinstudentinnen und -studenten sowie Pflege-Azubis arbeiten zusammen, um sechs Patientinnen in zwei
Schichten von Montag bis Freitag zu betreuen. Dabei werden alle üblichen Aufgaben, die auch sonst auf einer urologischen Station anfallen, erledigt.“ Egal ob die weitere Planung des Krankenhausaufenthaltes, die Versorgung der Patient:innen nach der Entlassungen, alle Aufgabenstellungen werden vom Azubi- und Studententeam bearbeitet. „Die Patientinnen und Patienten
sind natürlich jederzeit in guten Händen,“ erklärt Hyun weiter, „tatsächlich ist es so, dass dieseden Aufenthalt auf unserer Ausbildungsstation als sehr angenehm erleben. Wir befragen die
Patienten regelmäßig und wir erhalten viele positive Rückmeldungen. Sie freuen sich, dass sichso viel Zeit für Gespräche genommen wird und die gute Stimmung auf der Station wird gelobt.“
Von Rundstedt und Vogt bekräftigen dies: „Die Zuwendungen des medizinischen Personals fürdie Patienten, die dort auf der Ausbildungsstation liegen, ist sehr intensiv.“

Interprofessionelles Lernen
„Das interprofessionelle Lernen trägt dazu bei, das Verständnis und den Respekt für die jeweilsandere Berufsgruppe zu schaffen und somit auch die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.
Am Ende jeder Woche findet ein Feedbackgespräch mit dem Pflegeteam der Station,den Ärztinnen und Studenten, den Praxisanleitungen und der Projektleitung statt, um den Fortschritt und die Entwicklung der Teilnehmerinnen zu besprechen“, erläutert Vogt weiter. „Die persönliche Entwicklung eines jeden einzelnen Teilnehmers ist in unserem Fokus.“ „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass WUPSTA eine einmalige Chance für angehende Mediziner und Pflegekräfte bietet, ihre praktischen Fähigkeiten und interprofessionelle Zusammenarbeit zu verbessern und sich auf ihre zukünftigen Berufsfelder vorzubereiten“, bringt es Hyun auf den Punkt.

 

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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Klinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Brustzentrum, Perinatalzentrum, Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich der Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.

Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Janine von Heyking
Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon:(0202)896-2075
E-Mail: janine.vonheyking@helios-gesundheit.de