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PIPAC: mehr Lebensqualität bei Bauchfellkrebs

Die innovative Druck-Aerosol-Chemotherapie (PIPAC) verspricht Patient:innen mit Bauchfellkrebs einen innovativen Behandlungsansatz und mehr Lebensqualität. Noch befindet sich die Methode in der Testphase, allerdings mit vielversprechenden Ergebnissen. Erfahren Sie dazu mehr.

Aggressive Tumorform ohne Symptome

Die niederschmetternde Diagnose Bauchfellkrebs trifft Patient:innen oft plötzlich, ohne vorherige Anzeichen von Krankheitssymptomen und ohne große Vorwarnung. „Leider ist die Prognose bei dieser Krankheit dann sehr schlecht. Die meisten Patienten sterben derzeit innerhalb von sechs Monaten nach der Diagnose“, sagt Prof. Dr. med. Martin Strik, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) ist eine besonders aggressive Tumorform. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 20.000 Patient:innen. Die Standardbehandlung ist eine intravenöse Chemotherapie. Dabei gelangen die Medikamente meistens aber nur ungenügend in den Tumor. Dementsprechend sind die Therapieergebnisse und die Lebensqualität für die Betroffenen oft unbefriedigend.

 

PIPAC wirkt besser als herkömmliche Chemotherapie

Eine Therapie mittels Druck-Aerosol-Chemotherapie (PIPAC) verspricht bessere Ergebnisse. Die Behandlung dauert rund eineinhalb Stunden. Mit Druck wird ein medikamentenhaltiges Aerosol in einer Schlüssellochoperation direkt in die Bauchhöhle am Tumorfeld eingebracht. Dort hat es eine wesentlich bessere Wirkung am Tumor als die herkömmliche Chemotherapie - und das mit einem Zehntel der üblichen Medikamentendosis.

Die Patient:innen müssen nur circa drei Tage im Krankenhaus verbringen. PIPAC ist für die Erkrankten sehr gut verträglich und hat deutlich weniger Nebenwirkungen als eine herkömmliche Chemotherapie. Damit können nicht nur Symptome gelindert, sondern auch der Tumor zurückdrängt werden. Das verbessert die Lebensqualität der Betroffenen.

Hinweis der Redaktion: Die im Zitat gewählte männliche Form bezieht sich immer auch auf weibliche und diverse Personen, die ausdrücklich mitgemeint sind.

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