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Was ist die konformale Strahlentherapie?

Es gibt verschiedene Arten von Strahlentherapie. Bösartige Tumorerkrankungen werden beispielsweise kurativ oder palliativ bestrahlt. Doch was genau ist unter der sogenannten konformalen Strahlentherapie zu verstehen? Erfahren Sie dazu mehr. 

Behandlung in der Strahlentherapie

Kurative Strahlentherapie

Die kurative Strahlentherapie dient zur definitiven Vernichtung von Tumorzellen. Entweder in Kombination mit einer Operation und/oder Chemotherapie oder als alleinige Strahlentherapie. Die kurative Strahlentherapie wird daher zur Heilung der Krebserkrankung eingesetzt. Bei vielen Tumoren gehört daher die Strahlentherapie als fester Therapiebestandteil zum Therapiekonzept. Beispiele sind:

  • Kopf-Hals-Tumoren,
  • das Mammakarziom,
  • Lungenkarzinome,
  • Speiseröhrenkrebs,
  • das Prostata- und Blasenkarzinom,
  • das Rektum- und Analkanalkarzinom,
  • Weichteiltumore und Lymphome

Palliative Strahlentherapie 

Ist eine Heilung der Tumorerkrankung nicht möglich, so kann durch eine Strahlentherapie eine Linderung tumorbedingter Symptome und manchmal auch eine Lebensverlängerung erreicht werden. Vor allem Schmerzen sprechen häufig besonders gut auf eine Bestrahlung an. So kann beispielsweise bei Knochenschmerzen, die durch Metastasen bedingt sind, in etwa 80 Prozent eine Linderung durch Bestrahlung erzielt werden.

In vielen Fällen stabilisiert sich der Knochen wieder und Knochenbrüche werden so verhindert. Folgende Symptome können günstig beeinflusst werden:

  • Atemnot,
  • Schluckbeschwerden,
  • Lähmungen,
  • Harnstauung,
  • Lymphstau,
  • Blutungen,
  • eine Hirndrucksymptomatik (Kopfschmerzen, Übelkeit) bei Hirnmetastasen

Damit ist die palliative Strahlentherapie bei vielen Tumorpatient:innen eine sehr effektive Maßnahme zur Verbesserung der Lebensqualität. 

Was bedeutet 3D-konformale Strahlentherapie?

Bei der dreidimensionalen konformalen Bestrahlung kann die Zielregion ganz genau bestrahlt und dabei das umliegende Gewebe bestmöglich geschont werden. Dafür ist eine Bestrahlungsplanung notwendig, für die in der Regel eine Computertomographie (CT) und/oder eine Kernspintomographie (MRT) durchgeführt wird.

Manche Tumoren werden auch besonders gut sichtbar durch eine sogenannte PET-Untersuchungen (Positronen-Emissions-Tomographie).

Die Strahlentherapeut:innen zeichnen anhand der Schnittbilder, die bei der Bestrahlungsplanung erstellt werden, individuell die Zielregion (zum Beispiel Tumorbereich) und die umliegenden Risikoorgane auf allen Schichten der Bildgebung ein. Somit entsteht eine 3D-Darstellung des Zielvolumens und der Risikoorgane.

Anschließend berechnen Medizinphysiker:innen mit einer Planungssoftware unter Berücksichtigung verschiedener Toleranzdosen den Bestrahlungsplan und die Dosisverteilung.

Je nach Bestrahlungskonzept werden individuell geformte Bestrahlungsfelder berechnet, die durch einen Linearbeschleuniger aus verschiedenen Richtungen appliziert werden. Ein Bestrahlungsfeld wird durch sogenannte Kollimatoren begrenzt, die dem Licht eine bestimmte Richtung geben. 

In diesem Text lesen Sie mehr zum Ablauf einer Strahlentherapie.

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